Stiftung Warentest hat 27 rezeptfreie Hustenmittel untersucht. Teilweise aus der Drogerie, teilweise aus der Apotheke. Teils pflanzlich, teils synthetisch.
Getestet wurden Hustenstiller- oder -stopper – und auch Hustenlöser.
Sebastian Brunner, Allgemeinmediziner: „Wenn Patienten darüber klagen, dass sie ständig husten müssen und dadurch gar nicht schlafen oder durchschlafen können, dann würde das immer Sinn machen, vor dem Schlafen gehen einen Hustenstopper einzusezten.“
Über den Tag hingegen machen Hustenlöser Sinn – die lösen den Schleim lösen und sollen beim Abhusten helfen.
Bei Stiftung Warentest fallen vor allem Hustenstiller und -stopper durch. Alle 13 Produkte seien ‚wenig geeignet‘ und laut Studien wenig bis gar nicht wirksam. Vorsicht geboten sei bei diesen Mitteln mit dem Wirkstoff Dextromethorphan. Der kann abhängig machen und zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten führen.
Sebastian Brunner: „Bedenken muss man natürlich, dass das in höherer Dosierung oder in längerfristigen Konsum natürlich einen Nachteil bringen kann. Vielleicht mehr sogar noch, als wenn man jetzt länger Eukalyptuspräparate einnimmt.“
Die gute Nachricht: die 14 getesteten Hustenlöser können helfen – wenn auch mit Einschränkungen. Dabei ist es egal, ob die Präparate synthetisch sind, wie von ACC oder Mucosolvan. Oder pflanzliche, wie von Prospan oder Bronchipret.
Laut Allgemeinmediziner Sebastian Brunner ist es durchaus auch möglich, dass Hausmittel wie Inhalieren oder Tee mit Honig mir persönlich noch viel besser helfen!
Wenn‘s aber doch die Präparate aus der Apotheke sein sollen – dann Achtung vor Preisfallen! Reporterin Jenna hat in der Apotheke beispielsweise 6,95 Euro für diesen Bronchipret Saft bezahlt – im Internet gibts den schon für 3,98 Euro! Daher unbedingt Preise vergleichen. Und damit: Gute Besserung!