Mit Hochdruck sucht die Polizei nach dem Dreifachmord, nach dem Tatverdächtigen Alexander Meissner unter anderem in einem Wald. Nach und nach kommen immer mehr Details über den 61-jährigen ans Licht.
Alexander Meissner soll eine Ausbildung zum Einzelkämpfer gemacht haben und das in Kasachstan. Gegenüber seinen Nachbarn hier im Ort hat er immer wieder geradezu damit angegeben, er könne sich wochenlang im Wald aufhalten, verstecken und niemand würde ihn finden. Sogar ein Reh würde an ihm vorbeilaufen, ohne auf ihn aufmerksam zu werden.
Doch ist das überhaupt realistisch? Wir haben beim Survivalexperten Sven Gerbet nachgefragt.
Wenn man das gewisse Know-how hat. Die gewisse Ausrüstung ist, gewisse Equipment allgemein und das Wissen vor allem über die Natur und in der Natur zu leben, kann man da Wochen aushalten? Eigentlich ist das kein Thema.
Seit Tagen sucht die Polizei nach dem Tatverdächtigen. Sogar Wärmebildkameras und Hubschrauber sind im Einsatz. Der Experte weiß, für Alexander Meissner gäbe es im Wald viele Versteckmöglichkeiten.
Möglichkeit Nummer eins ist die Höhle. Denn in die Höhle dringt gar nichts nach außen. Und wenn ich die schön getarnt hast, finde ich gar niemanden. Oder Felsspalten oder so desgleichen, was von oben dich abschirmt oder du nimmst halt einfach Schlamm, was da halt am Bach oder so einem Teich hättest und wälzt dich mit deinen kompletten Klamotten und deinen kompletten Körper in den Schlamm drinnen. Und der Schlamm, der deckt dich relativ gut ab.
Doch dass sich Alexander Meissner länger im Wald verstecken kann, glaubt der Experte nicht.
Irgendwann findet man jeden, sag ich mal, weil es ist auch mental. Du musst im Kopf wirklich, ich sage mal die Reinheit, die Reinheit besitzen, das Ganze mental durchzustehen. Also, meine längste war 14 Tage im Wald. Ja, du kommst dann halt deine psychischen Grenzen. Das ist halt einfach so, weil der Mensch ist nicht gemacht, in der Einsamkeit für immer zu leben. Deswegen denke ich, die Psyche spielt eine riesengroße Rolle.
Anwohner beschreiben Alexander Meißner als auffällig. In den vergangenen Wochen hat er wirre Videos in den sozialen Medien geteilt. Sollte jemand den Tatverdächtigen sehen, warnt die Polizei ausdrücklich davor, den 61-Jährigen anzusprechen. Stattdessen bitten die Beamten darum, sofort den Notruf zu wählen.