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Heizen
Die Mehrheit der Heizungen in Deutschland werden mit Gas und Öl betrieben. Importländer von Gas sind vor allem die USA und Russland.

Die Mehrheit der Heizungen in deutschen Haushalten wird mit Gas und Öl betrieben
Fast jeder zweite Haushalt in Deutschland heizt mit Gas, gefolgt von Öl als Energieträger. Weiter hinten liegt das Heizen mit Fernwärme. Darunter versteht man die Belieferung von Gebäuden mit Wärme aus einem Kraft- oder Heizwerk, die durch ein Rohrsystem in die Wohnungen gelangt. Als Brennstoff wird hier vor allem Erdgas und Steinkohle verwendet. Lediglich 2,6% der Heizungen werden mit Strom betrieben (Stand 2020).Deutschland importiert vor allem Erdgas aus den USA, Russland, Irak, Kanada und Katar. Nur etwa 1/5 unseres Bedarfs wird in Deutschland selbst gefördert.
Wärmepumpe, Pelletheizung & Co.: Die Alternative zur klassischen Gasheizung
Zur klassischen Gas- oder Ölheizung gibt es noch zahlreiche Alternativen, so laufen Heizlüfter und Infrarotheizungen beispielsweise über Strom. Erstere wärmen gut kleine Räumen oder Wohnungen, und sind außerdem günstig in der Anschaffung. Infrarotheizungen wärmen nicht den Raum selbst, sondern die Objekte, die sie anstrahlen. Während beide Alternativen unabhängig von Gas sind, ist der Kostenpunkt ein Nachteil: permanent mit Strom zu heizen ist unter anderem teurer als die Gasheizung.Ebenfalls mit Strom betrieben werden Wärmepumpen. Diese ziehen die Wärme aus der Außenluft, dem Erdreich oder dem Grundwasser, und befördern sie in die Wohnung.
Pelletheizungen beziehen ihre Energie durch die Holzverbrennung.
Heizen im September oder Oktober? Der richtige Zeitpunkt ist abhängig von der Temperatur
Richtig Heizen ist das A und O, damit die Wohnung im Winter schön warm bleibt. Einen richtigen Zeitpunkt, wann die Heizung angemacht wird, gibt es kalendarisch nicht – hier sollte nicht das Datum oder der Monat entscheiden, sondern die Temperatur. Hat die Wohnung mehrere Tage aufeinanderfolgend weniger als 18 Grad, empfiehlt es sich zu heizen.Heizungs-Mythen und Fehler: Dreht man auf Stufe 5, wird es schneller warm
Richtiges Heizen fängt schon mit dem Lüften an. Hier gilt: lieber Fenster richtig aufmachen und einige Minuten durchlüften, als es permanent zu kippen. Ist das Fenster auf, sollte die Heizung allerdings kurz untergedreht werden.Ein häufiger Fehler ist zudem, die Heizung auf 5 zu stellen, damit es schneller warm wird – ein Irrglaube. Die Zahlen auf dem Thermostat haben nichts mit der Geschwindigkeit zu tun, sondern mit der Raumtemperatur. Stufe 3 entspricht hier in etwa 20 Grad. Wer die Heizung voll aufdreht, heizt also nicht schneller seiner Wohnung, sondern verschwendet wertvolle Energie.
Ebenso ist es nicht empfehlenswert, die Wohnung komplett auskühlen zu lassen, wenn man nicht Zuhause ist. Wird es zu kalt, steigt die Schimmelgefahr.
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