Doch nicht alles so schlecht!
Verbraucher werden wieder optimistischer

Kommen wir wieder in Konsum-Laune?
Viele Menschen in Deutschland konsumieren nur zurückhaltend. Vor allem in einer Altersgruppe ist die Unsicherheit weiterhin groß. Im Großen und Ganzen zeichnet sich aber ein Stimmungswechsel ab, wie eine Studie zeigt.
Kein Bock auf Einkaufen bei all den Krisen
Pandemie, Ukraine-Krieg, steigende Preise: Die verschiedenen Krisen haben bei vielen Verbraucherinnen und Verbrauchern in den vergangenen Jahren zu Unsicherheit und Kaufzurückhaltung geführt. Laut einer Analyse des Kölner Handelsforschungsinstituts IFH hat sich die Stimmung aber wieder etwas verbessert – allerdings mit einer Ausnahme: Vor allem viele jüngere Menschen sind weiterhin sehr verunsichert. Zu diesem Schluss kommt die in der nächsten Woche erscheinende Studie „Konsumtrends auf dem Prüfstand“.
Rund 3000 Menschen wurden dafür 2023 und 2024 repräsentativ zu ihrem Konsumverhalten befragt. Das Ergebnis: 43 Prozent der Verbraucher verunsichert die Wirtschaftskrise noch immer stark. Das waren weniger als im vergangenen Jahr! Damals hatten 56 Prozent angegeben, wegen der Preissteigerungen unsicher zu sein. „Unsere Erhebungen zeigen klar den Richtungswechsel und weniger Verunsicherung durch die wirtschaftliche Lage“, sagte der Studienautor und IFH-Direktor Werner Reinartz. Es sei wichtig, dass sich die Inflation deutlich abgesenkt habe.
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Weniger Angst und verbesserte finanzielle Lagen
Entspannung zeichnet bei der diesjährigen Befragung auch an anderer Stelle ab: Der Anteil derjenigen, die Angst haben, ihren Lebensstandard nicht halten zu können, ist im Vergleich zum Vorjahr leicht rückläufig. Und noch eine gute Nachricht: Die Zahl der Konsumenten, deren finanzielle Lage sich verbessert hat, hat zugenommen: 26 Prozent (+5 Prozentpunkte) geben das an. 61 Prozent (+9) müssen sich in ihrem Konsum nicht einschränken.
Aber nicht allen geht es so gut: Mehr als ein Drittel haben auch 2024 weniger konsumiert. Der Studie zufolge achten immer noch viele Verbraucher stärker auf Preise (81 Prozent) und Angebote (79). Immerhin: Das ist etwas weniger als im vergangenen Jahr.
Jüngere unter „Schock“
Trotzdem bleibt die aktuelle Situation für viele herausfordernd. Ganz besonders trifft das auf die Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen zu: Jeder Zweite von ihnen gibt an, verunsichert zu sein. Das ist zum einen dem geringen Einkommen geschuldet, aber auch „der Tatsache, dass das bisher gewohnte und tradierte Konsumumfeld sich für diese Generation zum ersten Mal deutlich und zum Negativen geändert hat“, sagte Reinartz. „Das heißt, dass diese Generation sich zum ersten Mal mit einem externen Schock auseinandersetzen muss, der sie in vielen Lebensrealitäten betrifft.“
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Die Studie zeigt außerdem, dass Menschen mit mehr Geld die aktuelle Situation entspannter sehen: Am niedrigsten ist die Verunsicherung bei Personen mit einem Haushalts-Nettoeinkommen von 5000 Euro und mehr oder ab 60 Jahren. Bei Männern ist sie geringer ausgeprägt als bei Frauen. (iga/dpa)
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