Infrarotsauna Test 2023 • Die 6 besten Infrarotsaunas im Vergleich
Infrarotsaunen erfreuen sich nicht nur in der kalten Jahreszeit sehr großer Beliebtheit. Nach einem stressigen Arbeitstag oder für die Entspannung der Muskulatur sind Wärmetherapien richtig wohltuend. Dabei gibt es aber verschiedene Arten von Infrarotsaunen, die unterschiedliche Effekte erzielen können. Im Folgenden wollen wir Ihnen alles Wissenswerte zum Kauf einer Infrarotsauna vorstellen.
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Was ist eine Infrarotsauna und wie funktioniert sie?
Die saunaähnlichen Kammern sind nicht mit einem Ofen ausgestattet, sondern spenden die Wärme mithilfe von Infrarotstrahlen. Dadurch erhitzt sich nicht die Luft, wie bei einer finnischen Sauna, sondern der Körper erwärmt sich anhand der Infrarotstrahlung, wodurch er weniger belastet wird.
Unter der Infrarotstrahlung werden elektromagnetische Spannungen verstanden, die für das Auge nicht erkennbar sind. Menschen nehmen die Strahlung lediglich als Wärme auf der Haut wahr. So findet die Infrarotstrahlung viele Anwendungsgebiete, wie bei Infrarotsaunen, aber auch Raumheizungen oder auch Wärmebildkameras. Dabei wird aber zwischen verschiedenen Arten von Infrarotstrahlung unterschieden:
IR-C Strahlung dringt relativ gering in den Körper ein, wodurch es lediglich zu einer Erwärmung der oberflächlichen Haut kommt. Das Gewebe darunter wird dabei nicht erwärmt. Nichtsdestotrotz wird diese Art der Wärme als sehr wohltuend empfunden.
IR-B strahlen hingegen dringt etwas tiefer in den Körper ein. Diese ist immer noch relativ oberflächlich, jedoch wird diese Variante als positiv empfunden.
IR-A Strahlung hingegen dringt am tiefsten in den Körper ein, wodurch eine Tiefenerwärmung stattfindet. Das Gewebe wird mit der IR-A Strahlung durchblutet, was wiederum dazu führt, dass lokale Blutzirkulationen gesteigert werden können.
Da jede Strahlung einen unterschiedlichen Effekt hervorrufen kann, sollten Sie bereits beim Kauf überlegen, welche Variante für Sie am besten geeignet ist.
Diagramm zum Preis-Leistungs-Verhältnis der Infrarotsaunas
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Welche Arten von Infrarotsaunen gibt es?
Infrarotsaunen weißen unterschiedlichen Eigenschaften auf, die neben der Form der Kabine bis hin zu Kombinationslösungen mit Dusche reichen können. Eine Komponente ist jedoch entscheidend.
Das wichtigste Stück der Infrarotsauna ist der Strahler, die je nach Eigenschaft unterschiedliche Effekte erzielen. Bei gängigen Infrarotsaunen kommen oft mehrere Arten von Strahlern zum Einsatz, die in Kombination miteinander verbaut werden.
Infrarotsauna mit Flächenstrahler
In Infrarotsaunen sorgen Flächenstrahler für eine gleichmäßige Verteilung der Infrarotstrahlung. Zum Einsatz kommt hier die bereits erwähnte IR-C Strahlung, die eine oberflächliche Wärme auf der Haut erzeugt.
Die Wärmeplatten bestehen aus Karbon und befinden sich meist an allen Seitenflächen der Kabine. Die einzelnen Platten erreichen keine große Hitze, wodurch Personen sich problemlos anlehnen können, ohne sich Verbrennungen zuzuziehen. Dank der geringen Wärmeausstrahlung sind Kabinen mit Flächenstrahlern auch für Kindern geeignet.
Jedoch durch die oberflächliche Wärmeerzeugung kommt es zu keiner Tiefenwärme, wodurch zum Beispiel muskuläre Verspannungen nicht gelöst werden können.
Infrarotsauna mit Tiefenstrahler
In Gegensatz zu den Flächenstrahlern bieten Tiefenstrahler eine punktuelle Ausrichtung der Strahlung. Neben dem IR-C Strahlung kommt bei dieser Strahler-Variante die IR-B Strahlung zum Einsatz, wodurch diese Modelle bereits zu therapeutischen Zwecken verwendet werden können.
