Secondhand-Marktplatz ist pleiteAlso doch! Mädchenflohmarkt ist insolvent - was Kundinnen jetzt wissen müssen
Der Absturz des Online-Marktplatzes Mädchenflohmarkt endet in der Insolvenz. Warum die Verbraucherzentrale vor Mädchenflohmarkt gewarnt hat und was Kundinnen jetzt wissen müssen.
Kein Geld von Mädchenflohmarkt
Seit Anfang 2023 häufen sich die Beschwerden über Mädchenflohmarkt. Auf dem Secondhand-Marktplatz können Kundinnen gebrauchte Kleidung und Accessoires kaufen und verkaufen. Verkäuferinnen und Käuferinnen gehen dabei scheinbar kein Risiko ein, Mädchenflohmarkt kassiert für die sichere Vermittlung zehn Prozent Provision vom Verkaufspreis und leitet das Geld weiter.
Doch immer mehr Verkäuferinnen erhielten im Laufe der letzten Monate das Geld deutlich verpätet oder gar nicht ausgezahlt.
Lese-Tipp: Wo bleibt das Geld bei Mädchenflohmarkt?
Anfang Juni hat dann die Verbraucherzentrale erneut vor Mädchenflohmarkt gewarnt: „Die Vermutung liegt nahe, dass Mädchenflohmarkt in finanziellen Schwierigkeiten steckt. Es ist daher nicht sicher, ob bei Mädchenflohmarkt noch Geld vorhanden ist. Sofern nicht geklärt ist, ob Kundinnen überhaupt noch Geld bekommen und viele offene Zahlungen ausstehen, raten die Verbraucherzentralen davon ab, weiter Produkte über das Online-Portal zu verkaufen.“
Nur eine Woche nach der Warnung der Verbraucherzentrale stellt Mädchenflohmarkt den Insolvenzantrag. Zufall?
Staatsanwaltschaft Stuttgart prüft im Fall Mädchenflohmarkt
Wie das Startup-Portal Gründerszene berichtet, prüft inzwischen die Staatsanwaltschaft Stuttgart, „ob zureichende tatsächliche Anhaltspunkte für strafrechtlich relevantes Verhalten bestehen.“
RTL hat bereits im März Mädchenflohmarkt mit den vielen schlechten Kundinnen-Bewertungen konfrontiert. Schriftlich erklärt das Unternehmen: „Wir bei Mädchenflohmarkt garantieren, dass wir allen unseren Verkäuferinnen ihren Erlös vollumfänglich auszahlen. Derzeit brauchen wir bei den Auszahlungen mehr Zeit als uns und unseren Verkäuferinnen lieb ist – das tut uns leid. Es gilt: In keinem Fall ist es zu Ausfällen bei den Auszahlungen gekommen und das wird es auch zukünftig nicht.“
Nach der Insolvenz steht aber fest: Zukünftig wird es gar keine Auszahlungen von Mädchenflohmarkt mehr geben.
Die Verbraucherzentrale rät jetzt, beim Insolvenzverwalter Ansprüche für die Insolvenztabelle anzumelden. Das ist in diesem Fall Ilkin Bananyarli von der Kanzlei Pluta - unter der Telefonnummer 0711 769688-0.
„Sie sollten Ihre Ansprüche schnell geltend machen und alle Belege und Rechnungen aufbewahren, um Ihren Anspruch nachweisen zu können“, empfiehlt die Verbraucherzentrale weiter.
Doch wer noch Geld erwartet, muss schlimmstenfalls mit einem Totalverlust rechnen.
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