Bis zu zwölf Euro pro Fenster wenigerHeizkosten sparen? Mit dem Rollladen-Trick zum niedrigeren Energieverbrauch
Kalt? Rollladen runter!
Wenn ihr Heizkosten sparen möchtet, müsst ihr nicht sofort die Raumtemperatur senken. Schließlich gibt es einige Tricks, um euren Energieverbrauch beim Heizen zu reduzieren – einer davon ist der richtige Einsatz von euren Rollläden. Doch wie funktioniert dieser Trick? Und wie viel Geld lässt sich mit Rollläden wirklich sparen? Wir verraten es euch!
Wärmeverlust vermeiden und Heizkosten sparen – mit dem Rollladen-Trick
Nichts vor die Heizung stellen, den Heizkörper entlüften und richtig reinigen: Es gibt zahlreiche bekannte Tipps, mit denen jeder dafür sorgen kann, dass die eigene Heizung effizient arbeitet – und somit weniger Energie verbraucht.
Was viele allerdings vergessen: Zum richtigen Heizen gehört es auch, die erarbeitete Wärme im Raum nicht wieder aus der Wohnung zu lassen! Schließlich führt der Wärmeverlust dazu, dass die Heizung „mehr arbeiten“ muss – also mehr Energie verbrauchen muss, um die gewünschte Temperatur zu erreichen. Und ein höherer Energieverbrauch heißt: höhere Heizkosten!
Lese-Tipp: Heizung nachts ausschalten oder laufen lassen? Wie ihr am meisten Geld spart
Doch wie verhindert man, dass die Wärme nach draußen entflieht? Neben der Abdichtung von Türen und Fenster, um das Entweichen warmer und Eindringen kalter Luft zu verhindern, gibt es noch einen viel einfacheren Trick: Rollläden und Jalousien schließen!
Rollladen runter bei Kälte! Warum spart ihr mit Jalousien und Co. Heizkosten?
Wer jeden Abend seine Rollläden brav herunterzieht, sorgt tatsächlich für einen geringeren Wärmeverlust. Die Energie Fachberater erklären den Grund: Zwischen dem Rollladen und dem Fenster entwickelt sich stets eine isolierende Luftschicht. Diese optimiert die Wärmedämmung am Fenster, wodurch die Heizung weniger Energie verbraucht, um die Innentemperatur zu halten.
Lese-Tipp: Verbraucher müssen 2025 mit höheren Heizkosten rechnen
Wichtig: Nicht nur Rollläden haben diesen Effekt! Wer keine besitzt, kann auf Jalousien, Vorhänge oder Plissees zurückgreifen. Zwar befinden sich diese innen am Fenster, eine dämmende Wirkung haben sie aber trotzdem!
Ihr besitzt beides? Perfekt, dann seid ihr bestens gegen Wärmeverlust gerüstet!
Video-Tipp: Geld sparen beim Heizen – so reduziert ihr eure Heizkosten!
Wie viel Heizkosten lassen sich mit geschlossenen Rollläden sparen?
Abends geschlossene Rollläden können also den Wärmeverlust verringern, aber wie viel Energie und Geld lässt sich damit letztlich sparen? Die zusätzliche, dämmende Schicht zwischen Rollladen und Fenster soll den Wärmeverlust tatsächlich um bis zu 40 Prozent verringern, wie der Bundesverband Rollladen + Sonnenschutz e. V. auf seinem Online-Portal berichtet.
Wie viel Heizenergie sich mit dem Rollladen-Trick wirklich sparen lässt, hängt laut der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz allerdings davon ab, wie groß das Fenster und wie gut der Wärmeschutz ist.
Ein Beispiel liefert Experte Christian Handwerk von der Verbraucherzentrale NRW im Interview mit Ruhr24. So soll man mit einem Rollladen bis zu zwölf Euro pro Fenster sparen können. Als Berechnungsgrundlage zog Handwerk ein durchschnittliches, isolierverglastes Fenster heran sowie einen Temperaturunterschied von 18 Grad.
Möglichst viel Geld mit Rollläden sparen! So geht’s
Damit der Effekt der Wärmedämmung wirklich eintritt, müssen die Rollläden tagtäglich und auch zur richtigen Zeit geschlossen werden, wie die ENERGIE-FACHBERATER betonen. Sobald die Sonne untergeht, gilt: Rollladen runter!
Lese-Tipp: Heizkosten sparen durch Abdichten und Abkleben? RTL-Reporterin macht den Härtetest
Ihr habt Rollläden mit Zeitsteuerung? Noch besser! Lasst eure Rollläden am besten bei Einbruch der Dunkelheit schließen und bei den ersten Sonnenstrahlen öffnen. Letzteres ist übrigens ebenfalls wichtig! Schließlich sorgt die Sonne – auch im Winter – für eine zusätzliche Erwärmung der Innenräume, was Heizwärme spart. (ake)
Verwendete Quellen: Energie-Fachberater Bundesverband Rollladen + Sonnenschutz e. V., Ruhr24, Verbraucherzentrale