Tiefenstrahler bestehen meist aus Keramik, Magnesiumoxid oder Quarzsand. Da kleine Punkte der Kabine relativ heiß werden, können bei Berührung Verletzungen entstehen. Bei der Anwendung wird die Strahlung auch nicht gleichmäßig verteilt, wodurch sich je nach Sitzposition der Körper unterschiedlich erwärmen kann.
Infrarotsauna mit Vollspektrumstrahler
Vollspektrumstrahler decken alle Varianten, sprich IR-C, IR-B und IR-A ab und bildet eine Kombination und Weiterentwicklung der bisherigen Heizsysteme von Infrarotsaunen. Durch die IR-A Strahlung wird diese Art von Infrarotkabinen nicht nur zu Wellenesszwecken verwendet, sondern finden auch medizinische Anwendungsgebiete. So kann durch diese Strahler die Durchblutung verbessert und der Stoffwechseln angeregt werden. Die eindringende Wärme entspannt die Muskeln und kann zu einer Linderung von Muskelkater-Beschwerden beitragen. Des Weiteren können mithilfe von Vollspektrumstrahler Schmerzen reduziert und Schadstoffe abgebaut werden.
Vorsicht ist jedoch bei der Anwendung geboten, da es wiederum bei falscher Ausführung zu Verbrennungen der Haut kommen kann. Die Heizstäbe können sich relativ stark erhitzen, wodurch diese auf keinen Fall berührt werden sollten.
Kaufkriterien im Infrarotsauna Test 2021
Bei der Auswahl Ihrer Infrarotsauna sollte die Strahlerart für Ihre Bedürfnisse ausgewählt werden. Dabei kann die Anwendung für Wellness-Zwecke bis hin zu therapeutische Zwecken reichen. Des Weiteren gibt es noch weitere Aspekte, die Sie beim Kauf der Infrarotsauna beachten sollen.
Im folgenden Abschnitt zeigen wir Ihnen wichtige Kaufkriterien, nach denen Sie ihr Produkt auswählen können, um die für Sie perfekt zugeschnittene Infrarotsauna zu finden.
Größe der Kabine
Ein häufiges Kaufkriterium spielt die Größe der Infrarotsauna. In der Regel ist die Kammer für ein bis vier Personen ausgelegt, wobei kleinere Kabinen einen relativ schmalen Sitzbereich bieten. Sogenannte XXL-Infrarotkabinen sind hingegen oft bereits mit Liegeflächen ausgestattet.
Beim Kauf sollte jedoch darauf geachtet werden, dass es eine gute Verteilung der Strahler pro Person gibt. So sind zwei Strahler für den Rückenbereich und zwei individuelle Strahler für zum Beispiel den Beinbereich effektiv. Je mehr Personen eine Kabine gleichzeitig belegen, desto mehr Strahler sollten vorhanden sein.
Des Weiteren ist bei einer größeren Kabine darauf zu achten, dass ein größerer Raum beheizt werden muss. Da ist oft ein Blick auf die Energieeffizienzklasse empfehlenswert.
Material
Weitgehend ist das bevorzugte Material bei Infrarotsaunen Holz, wobei bei der Auswahl oft der Duft des Materials und das Aussehen ausschlaggebend sind. Das Holzmaterial bietet den Vorteil, dass es atmungsaktiv ist und Schimmelbildung entgegenwirkt. Folgende Holzsorten werden in der Regel verwendet:
Holzart
Eigenschaften
Rotzeder
Das Holz besitzt eine antibakterielle Wirkung und schützt vor Feuchtigkeit. Jedoch ist es nicht gut für Asthmatiker und Menschen mit Neurodermitis geeignet.
Hemlock
Die Holzart ist sehr widerstandsfähig und feuchtigkeitsabweisend, wodurch keine Feuchtigkeit ins Material eindringen kann.
Fichte
Fichtenholz ist vergleichsweise günstig, jedoch besitzt es nicht wie andere Holzarten eine feuchtigkeitsabweisende Eigenschaft. Dadurch können Flecken am Material entstehen.
Damit Sie das Holz vor Schweiß oder Bakterien schützen, empfiehlt sich bei der Verwendung der Infrarotsauna ein trockenes Handtuch für den Sitzbereich zu nutzen.
Aroma- und Farbtherapie
Wahlweise bieten Infrarotsaunen neben der wärmenden Eigenschaft auch noch weitere Funktionen. So werden oft Aroma und Farbtherapien in Kombination eingesetzt.
