Umdenken nicht ausgeschlossen

Hoffen bei Galeria Karstadt Kaufhof: Schließen doch weniger Filialen als geplant?

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Eigentlich steht fest, dass 52 Galeria-Filialen geschlossen werden sollen. Doch ganz so sicher ist das offenbar nicht. Denn der Konzern schließt ein Umdenken bei einzelnen Filialen nicht aus –vorausgesetzt, es gibt weitere Zugeständnisse von Vermietern oder Kommunen. „Sollten sich an der aktuellen Fortführungsperspektive der Filialen signifikante Änderungen ergeben, kann es durchaus zu einer Neubewertung kommen“, sagte ein Unternehmenssprecher am Dienstag (15. März) in Essen.

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Andere Händler haben Interesse an einzelnen Geschäften

Dass es für einzelne der 52 Filialen durchaus berechtige Hoffnung gibt, zeigt die Vergangenheit. Auch im ersten Insolvenzverfahren 2020 hatte sich die Zahl der Schließungsfilialen aufgrund von Zugeständnissen in letzter Minute noch verringert. Nach wie vor steht offenbar auch noch die Übernahme einzelner Warenhausstandorte durch andere Händler im Raum.

Bereits im Januar hatte Galeria berichtet, mehrere Bieter hätten Interesse an der Übernahme von Geschäften geäußert. Darunter war auch die Dortmunder Modehandelskette Aachener. Ein Durchbruch ist in den Gesprächen aber offenbar bislang nicht erzielt worden. „Zum jetzigen Zeitpunkt konnte keine Einigung mit einem Übernehmer geschlossen werden“, sagte der Firmensprecher.

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Diese Filialen schließen bereits im Sommer

Die geplante Schließung der Filialen soll in zwei Wellen bis Ende Januar kommenden Jahres erfolgen. Am 30. Juni werden bereits diese Warenhäuser dicht gemacht.

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Lese-Tipp: Diese Filialen werden alle dicht gemacht

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Verbleibende Filialen sollen modernisiert werden

Nach den Plänen des Warenhauskonzerns sollen die verbleibenden 77 Filialen in den kommenden drei Jahren allesamt umfassend modernisiert werden. In Zukunft will sich der Konzern bei seinem Angebot vor allem auf die Bereiche Bekleidung, Schönheitspflege und Wohn-Accessoires konzentrieren.

Allerdings muss vor dem Neustart noch die Gläubigerversammlung am 27. März in Essen grünes Licht dafür geben. Lehnt sie den Insolvenzplan ab, droht dem Unternehmen das sofortige Aus. (dpa/mmü)

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