Wellness und Kur auf SparflammeWegen Energiekrise: Erste Heilbäder machen dicht

„Bitte haben Sie Verständnis! Wegen der hohen Strom- und Gaspreise bleibt die Kräutersauna vorübergehend leider geschlossen.“ Vielen Saunagängern sind solche Hinweisschilder längst bekannt. Doch mittlerweile bleibt es nicht mehr dabei, dass in Saunalandschaften nur ein Schwitzbad nicht beheizt wird. Einige Heilbäder machen komplett dicht. Der Heilbäderverband schlägt Alarm.
Lese-Tipp: Hohe Energiepreise: Deutschland verliert fast 110 Milliarden
Immer mehr Heilbäder ziehen die Reißleine
Einen Wellness-Tag in der Therme oder eine Kur ist genau das, was viele Menschen in diesen unsicheren Zeiten brauchen. Das Problem: Die Heilbäder sind große Energieschleudern. Erste Einrichtungen mussten bereits schließen.
Im hessischen Bad Salzhausen beispielsweise hatte kürzlich die Justus-von-Liebig-Therme dicht gemacht. Angesichts des rasanten Gas- und Strompreisanstiegs habe man die „Reißleine ziehen“ müssen, hieß es von dem Heilbad. Auch die Festspiel-Stadt Bad Hersfeld machte ihre Kurbad-Therme zum 1. November vorübergehend dicht. Andere Einrichtungen in Rheinland-Pfalz z.B. versuchen, die Kosten durch kürzere Öffnungszeiten oder eine zeitweise Schließung von Saunabereichen zu drücken.
Branche fordert staatliche Hilfsgelder
Der Deutsche Heilbäderverband fordert rasche staatliche Hilfen. Die Thermen könnten die Wassertemperatur nicht einfach absenken, um Energie zu sparen, weil dann der gesundheitliche Nutzen der Heilquellen verloren gehe, sagt Brigitte Goertz-Meissner, Präsidentin des Verbandes.
Vor Corona hatten die gut 350 deutschen Heil- und Kurbäder zusammen rund 520.000 Beschäftigte - doch die Zahl sei schon während der Pandemie deutlich geschrumpft, so Goertz-Meissner. Deshalb würden dringend Fachkräfte gebraucht - zumal die Rehakliniken eine wichtige Stütze bei der Versorgung der Long-Covid-Patienten seien.
Acht Milliarden Euro für Kliniken und Pflegeeinrichtungen
Bund und Länder hatten beschlossen, aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds zwölf Milliarden für Einrichtungen und Betriebe zur Verfügung zu stellen, die kaum Strom und Gas sparen können. Acht Milliarden davon sollen an Kliniken und Pflegeeinrichtungen gehen. (dpa/mmü)
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Deutschland steckt in einer Energiekrise. Der Krieg in der Ukraine zwingt die Bundesregierung dazu, auf alternative Energiequellen auszuweichen. Dabei rücken auch nationale Ressourcen in den Fokus. Doch helfen heimisches Gas und Öl durch den Engpass? Die Dokumentation „Folgen der Energiekrise - Deutschland vor dem Blackout?“ auf RTL+ wirft einen Blick auf den Energiemarkt und lässt Experten zu Wort kommen. Sie bewerten u.a. den Umgang mit Kohle und Kernkraft und erklären, was den Ausbau von erneuerbaren Energien bremst.