Datenschützer alarmiertAuch ohne Einverständnis! KI nutzt eure X-Posts

Ihr postet, die KI trainiert!
Der Twitter-Nachfolger X lässt seinen KI-Chatbot Grok ungefragt mit Beiträgen von Nutzern lernen. Dafür hagelt es nun Beschwerden nach der Europäischen Datenschutz-Grundverordnung.
Jetzt hagelt es Beschwerden
Der Chatbot Grok der Online-Plattform X (früher Twitter) wird standardmäßig mit Nutzerdaten trainiert. Dazu zählen auch Posts, die man auf dem Kurznachrichtendienst postet. Nutzer der Plattform sind darüber die aber nicht vorab informiert worden. Deswegen hat die in Europa zuständige irische Datenschutzbehörde DPC bereits am vergangenen Dienstag eine Klage gegen das Netzwerk erhoben.
Der Datenschutz-Verein Noyb hat jetzt zusätzlich in acht EU-Ländern Beschwerden gegen Elon Musks Online-Plattform X eingereicht, denn die Klage ging dem Verein nicht weit genug. Max Schrems, der Vorsitzende von Noyb, sagte: „Unternehmen, die direkt mit Nutzern interagieren, müssen ihnen einfach eine Ja/Nein-Abfrage stellen, bevor sie ihre Daten verwenden.“ Das würde häufig auch für andere Dinge geschehen, es sei also definitiv auch im Fall des KI-Trainings möglich gewesen.
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Dringlichkeit ist geboten
In Anbetracht der Tatsache, dass X schon damit begonnen habe, die Daten von Personen für seine KI-Technologie zu verarbeiten, habe Noyb ein „Dringlichkeitsverfahren“ in Österreich, Belgien, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Niederlande und Spanien beantragt. Diese Vorschrift erlaube es den Datenschutzbehörden, in solchen Situationen vorläufige Anordnungen zu treffen und eine EU-weite Entscheidung über den Europäischen Datenschutzausschuss zu treffen.
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So könnt ihr der Nutzung auf X widersprechen
Die ungefragte Nutzung der X-Daten und die geänderte Datenschutz-Einstellungen waren vor zwei Wochen dem X-Nutzer @EasyBakedOven aufgefallen. Dabei war das Häkchen bei der Erlaubnis für Grok, neben direkten Interaktionen mit dem Chatbot auch öffentliche X-Beiträge zu verwenden, für alle automatisch gesetzt.
Das perfide: Die Einstellung ist nicht nur automatisch, sie lässt sich auch nur im Browser ändern. Dazu klickt ihr auf der X Startseite auf „Mehr“ und in diesem Menü dann auf „Einstellungen und Datenschutz“. Es erscheint ein neues Menü, in dem ihr „Datenschutz und Sicherheit“ auswählen müsst. Unter „Datenfreigabe und Personalisierung“ findet ihr dann den Punkt „Grok“. Dort könnt ihr der Nutzung widersprechen. In der mobilen App geht das zwar aktuell noch nicht, das solle sich bald ändern, kündigte X an.
Das ist die Lage bei Facebook und Instagram
Der Facebook-Konzern Meta hatte im Juni auf Druck der irischen Datenschützer seine Pläne, öffentliche Beiträge von Nutzern in Europa zum Training seiner KI-Modelle zu verwenden, auf unbestimmte Zeit aufgeschoben. Zuvor war kritisiert worden, dass Meta keine ausdrückliche Einwilligung der Nutzer vorsah, sondern lediglich die Möglichkeit, der Verwendung der Daten zu widersprechen. X geht nun so vor, wie Meta es vorhatte. (iga mit dpa)


