Jetzt dreht der Sommer auf Hitze-Regeln im Büro: Bei diesen Temperaturen muss Ihr Chef eingreifen

In Deutschland wird es heiß – und zwar sehr heiß mit Temperaturen bis zu 40 Grad. Die Hitze kann da ordentlich zusetzen und auch das Arbeiten im Büro erschweren. Gerade wenn die Sonne durchs Fenster auf den Schreibtisch brennt und die Luft im Büro immer drückender wird, ist konzentriertes Arbeiten kaum mehr möglich. Jetzt ist der Chef gefragt, denn er muss bei hohen Innentemperaturen im Büro einige Regeln beachten.
Für welche Hitzeschutzmaßnahmen muss der Chef sorgen?

Wenn es draußen heiß wird, heizen sich auch die Innenräume auf. Das kann gerade auch bei der Arbeit im Büro unangenehm werden. Doch welche Regelungen gelten und wie muss der Chef da für genügend Abkühlung sorgen?
Klar ist: Mehr als 26 Grad warm sollte es im Büro nicht werden! Darauf verweist die Stiftung Warentest unter Berufung auf die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA).
Klettert das Thermometer über 26 Grad, sollte der Arbeitgeber eingreifen, bei über 30 Grad muss er das sogar! Wenn alles nichts hilft und es im Büro über 35 Grad warm wird, ist der Raum laut BAuA nicht mehr zum Arbeiten geeignet. Einfach nach Hause gehen, ist aber auch dann nicht erlaubt! Stattdessen sollten sich Arbeitnehmer an Vorgesetzte oder den Betriebsrat wenden!
Jalousien oder Ventilatoren können ein Beispiel sein, wie der Arbeitgeber vor Ort für angenehmeres Arbeiten bei heißen Temperaturen sorgt.
„Randbedingungen und Beispiele werden in der Technischen Regel für Arbeitsstätten genannt. Hierzu zählen beispielsweise Maßnahmen wie Lüften in den Morgenstunden, flexible Arbeitszeitgestaltung oder das Bereitstellen von Getränken. Außerdem sollten die Bekleidungsregeln (sofern im Betrieb vorhanden) gelockert werden. Gegen eine Überhitzung des Körpers können luft- und feuchtigkeitsdurchlässige, leichte und bequeme Kleidung helfen. Einen direkten Rechtsanspruch auf z. B. klimatisierte Räume oder "Hitzefrei" gibt es für Beschäftigte aber nicht, erklärt Kersten Bux von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin im RTL-Interview.
Gesetzlich habe der Arbeitgeber aber unter anderem mit dem Arbeitsschutzgesetz Verpflichtungen zum Schutz von Beschäftigten vor klimatischen Belastungen, so Bux. „Dies gilt nicht nur für Jobs in Arbeitsräumen, sondern auch im Freien."
Umfrage: Wie heiß ist es an Ihrem Arbeitsplatz?
Hitzeschutzmaßnahmen auch fürs Homeoffice?

