Schluss mit Preisanstiegen?

Gute Nachricht für Kunden: Preise für Gebrauchtwagen könnten bald wieder sinken!

Kfz-Gewerbe
Auch die Preise für Gebrauchtwagen sind 2022 gestiegen.
deutsche presse agentur

Gute Nachrichten für alle, die geplant haben demnächst einen Gebrauchtwagen zu kaufen. Nachdem die Preise auch für gebrauchte Fahrzeuge, wie auch für so viele andere Dinge, in diesem Jahr deutlich angestiegen waren, ist jetzt Besserung in Sicht. Experten vermuten: Der „Peak“ ist erreicht und die Preise könnten sogar wieder nach unten gehen.

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Gebrauchtwagen im Schnitt 20-25 Prozent teurer

Die stark gestiegenen Preise für Gebrauchtwagen sind nach Einschätzung der VW-Finanzsparte auf einem Höchstniveau angekommen und dürften bald wieder sinken. „Wir haben den Peak erreicht“, sagte Vertriebschef Anthony Bandmann im Rückblick auf das zu Ende gehende Geschäftsjahr. Zuletzt seien Fahrzeuge aus zweiter Hand häufig um 20 bis 25 Prozent teurer als im langjährigen Durchschnitt gewesen.

Auch der Vorstandsvorsitzende von Volkswagen Financial Services, Christian Dahlheim, vermutet, „dass sich die Gebrauchtwagenpreise wieder normalisieren“. Finanzchef Frank Fiedler sieht das ähnlich: „Sie gehen schon ein wenig nach unten. Die Menschen sind in der Rezessionserwartung vorsichtiger.“

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Höhere Zinsen, Ukraine-Krieg und kaum Neufahrzeuge

„2022 war durch verschiedene Sondereinflüsse geprägt“, sagte Fiedler etwa zu den Folgen des Ukraine-Krieges, dem Ende der jahrelangen Niedrigzinsphase und dem Mangel an Neufahrzeugen. Der Gewinn der Volkswagen Financial Services im laufenden Geschäft dürfte daher unter den 5,7 Milliarden Euro des Vorjahres liegen, vor allem dank hoher Restwerte vieler Gebrauchter und geringerer Risikokosten aber noch vergleichsweise gut ausfallen. „Wir werden uns irgendwo zwischen fünf und fünfeinhalb Milliarden Euro bewegen. Wahrscheinlich mehr in Richtung fünfeinhalb.“

Einen detaillierten Ausblick traut sich Volkswagen Financial Services wegen der wackligen Konjunktur nicht zu. „Aber wir werden wohl wieder mit höheren Risikokosten rechnen müssen“, sagte Fiedler. „Alles wird teurer. Es wird nicht gelingen, dass man das alles durchpreist.“ Hinzu kämen die wieder steigenden Zinsen. „Die werden uns auch im Ergebnis belasten.“ (khe/dpa)

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