Was wir über das Hochhaus-Drama in Hamburg wissen
15-Jähriger stürzt in den Tod – weil er vor Angreifern flüchten will
Was hat sich im achten Stock wirklich abgespielt?
In der Nacht auf Montag (14. April) stürzt ein Jugendlicher (15) vom Balkon eines Hochhauses in Hamburg-Wilstorf. Jetzt äußert sich die Polizei zu ersten Erkenntnissen: Vor dem Absturz sollen mehrere Personen die Wohnung gestürmt und den Jugendlichen und die weiteren Anwesenden angegriffen haben. Sind sie für den tragischen Tod verantwortlich?
Mordkommission untersucht Wohnung und Balkon
Die Ermittlungen in Hamburg-Wilstorf stehen am Montag noch ganz am Anfang. Die Mordbereitschaft habe die Untersuchungen vor Ort aufgenommen, erklärt Pressesprecherin Sandra Levgrün von der Polizei Hamburg im Interview mit RTL. „Was wir bisher wissen ist, dass der 15-Jährige in der vergangenen Nacht vom Balkon eines Mehrfamilienhauses gestürzt ist“, so Levgrün. „Wir müssen im Moment davon ausgehen, dass wir es hier mit Fremdeinwirkung zu tun haben.“
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Wie es zu dem Sturz des Jugendlichen genau gekommen ist, sei Teil der Ermittlungen: „Wir können es im Moment noch nicht hundert Prozentig sagen“, erklärt die Sprecherin. „Es wäre auch unseriös, zum jetzigen Zeitpunkt schon Theorien aufzustellen.“
Klar ist jedoch: Nach dem Vorfall nimmt die Polizei am Montag vorläufig fünf Personen fest. Bei ihnen handelt es sich laut Polizei um vier syrische Männer im Alter von 16 bis 20 Jahren sowie eine 22-jährige Irakerin.
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Angreifer mit Machete bewaffnet?
Die Polizei arbeite derzeit daran, den genauen Verlauf der Nacht zu rekonstruieren. „Was wir wissen ist, dass es offenbar in der Nacht dazu gekommen ist, dass mehrere Personen im achten Obergeschoss vor der Wohnung aufgetaucht sind“, sagt Sandra Levgrün. Gewaltsam sollen sie in die Wohnung eingedrungen sein und die vier dort anwesenden jungen Männer attackiert haben.
Unter ihnen ist der 15-Jährige, er soll versucht haben, aus der Situation zu flüchten. „Auf den Balkon und von da aus ist er dann abgestürzt”, so die Sprecherin weiter. Die Angreifer fliehen im Anschluss mit einem Taxi vom Tatort, in Hammerbrook können die Ermittler sie schließlich festnehmen.
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Laut Augenzeugen sollen die Angreifer mit Macheten bewaffnet gewesen sein. Nach RTL-Informationen soll in einem Taxi eine Machete gefunden worden sein. Diese wurde auch sichergestellt. „Das müssen wir jetzt im Laufe der Ermittlungen noch mal verifizieren“, sagt die Polizeisprecherin. „Wir wissen im Moment noch nicht genau: Wie hat dieses Eindringen in die Wohnung stattgefunden? Waren dabei Waffen im Spiel oder auch gefährliche Werkzeuge? All das wird jetzt Gegenstand der Ermittlungen sein.“
