Cool bleiben trotz sommerlicher Temperaturen
Was tun bei Hitze? Zehn Tipps für eine erfrischende Abkühlung
Heiße Tage sind nicht nur anstrengend, sondern bergen auch Gefahren! Während viele Menschen die Sonne bei Temperaturen über 25 Grad voll genießen, bedeutet die Hitze vor allem für Kinder und ältere Menschen eine enorme Belastung. Hier finden Sie zehn Tipps, um sich vor Folgen wie Dehydrierung, Sonnenbrand und Hitzschlag zu schützen.
Schweißtreibende Temperaturen
Wird es tagsüber besonders heiß, schwitzt unser Körper mehr als sonst.
Dadurch werden auch mehr Flüssigkeiten und Mineralstoffe ausgeschieden. Folglich kann es unter anderem zu Kreislaufbeschwerden kommen. Vor allem ältere Menschen, Kleinkinder und Säuglinge sind durch einen hohen Flüssigkeitsverlust gefährdet.
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Experten der Asklepios-Kliniken halten diese 10 Tipps für Sie bereit:
Tragen Sie luftige Kleidung, am besten aus Leinen oder Baumwolle.
Halten Sie sich in kühlen Räumen auf. Dunkeln Sie Ihre Räume tagsüber ab, beispielsweise durch Rollos, Rolladen oder Vorhänge.
Vermeiden Sie ungewohnte körperliche Anstrengung und verzichten Sie auf Sport!
Warm duschen! Am besten mit lauwarmen Wasser. Denn: Kalt duschen macht keinen Sinn, weil es den Kreislauf nur noch mehr anregt und der Körper dadurch noch mehr Wärme produziert.
Setzen Sie sich nicht der prallen Sonne aus (z.B. bei der Arbeit im Garten).
Verlängern Sie die Mittagspause - halten Sie 'Siesta'.
Bevorzugen Sie leichte Kost wie Gemüse, Fisch und Obst.
Trinken Sie mehr als sonst. Am besten sind etwa 2-3 Liter Wasser über den Tag verteilt.
Verwandeln Sie ihre Wärmflasche in eine Kühlflasche. Füllen Sie die Wärmflasche einfach mit Wasser und legen Sie sie eine Stunden, bevor Sie ins Bett gehen, in den Kühlschrank.
Bei Hitze verbraucht der Körper mehr Natrium. Deshalb ist es ratsam, natriumreiches Mineralwasser zu trinken und sich eine Extraprise Kochsalz zu gönnen.
Das A und O bei Hitze: Luftige Kleidung, keine pralle Sonne und viel trinken

Ältere Menschen reagieren empfindlicher auf Flüssigkeitsverlust, zum Beispiel durch Schwitzen, weil bei ihnen der Anteil von Flüssigkeit am Körpergewicht nur 50 Prozent ausmacht. Bei großer Hitze geht mit dem Körperwasser immer auch das Natriumsalz mit verloren. Und zwar vor allem aus den Körperzellen einschließlich dem Nervengewebe. Diese trocknen dann regelrecht aus. Man wird dadurch müde und matt, die Reaktionsfähigkeit lässt nach, was unter anderem im Straßenverkehr riskant ist.
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Auch Übelkeit oder Kopfschmerzen können Anzeichen für eine zu geringe Flüssigkeitsaufnahme sein. Im Extremfall kann es zu regelrechten Verwirrtheitszuständen kommen. Und auch das Herzkreislaufsystem ist gefährdet, da das Blut dicker wird, der Blutdruck abfällt und die Gefahr einer Thrombose oder Embolie steigen.
Da im Alter auch das spontane Durstgefühl nachlässt, lautet eine der goldenen Regeln „Trinken Sie einen über den Durst“. In Einrichtungen wie Heimen oder Krankenhäusern wird regelmäßig zum Trinken animiert und an Hand von Trinkplänen die Flüssigkeitsaufnahme auch kontrolliert.
Vor langen Autofahrten genug Wasser einpacken
Autofahrer sollten ebenfalls ein Prinzip der Regelmäßigkeit pflegen, indem sie eine Pause zum Abkühlen und Trinken alle zwei Stunden einlegen. Dies ist umso wichtiger, da die fehlende Konvektion (Wärmeabgabe) im überhitzten Auto fatale Folgen für Reaktionsvermögen und Körperkreislauf hat.
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Was tun, wenn es zu Hitzschlag oder Kollaps gekommen ist?
Der Hitzschlag wird häufig mit dem Sonnenstich verwechselt. Während man einen Sonnenstich aber bekommt, wenn man zu lange ungeschützt in der Sonne war, kann einen der Hitzschlag auch im Schatten erwischen. Dann ist sofort der Rettungsdienst der Feuerwehr unter der Telefonnummer 112 zu verständigen. Bringen Sie den Betroffenen an einen kühlen Ort, lockern Sie seine Kleidung, kühlen Sie mit feuchten Tüchern ab und reichen Sie Getränke, nicht zu kühl und nicht zu viel auf einmal.
Übrigens: Halten Wärmeperioden mit Temperaturen bis 30 Grad Celsius über eine Woche lang an, akklimatisiert sich der Körper in der Regel ganz gut. Für diese Phase der Zeit der Wetter-Erwärmung benötigt der Mensch aber vermehrt Wasser, Mineralien und Kochsalz.
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