Zur Winterzeit wird das große Geschäft gewittertVerbraucherzentrale warnt! Hinter diesen Heizölanbietern stecken Betrüger

ILLUSTRATION - Eine Hand regelt das Thermostat einer Heizung. Verbraucher müssen sich darauf einstellen, dass die Kosten für Heizöl und Erdgas weiter ansteigen.
Bei Heizkosten sparen? Gerne, aber bitte mit Bedacht - die anstehende Kälte ruft Heizmittel-Betrüger auf den Plan.
picture alliance

Hier kann die Suche nach dem günstigsten Preis zur teuren Falle werden.
Wie bei Lebensmitteln, Klamotten, Haushaltsgeräten und Co. recherchieren viele Menschen auch bei Heizöl nach dem günstigsten Preis, bevor sie es bestellen. Doch genau dabei ist Vorsicht geboten, denn: Schwarze Schafe nutzen den Wunsch nach preiswerten Heizmitteln schamlos aus. Worauf Verbraucher achten sollten? Wir klären auf.

Nicht nur Heizöl, sondern auch der Betrug damit hat Hochsaison!

Betrüger haben immer Saison - nur womit sie betrügen, das variiert von Saison zu Saison. Während im Sommer „Fakeshops für Gartengeräte oder Grillzubehör, in der Weihnachtszeit für Elektronikartikel“ online gestellt werden, seien es aktuell solche für Heizöl, wie die Verbraucherzentrale auf ihrer Internetseite schreibt. Der Grund: Die Heizsaison steht in den Startlöchern. Laut den Verbraucherschützern würden Betrüger die Lage ausnutzen, „wenn Waren saisonal bedingt sehr gefragt oder in seriösen Shops gerade nicht zu haben sind“.

Das Problem: Fakeshops ähneln oft den Internetseiten seriöser Anbieter extrem, erst bei genauem Hinsehen fällt auf, dass es Ungereimtheiten gibt. Daher ist es sinnvoll, wenn man weiß, auf welche Warnsignale man bei der Suche nach dem günstigsten Heizöl-Preis achten sollte.

Lese-Tipp: Aktuelle Betrugsmaschen bei Paypal, Whatsapp und Co.: Achtung vor diesen Tricks!

Eure Meinung interessiert uns: Stimmt ab!

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Verbraucherschützer: Diese fünf Hinweise deuten auf Betrüger hin

Laut dem Bericht der Verbraucherzentrale ist ein erster Hinweis der Preis. Ist dieser zu günstig, um wahr zu sein, dann ist er das in der Regel auch. Außerdem solltet ihr auf folgende Dinge achten:

  • Gibt es mehrere Zahlungsmöglichkeiten oder wird nur Vorkasse angeboten? Dann ist das ein erster Hinweis darauf, dass ihr vorsichtig sein solltet. Denn: Soll man „vor der Lieferung des Brennstoffs schon etwas bezahlen, ist das ein Alarmzeichen”, so die Verbraucherschützer. Sicher seien hingegen Zahlungen auf Rechnung oder per Lastschrift.

  • Gibt es eine überprüfbare Anbieteradresse im Impressum? Gibt es diese nicht oder gibt es erst gar kein Impressum, solltet ihr die Finger von dem Shop lassen.

  • Gibt es Allgemeine Geschäftsbedingungen samt Hinweisen zum Widerruf? Auch wenn es keine AGB gibt, solltet ihr vorsichtig sein. Ein Impressum und auch AGB sind bei seriösen Anbietern Pflicht.

  • Verweist die Seite auf Gütesiegel wie z.B. „Trusted Shop Guarantee” (Trusted Shops), „s@fer-shopping” (TÜV Süd) und „Geprüfter Onlineshop EHI” (EHI Retail Institute GmbH)? Das ist schon mal ein gutes Zeichen. Aber: Lasst euch vom bloßen Vorhandensein solcher Siegel nicht blenden. Die Verbraucherzentrale erklärt: „Eine zuverlässige Orientierung bieten solche Siegel jedoch nur, indem man auf das Logo klickt und dadurch auf die Homepage des Prüf-Unternehmens weitergeleitet wird.”

Lese-Tipp: Bezahlen mit Smartphone: Sicherer als mit Karte? Das solltet ihr wissen!

Im Video: Vorsicht, Betrug! DAS müsst ihr über den Spiegel-Trick wissen

Online-Tool unterstützt bei Unsicherheit

Wer sich nicht sicher ist, ob eine Seite nun echt oder doch bloß fake ist, der kann den Fakeshop-Finder der Verbraucherzentrale nutzen. Dieser „sucht mittels einer künstlichen Intelligenz ständig gezielt nach Fakeshops im Internet”. Nach wenigen Sekunden erhaltet ihr eine Bewertung mittels Ampel-System: „Rot bei einer eindeutigen Warnung, gelb als Hinweis, vor der Bestellung genauer hinzusehen und grün, wenn alles in Ordnung ist”.

Bei diesen Shops handelt es sich laut Verbraucherzentrale um Betrüger

Einige Shops, vor denen der Fakeshop-Finder warnt, hat die Verbraucherzentrale bereits ermittelt. Bei den folgenden Heizöl-Anbietern solltet ihr lieber nichts erwerben:

  • fast-oil24.de

  • fast-heizoel.de

  • heiz-oel24.com

  • heizoel-24.com

  • heizoel-profi.com

  • simaholz.com

  • bitecbrennstoffe.de

Wenn ihr diese Tipps der Verbraucherschützer beherzigt, dürfte es euch in Sachen Heizöl eigentlich nicht kalt erwischen. (vho)