Aromatherapie
Vor allem in der Erkältungszeit kann mithilfe von ätherischen Ölen die Infrarotsauna zu einer Inhalationskammer werden. Die Öle werden nicht nur über die Atemwege inhaliert, sondern können auch über die Haut aufgenommen werden. Mittels der Abgabe von Duftstoffen kann das Entspannungserlebnis in der Infrarotsauna unterstützt werden.
Bei der Aromatherapie im Privatgebrauch können Düfte für die Entspannung und die Steigerung des Wohlbefindens beitragen, sowie die Konzentration fördern. Dabei werden oft folgende Öle verwendet:
Lavendelöl
Melissenöl
Jasminduft
Jedoch gilt darauf zu achten, dass hochwertige Öle und Duftstoffe verwendet werden. Eine Überdosierung oder gar ungeeignete Stoffe sollen vermieden werden, da sie sonst schädlich sein können.
Farbtherapie
Bei Farbtherapien werden Personen unterschiedlichen Farben ausgesetzt, wodurch die Linderung von psychischen und körperlichen Beschwerden erhofft wird. So findet diese Therapieform bei Depressionen, Schlafstörungen und Angstzuständen statt, aber auch bei Verspannungen, Kopfschmerzen oder rheumatischen Erkrankungen.
Farbe
Eigenschaft
Rot
wärmend und anregend
Blau
schmerzlindernd und wundheilend
Gelb
entzündungshemmend und verdauungsfördernd
Grün
entspannend und beruhigend
Farben können unterschiedliche Auswirkungen auf unseren Körper und unsere Psyche haben. Wählen Sie eine Infrarotkabine, die ein helleres Holz aufweist, können die Farben intensiver hervortreten.
Alternativen zu Infrarotsaunen
Bereits kleine Infrarotkabinen benötigen den entsprechenden Platz. Ist dieser nicht vorhanden, gibt es zahlreiche Alternativen, die stattdessen herangezogen werden können. Einzelne Strahler können individuell zum Beispiel an Decken, Wänden oder eigenen Halterungen flexibel angebracht werden. Dadurch sind diese mobiler und finden dort Anwendung, wo sie gerade benötigt werden.
Neben den größeren Strahlern können auch kleinere Infrarotlampen zum Einsatz kommen. Diese haben den Vorteil, dass sie nicht viel Platz benötigen und sogar überall mitgenommen werden können. Die Behandlungszeit sollte lediglich 15 Minuten betragen und in einem Abstand von 30 bis 50 Zentimetern des Körpers stattfinden.
In der Regel eignet sich eine Infrarotsauna für alle Altersgruppen. So können nicht nur Erwachsene und Senioren eine Wärmekabine aufsuchen, sondern auch Kinder ab sechs Jahren. Dabei sollte aber die Kabine nur im Beisein von Erwachsenen bedient werden, sowie auf eine reduzierte Anwendungsdauer und Intensität geachtet werden. Demnach kann jeder Mensch, der gesund ist, eine Infrarotsauna nutzen, solange es keine gesundheitlichen Einschränkungen gibt.
Auch in einer Schwangerschaft kann die Wärmetherapie einer Infrarotsauna als angenehmen empfunden werden, jedoch sollte vorab die Anwendung mit einem Arzt abgeklärt werden.
Welche gesundheitliche Wirkung hat eine Infrarotsauna?
Infrarotsaunen können einen ähnlichen Effekt wie Sonnenstrahlen hervorbringen. Da Infrarotsaunen im Gegensatz zu einer klassischen Sauna viel weniger Temperatur produzieren, gelten sie zudem als schonender.
Die regelmäßige Anwendung von Infrarotsaunen kann neben der Stärkung des Immunsystems, zu einer Erhöhung der Durchblutung, sowie zu einer Verbesserung des Stoffwechsels führen. Durch die Tiefenwärme können Verspannungen gelöst und Rückenbeschwerden gelindert werden. Durch das Schwitzen können zusätzlich Giftstoffe über die Haut ausgeschieden werden, wodurch sich die Haut und die Poren reinigen.
Sollten Sie krank in die Infrarotsauna gehen?
