Die Deutschen geben mehr Geld ausDie Deutschen trinken sich die Krise schön: Alkohol-Produzenten profitieren von gestiegener Nachfrage

Corona-Sorgen sind bei vielen Leuten vorbei, Abstandsregeln und Lockdown gibt es nicht mehr – das führt bei vielen Menschen zu mehr Feiern und Festen. Davon profitieren auch die Alkohol-Produzenten, denn die Deutschen geben mehr Geld für Schnaps, Bier und Co. aus – und das trotz der Inflation.
Henkell Freixenet rechnet mit gutem Jahresabschluss
Die Sektkellerei Henkell Freixenet rechnet vor allem dank einer deutlich gestiegenen Nachfrage nach Spirituosen mit einem guten Jahresabschluss. „Ich denke, dass wir im Jahr 2022 besser aussteigen werden als im Jahr 2021“, sagte Andreas Brokemper, Vorsitzender der Geschäftsführung. Zu Henkell Freixenet gehören auch Marken wie Wodka Gorbatschow oder Kuemmerling.
"Verbraucher sparen nicht am Genuss"
Das wichtige Jahresendgeschäft, das etwa 25 bis 30 Prozent des Umsatzes im Konzern ausmacht, stehe zwar noch bevor. Es gebe aber trotz der Belastungen für die Verbraucher durch die hohe Inflation und gestiegene Energiekosten keine Hinweise für eine Eintrübung des Geschäfts rund um die Weihnachtsfeiertage und Silvester, erklärte Brokemper. „Die Verbraucher sparen derzeit nicht am Genuss.“
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Vor allem Schnaps ist Umsatztreiber
Wachstumstreiber in den vergangenen Monaten sei nicht der Schaumweinmarkt, sondern primär die gestiegene Nachfrage nach Spirituosen gewesen, berichtete der Vorsitzende. Durch den Wegfall der strengen Corona-Regeln habe es ein großes Nachholbedürfnis gegeben, Freunde zu treffen und zu feiern. Das erkläre auch die gestiegene Nachfrage nach Spirituosen, da diese gerade bei jüngeren Erwachsenen als Mix- und Partygetränke beliebt seien.
Deutliche Zuwächse habe es in den Märkten in Deutschland und Polen gegeben, wobei gerade Wodka Gorbatschow, Kuemmerling und Batida de Côco sehr gut verkauft worden seien. Der Anteil des Spirituosengeschäfts in der Gruppe macht nach Angaben des Managers etwas mehr als zehn Prozent aus. „2020 war das Jahr des Weins. 2021 war das Jahr des Schaumweins und 2022 ist dann eher das Jahr der Spirituosen geworden.“
Auch Bierproduzenten melden höheren Umsatz

Nicht nur bei Schnaps steigt die Nachfrage, auch die Brauereien freuen sich über mehr Umsatz. Der weltgrößte Brauer Anheuser-Busch hat wie seine Wettbewerber Carlsberg und Heineken trotz Inflation mehr Bier verkauft. Zu Anheuser-Busch gehören Marken wie Beck's, Budweiser oder Corona. Der Konzern hob sein Ziel für den Kerngewinn an und peilt für 2022 ein Plus von sechs bis acht Prozent an. „Wir sehen weiterhin eine starke Verbrauchernachfrage", erklärte Konzernchef Michel Doukeris.
Auch die dänische Brauerei Carlsberg hatte zuvor ihre Gewinnaussichten angehoben, nachdem im dritten Quartal die Erlöse um 14 Prozent angezogen waren. Die Nummer Drei hinter Anheuser und Heineken rechnet nun in diesem Jahr mit einem Gewinnwachstum von zehn bis zwölf Prozent statt mit einem Plus im hohen einstelligen Prozentbereich.
Trotz hoher Umsätze: Inflation macht Herstellern Sorgen
Obwohl sich die Produzenten über einen höheren Umsatz 2022 freuen, blicken einige doch recht verhalten in das kommende Jahr. „Das Jahr 2023 wird kein leichtes Jahr werden", sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung von Henkell Freixenett. Zentrale Frage für die Geschäftsentwicklung werde sein, wie sich die Inflation und die Energiekosten weiter entwickelten, ob der Krieg in der Ukraine anhalte und wie sich international die Löhne und Gehälter gestalten werden. „Märkte reagieren, wenn die Konsumenten mit Realeinkommensverlusten leben müssen.“
Ähnlich sehen aus die Brauereien. „Da die Inflation weiter zunimmt und die Brauereien die Preise in der zweiten Hälfte dieses Jahres und Anfang 2023 erneut erhöhen, sehen wir ein größeres Risiko für eine schwächere Nachfrage und geringere Mengen", so Carlsberg-Chef Cees 't Hart. (dpa/reuters/rcl)
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