Neue Regelung für Kurzvideo-AppTiktok begrenzt Nutzerzeit: Jugendliche dürfen nur noch 60 Minuten scrollen!
Vor allem seit der Corona-Pandemie ist die Bildschirmzeit durch Smartphones bei Jugendlichen deutlich gestiegen, vor allem bei den 16- bis 18-Jährigen. Eine Studie geht von rund sieben Stunden pro Tag aus. Tiktok reagiert nun darauf: Für Minderjährige soll die Nutzung auf eine Stunde beschränkt werden – danach wird ein Passwort benötigt.
Zehn Stunden Bildschirmzeit am Tag: Internetnutzung von Jugendlichen steigt weiter an
Das Problem der Bildschirmzeit bei Jugendlichen hat sich durch die Corona-Pandemie noch verstärkt: Aus der Postbank-Jugend-Studie für 2021 geht hervor, dass 16- bis 18-Jährigen durchschnittlich 70,4 Stunden pro Woche im Internet unterwegs sind. Das sind mehr als 10 Stunden täglich, die Jugendliche vor irgendeinem Bildschirm hängen.
Besonders viel Zeit verbringen die Jugendlichen inzwischen gerne mit der Kurzvideo-App Tiktok.
Lese-Tipp: Wie riskant ist die Tiktok-App wirklich?
Nicht zuletzt deshalb stand das soziale Netzwerk kürzlich massiv in der Kritik. Um die Wogen zu glätten, kündigt die chinesische Kurzvideo-Plattform nun eine neue Sicherheitsfunktion für Jugendliche an: Die Bildschirmzeit soll damit auf eine Stunde täglich beschränkt werden.
Die Maßnahmen sollen die Anwenderinnen und Anwender in die Lage versetzen, die mit Tiktok verbrachte Bildschirmzeit besser zu kontrollieren, gab das Unternehmen am Mittwoch in Berlin bekannt.
Neue Kontrollmöglichkeiten für Eltern: Begleiteter Modus soll Bildschirmzeit der Kinder reduzieren
Mit den Änderungen trifft das Unternehmen seine Hauptzielgruppe: 67 Prozent der Tiktok-Nutzer sind unter 25 Jahre alt. Die unter 18-Jährigen machen einen Gesamtanteil von knapp 29 Prozent aus. Läuft die freigegebene Zeit von einer Stunde am Tag ab, wird ein Passwort nötig, um die App weiter zu nutzen – blockiert wird die App aber nicht.
„Wenn Jugendliche sich entscheiden, dieses neue Standardlimit zu deaktivieren und mehr als 100 Minuten an einem Tag auf Tiktok verbringen, werden sie mit einem Hinweis dazu aufgefordert, selbst ein tägliches Bildschirmzeitlimit für sich festzulegen,“erklärt das Unternehmen.
Lese-Tipp: Tiktok-Prank "Arschbohrer" immer beliebter: Das können Eltern tun
Für die unter 13-Jährigen Nutzerinnen und Nutzer der App gelten noch strengere Regeln: Sie werden nach einer Stunde am Bildschirm automatisch gesperrt. Eine Verlängerung um jeweils eine halbe Stunde ist nur dann möglich, wenn Eltern einen zuvor festgelegten Code eintippen.
Generell sollen die Eltern der Userinnen und User mehr eingebunden werden: Das Tiktok-Update liefert so auch einen „begleiteten Modus“, durch den sie selbst ein tägliches Zeitlimit für ihre Teenager festlegen können. Das verschaffe einen Überblick über die in der App verbrachte Zeit am Tag und in der Nacht.
Neben Lücken beim Jugendschutz: Tiktok wird mit dem Verkauf der Nutzerdaten beschuldigt
Neben dem Suchtfaktor, der bei vielen Nutzerinnen und Nutzern zu immens hohen Bildschirmzeiten führt, stand Tiktok kürzlich wegen anderer Vorwürfe in der Kritik: Seit Sorgen über einen möglichen Datenmissbrauch samt verkaufter Nutzerdaten nach China lauter wurden, entschlossen sich beispielsweise die Regierungen in den USA und Kanada sowie die EU-Kommission dazu, die App von Diensthandys zu verbannen.
Lese-Tipp: USA sehen in Tiktok mögliche Gefahr für nationale Sicherheit
Auch die deutsche Bundesregierung steht der App kritisch gegenüber. Bundesdatenschutzbeauftragter Ulrich Kelber empfahl den Behörden bereits im Jahr 2021, die Video-App auf dienstlich genutzten Handys zu verbieten.
Sprecher des Unternehmens weisen diese Vorwürfe jedoch zurück. Um die Konflikte zu lösen, sei neben den Verbesserungen des Kinder- und Jugendschutzes auch geplant, neue Datenzentren in Europa zu bauen, um die Daten der Nutzerinnen und Nutzer lokal vor Ort zu speichern. (abö/rts)
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