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Wohnung zu warm? Einfache Tipps gegen die Hitze-Falle in den eigenen vier Wänden

36 Grad und es wird noch heißer?
Wir lieben den Sommer wirklich, der einzige Haken ist nur: Früher oder später kommen die hohen Temperaturen auch in der Wohnung an, und dann kann es schnell unangenehm werden. Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Kreislauf- und Konzentrationsprobleme sind nicht selten die Folgen sich stauender Hitze. Im Video haben wir Tipps, die helfen, heiße Tage und Nächte drinnen erträglicher zu machen.

Wohnung kühl halten: Tipps für ein angenehmes Raum-Klima!

Die eigene Wohnung oder das Haus sollte möglichst kühl gehalten werden - tagsüber idealerweise mindestens unter 32 Grad und nachts unter 24 Grad. Aber wie geht das, wenn man keine Klimaanlage hat? Zum Glück gibt es Möglichkeiten, die Wohnung angenehm kühl zu halten:

  • Morgens: Öffnet am frühen Morgen alle Fenster und Fensterläden, wenn die Außentemperatur noch niedrig ist, und lüftet gut durch.

  • Nach Möglichkeit: Haltet auch nachts die Fenster geöffnet, das sorgt für angenehme Temperaturen im Schlafzimmer.

  • Tagsüber: Fenster und Fensterläden geschlossen halten, um keine Hitze in die Wohnung zu lassen.

  • Nach Möglichkeit: Lasst die Rollos geschlossen, haltet die Räume möglichst dunkel. Bringt Vorhänge, Markisen oder Jalousien an, damit die Sonne nicht in den Raum hineinscheinen kann.

  • Textil-Tipp: Teppiche wegräumen – sie sind Wärmespeicher!

  • Je mehr Ventialoren, desto besser! Und: Stellt euch als „Kühlmittel” ein Gefäß mit Eiswürfeln vor den Ventilator, das verstärkt die Wirkung noch!

Lese-Tipp: Was tun bei Hitze? Zehn Tipps für eine erfrischende Abkühlung

Den Verdunstungseffekt nutzen, um die Raumtemperatur zu senken

Cooler Tipp: Kurz vor dem Lüften am Morgen könnt ihr ein feuchtes Baumwolltuch oder Bettlaken über Stühle oder die Gardinenstange hängen. Denn: Beim Trocknen der Tücher wird der Raumluft Wärme entzogen und ihr habt durch die Verdunstungskälte eine einfache DIY-Klimaanlage gebaut.

Wenn es draußen ein bisschen abkühlt, hält dieser Effekt auch länger an. Wichtig ist aber, dass die entstehende Feuchtigkeit in der Luft ebenfalls mit entlüftet wird, ansonsten erhöht sich die Schwüle im Raum.

Lese-Tipp: Mit dem Handtuch-Trick haltet ihr die Wohnung kühl

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Im Video: Haben wir einen Anspruch auf Hitzefrei?

Im Sommer geht nichts ohne Sonnenschutz an den Fenstern

Rollos und Jalousien in hellen Farben reflektieren die Hitze nach draußen und halten so die Wohnung automatisch kühler als ein dunkler Sonnenschutz am Fenster. Je besser das Material die Sonne reflektiert, desto weniger heizen sich die Räume auf. Besonders effizient sind Textilien und Jalousien mit hoch reflektierender, metallischer Außenseite.

Ihr könnt auch eine selbstklebende Sonnenschutz-Folie* am Fenster anbringen, die die UV-Strahlung reflektiert. In der Regel sind die Folien selbsthaftend oder sie haben kleine Saugnäpfe* und können ganz leicht angebracht werden.

Auch ein starkes oder dickes Stück Pappe hilft schon bei der Isolation. Schneidet es in der Größe des Fensters zu und klebt die Pappe am Rahmen fest.

Klimaanlagen bringen kühle Luft

Mobile Klimageräte (sogenannte Monoblöcke) sind in der Lage, eine aufgeheizte Wohnung etwas herunter zu kühlen. Die aus der Luft aufgenommene Wärme gelangt durch einen Abluftschlauch nach draußen. Hängt den Schlauch einfach aus dem gekippten Fenster und verschließt das Ganze mit einer speziellen Textildichtung.

Monoblock-Klimageräte ohne Schlauch heißen Luftkühler oder Aircooler*. Sie sind mobil einsetzbar und benötigen lediglich einen Stromanschluss. Während sich Luftkühler besonders für kleine Wohnungen eignen, sind Monoblock-Klimageräte genau das richtige für große Räume.

Weniger ist bei Hitze mehr

FOTOMONTAGE, Thermometer mit Sonnenstrahlen, Symbolfoto Hitzewelle *** PHOTOMONTAGE, thermometer with sun rays, symbol photo heat wave
Bei hohen Temperaturen ist es wichtig, die Coolness in den eigenen vier Wänden zu bewahren!
www.imago-images.de, IMAGO/Christian Ohde, IMAGO/Christian Ohde

Dicke Teppiche haben im Sommer Hausverbot – sie sollten in der heißen Jahreszeit entfernt werden. Im Winter sorgen sie durch ihre Dämmfähigkeit für Wärme. Im Sommer hingegen sind die unter den Teppichen liegenden Fußböden ideal dafür geeignet, Wärmeenergie aus der Luft zu speichern und so für eine kühlere Umgebung zu sorgen.

Lese-Tipp: Schlafmangel: Das passiert im Körper, wenn wir übermüdet sind

Nehmt Fernseher, Computer, Ladegeräte und Lampen so oft wie möglich vom Strom - viele elektronische Geräte erzeugen Wärme, selbst im Stand-By-Modus.

Am besten ist, wenn ihr bei Gluthitze auch Backofen, Herd, Wäschetrockner und Spülmaschine eine Auszeit gönnt. Wenn ihr die Möglichkeit habt, grillt draußen auf dem Balkon oder im Garten, hängt eure Wäsche raus und lasst Geschirr an der Luft trocknen.

Eisfach und Badewanne können beim Kühlen helfen

Legt eure Nachtwäsche, euer Bettlaken und/oder euer Bettwäsche in einer Kunststofftüte ins Eisfach. Vor dem Schlafengehen das gekühlte Nachthemd oder den Schlafanzug überziehen und ins kühle Bett schlüpfen. Die Kälte erfrischt angenehm und hilft dem Körper, die Temperatur zu senken, bis man eingeschlafen ist. Gerne auch lauwarm duschen – so weiten sich die Poren der Haut und können Temperatur und Feuchtigkeit am besten ausgleichen.

Lese-Tipp: Zu heiß zum Schlafen? Die besten Tipps gegen Hitze in der Nacht

Kaltes Wasser in der Badewanne hält das Bad kühl - der Raum bleibt umso kühler, je voller die Wanne ist. Lasst das Wasser laufen, bis es richtig kalt ist. Dann erst drückt ihr den Stöpsel runter, denn auch das Wasser in den Leitungen heizt sich bei hohen Außentemperaturen auf. Mit Eiswürfeln gefüllte Schüsseln und Teller in den Räumen sorgen ebenfalls für Abkühlung in der Wohnung.

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