Von wegen KinderspielDarum sind diese Sammelkarten mehrere Tausend Euro wert

Hobby oder Wertanlage?
Sammelkarten sind nicht nur was für Kinder. Seltene Exemplare können Rekordpreise erzielen. Aber lohnen sich die Karten auch als Wertanlage?
Eine Million Euro für eine Kartensammlung
Kaum zu glauben, aber kleine, bedruckte Karten aus Pappe können richtig wertvoll sein, zumindest wenn es sich um seltene Sammelkarten handelt. Die sind nicht nur unter Kindern auf dem Schulhof eine begehrte Ware, sondern auch bei erwachsenen Sammlern. Und die lassen sich ihre Sammelleidenschaft auch einiges kosten: Ein Set von fast 300 Karten aus dem Jahr 1993 steht für eine Million Euro zum Verkauf.
Aber warum können einfache Sammelkarten solche Höchstpreise erzielen? „Das sind keine Realwerte, sondern emotionale Werte“, sagt Patrick Meierhofer von der Firma Absolute Objective Grading (AOG), die die Qualität von Sammelkarten bewertet. „Schlussendlich ist es ähnlich wie bei Aktien – Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis.“
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Zweitmarkt bestimmt die Preise
Die Welt der Sammelkarten ist vielfältig: Manche werden einfach nur gesammelt, mit anderen kann man auch spielen. Eines der bekanntesten Sammelkartenspiele ist „Magic: The Gathering“. Seit 1993 werden Karten für dieses Spiel produziert, regelmäßig gibt es neue Sets. Ähnlich ist es auch bei anderen Spielen wie Pokémon oder Yu-Gi-Oh!. Dass die Branche Potenzial hat, zeigt der Spiele-Riese Ravensburger: 2023 ist er mit dem Sammelkartenspiel „Disney Lorcana“ an den Start gegangen und hat für den „größten Produktlaunch in der Unternehmensgeschichte“ über drei Jahre erhebliche Mittel investiert, wie ein Sprecher erläutert. Die Investitionen scheinen sich zu lohnen: Das erste Lorcana-Set war innerhalb weniger Tage ausverkauft. „Die Resonanz auf die Veröffentlichung ist überwältigend“, sagte Filip Francke, Global Head of Games bei Ravensburger kurz nach der Veröffentlichung des Spiels.
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Wichtiger für den Wert der Karten ist der Zweitmarkt. Auf der Plattform Cardmarktet – nach eigenen Angaben der größte Händler in Europa – wurden im letzten Jahr 80 Millionen Karten verkauft. Die bisher teuerste Karte auf der Plattform wechselte für 62.000 Euro den Besitzer, aktuell wird auf dort aber auch eine Karte für 100.000 Euro angeboten.
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Sammelkarten als Wertanlage
„Dass Karten teuer sind, hat mehrere Faktoren“, sagt Philipp Krieger, ehemaliger Deutscher Meister in „Magic: The Gathering“. Zum einen hänge der Preis von der Spielbarkeit der Karten ab: Je besser sie sich in einem Spiel machen, desto teurer werden sie meist. Daneben spielt generelle Beliebtheit eine Rolle. Der dritte Punkt ist die Auflage – oder Seltenheit – einer Karte. Prominentes Beispiel: Der Rapper Post Malone hat im vergangenen Jahr eine Magic-Karte für 2,6 Millionen kanadische Dollar (etwa 1,8 Euro) gekauft. Der Wert der Karte ergab sich vor allem aus der Seltenheit: Es gibt sie nur ein einziges Mal.

Auch wenn die meisten Karten diese Rekordsumme nicht erreichen können, als Wertanlage lohnen die Karten sich mitunter, sagt Krieger. Das weiß er aus eigener Erfahrung: Gemeinsam mit Freunden hat er in Ulm einen Spieleladen mit angeschlossener Bar eröffnet. Für einen Bankkredit hätten sie mit einer Karte gebürgt, verrät er. Den genauen Betrag will er zwar nicht nennen, es sei aber ein hoher fünfstelliger Betrag gewesen.
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Allerdings hat nicht jede Karte das Potenzial, einmal einen so hohen Wert zu erzielen. Neben Spielbarkeit, Beliebtheit und Seltenheit spielt der Zustand einer Karte eine große Rolle beim Wert. Dafür prüfen die Fachleute von AOG die Karten mithilfe eines digitalen Verfahrens. Zusätzlich wird der Zustand unter dem Mikroskop geprüft: Kleine Knicke, Fingerabdrücke oder Kratzer – all das kann den Wert einer Karte stark mindern. Am Ende der Bewertung wird die Karte wasserdicht und vor UV-Strahlen geschützt in einer Plastikhülle verpackt. So können Sammler sichergehen, dass der Zustand sich auch über Jahre nicht verschlechtert – und die Karte im besten Fall einmal sehr viel Wert sein wird. (mit Informationen der dpa)
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