Obwohl Infrarotsaunen eine wohltuende Wirkung haben, sollten sie bei verschiedenen Krankheiten nicht aufgesucht werden, da sie ansonsten die Krankheitssymptome verstärken können. In der Regel ist vom Gebrauch bei Entzündungen, Fieber, Infektionen und Verletzungen abzuraten. Des Weiteren sollten Personen keine Kabinen bei Thrombosen, Krampfadern, Bluthochdruck, Problemen mit dem Kreislauf, Epilepsie und Lähmungen aufsuchen. Auch bei der Einnahme von Medikamenten sollte Vorsicht geboten sein. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen möchten, empfiehlt sich ein Gespräch mit dem Hausarzt.
Hingegen kann der Gang in die Infrarotsauna bei einer aufkommenden Erkältung positiv sein und der Krankheitsentwicklung entgegenwirken.
Können Infrarotsaunen schädlich sein?
Obwohl Infrarotsaunen grundsätzlich sicher sind und viele positive Eigenschaften haben, sollte auf die Anwendung geachtet werden. Vor allem bei Vollspektrumstrahlern, die die IR-A Strahlung abgeben, sollte die tägliche bzw. wöchentliche Dosis nicht überschritten werden, da es andernfalls zu Schäden der Augen, sowie Haut kommen kann. Bei einer sachgemäßen Anwendung kann es ansonst zu keinen negativen Folgen kommen.
Bei unterschiedlichen Krankheitsbildern oder Erkrankungen sollte immer mit dem Arzt abgesprochen werden, ob der Besuch der Infrarotsauna ungefährlich ist. Das Infrarotsaunen Krebs auslösen oder gar gesundheitsgefährdend sind, hat sich bei der aktuellen Studienlage nicht bestätigt.
Was ist bei der Anwendung einer Infrarotsauna zu beachten?
Neben dem Vorheizen ist vor dem Gang in die Infrarotsauna ausstreichend Wasser zu trinken. Empfohlen wird dabei eine Menge von einem halben Liter, da während der Behandlung eine Person stark schwitzen kann. Des Weiteren sollten Metallgegenstände und Schmuck vor dem Eintreten in die Kabine entfernt werden, da sich die Gegenstände erhitzen können und es dadurch zu Verbrennungen kommen kann.
Grundsätzlich sollten Sie während der Anwendung nackt sein, das heißt keine Kleidung, Unterwäsche oder Badekleidung tragen. Bevor sie in die Kabine eintreten achten Sie darauf, dass sie komplett trocken sind und die Haut nicht im Vorfeld eingecremt wurde.
Nach der Anwendung sollten Sie eine kurze Ruhepause einlegen und ihrem Körper entspannen lassen. Dabei sollten Sie darauf achten, dass der Körper nicht auskühlt, indem Sie sich in einem Bademandel oder in einem Badetuch einwickeln. Da durch das Schwitzen viel Flüssigkeit und Mineralstoffe verloren gehen, sollte auch nach der Behandlung ausreichend Wasser getrunken werden. Etwaiger Verlust kann durch die Einnahme von Magnesium, Natrium oder Kalium zusätzlich ausgeglichen werden.
Wie lange sollten Sie in der Infrarotsauna bleiben?
Während bei einer finnischen Sauna oft zwei bis drei Gänge hintereinander erfolgen, sollten Sie nicht mehr als eine Infrarotbehandlung am Tag machen. Die Dauer bei Erwachsenen beträgt optimal zwischen 25 und 30 Minuten, wobei aber auch kürzere Sitzungen bereits effektiv sind. Kinder hingegen sollten nicht länger als 10 bis 15 Minuten in der Infrarotsauna verweilen.
Bei Flächen- und Tiefenstrahlern ist ein täglicher Gang in die Kabine problemlos, jedoch bei Vollspektrumstrahler sollten sie maximal drei Behandlungen pro Woche machen.
Wie warm ist eine Infrarotsauna?
Infrarotsaunen weißen eine viel niedrigere Temperatur als eine finnische Sauna auf, da in der Regel lediglich 35 bis 50 Grad Celsius einstellbar sind. Durch den eher niedrigeren Temperaturbereich sind die Kabinen auch für Kinder, Schwangere und Senioren geeignet.
Am Anfang können Sie die Infrarotgänge kürzer und mit weniger Temperatur gestalten und mit der Zeit die Länge und Intensität erhöhen, bis Sie ihren idealen Wert gefunden haben. Bei der Wahl der Temperatur sollte Sie vor allem auf den eigenen Körper hören. Fühlen Sie sich schlapp oder bekommen Kreislaufprobleme sollten Sie die Kabine verlassen und beim nächsten Gang die Temperatur geringer einstellen.