Gerade bei solchen Temperaturen im Homeoffice zu arbeiten, kann für viele attraktiver sein als das Arbeiten im Büro. Doch wie sieht die Regelung dort aus? Muss der Chef auch im Homeoffice für Hitzeschutzmaßnahmen sorgen?
Grundsätzlich gilt es da zu unterscheiden zwischen Homeoffice und dem „Telearbeitsplatz“.
Unter „Homeoffice“ versteht die Bundesanstalt für Arbeitsschutz das zeitlich begrenzte, sporadische Arbeiten von zu Hause aus, das mit dem Arbeitgeber abgesprochen ist. Es gilt: Bei mobiler Arbeit oder Heimarbeit ist der Arbeitgeber nicht für das Raumklima zuständig, so wie im Büro.
Lese-Tipp: Wohnung kühl halten? Einfache Tipps gegen die Hitze-Falle in den eigenen vier Wänden
Anders sieht es beim sogenannten „Telearbeitsplatz“ aus:
"Telearbeitsplätze sind vom Arbeitgeber fest eingerichtete Bildschirmarbeitsplätze im Privatbereich der Beschäftigten, für die der Arbeitgeber eine mit den Beschäftigten vereinbarte wöchentliche Arbeitszeit und die Dauer der Einrichtung festgelegt hat“, erklärt Kersten Bux von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin im RTL-Interview. Konkret werden die Bedingungen für den Telearbeitsplatz mit dem Arbeitgeber vertraglich festgelegt. So muss auch die benötigte Ausstattung mit Mobiliar, Arbeitsmitteln und Co. durch den Arbeitgeber bereitgestellt werden. Somit können auch Hitzeschutzmaßnahmen vertraglich mit dem Arbeitgeber festgemacht sein.
Kaltes Wasser auf die Arme gegen die Hitze
Achtung auch vor heißen Geräten: PC und Co. strahlen ebenfalls Hitze aus. Hier sollte nur laufen, was wirklich nötig ist. Ansonsten gilt für Arbeitnehmer: Viel und regelmäßig trinken und hin und wieder am Waschbecken kaltes Wasser über Handgelenke und Unterarm laufen lassen.
Wer im Freien in der sengenden Sonne arbeiten muss, den sollten Arbeitgeber vor der UV-Strahlung schützen, etwa mit Sonnencreme, Schutzkleidung oder Sonnensegeln. (dpa/aze/lwe)
Mehr News-Videos aus den Bereichen Wirtschaft, Finanzen und Mobilität
- 02:28
Das müsst ihr über "Buy now, pay later" wissen
- 02:08
So wird man zum reichsten Menschen Deutschlands!
- 01:20
Hype um Pokemon! Diese Karten sind ein Vermögen wert
- 01:33
Diese drei Versicherungen braucht wirklich jeder!
- 02:13
So unterstützt der Staat Studierende und Azubis
- 02:40
So gelingt der Verkauf mit Flohmarkt-Apps
- 01:37
Was sind Vermögenswirksame Leistungen?
- 02:41
Warum ist der Rasierer für Frauen teurer als für Männer?
- 01:39
Darum wird der Stanley Cup auf Social Media gehypt
- 02:47
So behaltet ihr den Überblick über eure Finanzen
- 01:52
Wie KI diesem Frisör bei der Arbeit hilft!
- 01:36
Wie Schwäbisch Gmünd für 1.000 Menschen ein Zuhause findet
- 01:50
Was ist eigentlich ein ETF?
- 03:01
Polizeigewerkschaft fordert Tempo 30 innerorts
- 02:42
Wie das Ehe-Aus nicht zur Existenzbedrohung wird
- 02:22
Unternehmer schlagen Alarm
- 01:13
Wie teuer wird unser Kaffee?
- 02:25
So teilt ihr euch die Arbeit im Haushalt fair auf
- 04:03
Männer überschätzen ihren Anteil an der Hausarbeit
- 01:30
Galeria hat große Pläne für Innenstädte
- 03:56
Das kommt jetzt auf Mieter zu
- 03:49
Darauf solltet ihr beim Einkauf mit Rabatt-Apps achten
- 02:13
DIESE Modelle sind betroffen
- 01:08
Wer dieses Jahr vom Führerschein-Umtausch betroffen ist
- 02:45
Superreiche werden immer mächtiger
- 01:14
Tech-Milliardäre liefern sich Wettlauf ums All
- 03:21
Das kann das neue Vergleichsportal der Bafin
- 03:40
Jeder Dritte schläft im Homeoffice!
- 02:44
Ab jetzt gibt's ICE-Tickets für unter 11 Euro!
- 03:02
Die Bonusprogramme der Supermärkte im Test
- 03:06
Wir machen den Secondhand-Baumarkt-Check!
- 01:38
"Für die Rente machen die eigentlich nichts"
- 04:45
Deutsche verdienen so viel wie noch nie
- 01:43
Hier verlieren Pendler jährlich 60 Stunden Zeit
- 02:25
Bürgergeld-Empfänger sollen gemeinnützige Arbeit leisten
- 01:45
Die Highlights der Technikmesse CES 2025
- 01:56
Lebensmittelpreise werden auch 2025 steigen
- 01:33
"Kein Lohn für den ersten Krankheitstag"
- 02:59
So bringt ihr eure Finanzen zum Jahresbeginn auf Vordermann
- 02:41
Lohnt sich der Wechsel? Unser Experte klärt auf!
- 01:36
Das ist dran an Linnemanns Kritik
- 01:57
Das sagen die Wahlprogramme zur Wirtschaft in Deutschland
- 01:43
Morgens krank, nachmittags arbeiten – ist das sinnvoll?
- 01:17
Ist das Weihnachtsgeschäft noch zu retten?
- 00:31
Droht in Großbritannien die Guinness-Krise?
- 01:45
Darum können sich betroffene Unternehmen nicht wehren
- 01:26
So lebt es sich im ersten Haus aus dem 3D-Drucker
- 01:49
Jetzt will der Fahrtenvermittler den ländlichen Raum erobern
- 01:12
Das verändert sich an deutschen Flughäfen
- 00:32
Schiffe auf der Mosel stecken nach Unfall fest
"Retouren-Wahnsinn - Die dunkle Seite des Onlinehandels“ auf RTL+
Zu groß, zu klein, gefällt nicht - jede sechste Online-Bestellung wird zurückgeschickt, bei Kleidung sogar jede zweite. Für den Kunden einfach, für den Handel eine logistische Herausforderung. Denn die Pakete müssen nicht nur abgeholt werden, die Ware muss auch noch geprüft werden. RTL+ zeigt in der Doku "Retouren-Wahnsinn - Die dunkle Seite des Onlinehandels" alles – von der Rücksendung bis zur Verwertung der Ware.