62 Standorte betroffen! Verschwindet beliebte Supermarktkette bald endgültig?

Droht jetzt endgültig das Aus?
Real war einst ein Branchenriese. 267 Märkte gab es deutschlandweit, für 34.000 Menschen war die Kette ein Arbeitgeber. Doch nachdem der Düsseldorfer Metro-Konzern 2018 ernst machte und die Supermarktkette verkaufte, blieben nur noch 62 übrig. Und um die steht es auch schlecht.
Real: Wilde Zeiten für Supermarktkette
Der russische Finanzinvestor SCP übernahm die Kette 2018 – und verkaufte zahlreiche Filialen weiter an andere Handelsunternehmen. Nur besagte 62 Märkte firmierten weiter unter „Mein Real“. Wie unter anderem die Lebensmittelzeitung nun berichtet, möchte SCP die verbliebenen Filialen nun weiterverkaufen. Das könnte für die 5.000 Mitarbeiter der Kette wieder unruhige Zeiten bedeuten.
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Die Geschichte von Real ist in den vergangene zwei Jahren ohnehin wild gewesen. So verkaufte SCP die verbliebenen Häuser 2022 an die Unternehmerfamilie Tischendorf und vier ehemalige Real-Manager. Das war jedoch kein langes Vergnügen. Gewinn hat Tischendorf mit „Mein Real“ nicht gemacht: Wie die Rheinische Post schreibt, sollen in dieser kurzen Zeit gute 100 Millionen Euro Verlust angefallen sein. Dann im Mai der Hammer: SCP kaufte die ganze Kette zurück – um sie jetzt, nicht einmal vier Monate später, wieder zu verkaufen.
Edeka, Rewe und Co.: Filetstücke sind längst verkauft
Doch ob sich das Geschäft für SCP lohnt, steht auf einem ganz anderen Blatt. Denn die Real-Filetstücke sind längst verkauft: Kaufland übernahm 96 Häuser, Edeka 41, 16 gingen an die Globus-Gruppe und fünf kaufte Rewe. Letztere sind auch Vertriebspartner für „Mein Real“. Dabei war es nicht so, als hätten die Handelsunternehmen nicht noch mehr Häuser kaufen dürfen – das Kartellamt hatte mehr Übernahmen genehmigt. Doch die Unternehmen wollten nicht – und ob sie jetzt möchten, ist eine andere Frage. Zu möglichen Übernahmen hat sich bisher keiner geäußert.
Eine Anfrage von RTL blieb seitens „Mein Real“ bislang ebenfalls unbeantwortet.
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Der Mönchengladbacher Handelsexperte Gerrit Heinemann von der Hochschule Niederrhein mutmaßt gegenüber der Rheinischen Post, dass maximal ein Drittel der aktuellen Niederlassungen (also etwa 20 Filialen) am Schluss bestehen bleiben könnten.
Für die Mitarbeiter sind das ganz bestimmt keine guten Nachrichten.
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