Trends auf der Messe Spiel in EssenDiese Spiele sind nicht nur was für Kinder

von Amina Gall, Tobias Kollig und Sascha Szebel

Wann habt ihr das letzte Mal gespielt?

Spielen ist gerade in der kalten Jahreszeit ein schöner Zeitvertreib. Aktuell findet in Essen die weltgrößte Publikumsmesse für Brettspiele statt. Hier erfahrt ihr alles über die aktuellen Trends.

Herbstzeit ist Spielezeit

Wenn es draußen kälter wird, verbringt man gerne und viel Zeit eingekuschelt zuhause. Für Viele ist deshalb der Herbst die perfekte Zeit für Brettspiele mit der ganzen Familie. Wer genug von den Klassikern wie „Mensch ärgere dich nicht” oder „Monopoly” hat, wird zurzeit in Essen fündig: Bei der Spielemesse Spiel werden aktuelle Trends vorgestellt – für große und kleine Spielefans.

Kooperation ist ein Muss

Mit dabei ist das diesjährige „Spiel des Jahres“: In „Sky Team“ müssen zwei Spieler gemeinsam eine Passagiermaschine landen. Das Besondere: Nur vor den Runden dürfen sie miteinander reden – danach läuft jegliche Koordination über die Würfel ab. Damit greift das neue Spiel des Jahres einen absoluten Trend auf: Beliebt sind aktuell vor allem Spiele, bei denen es um Kooperation geht. Statt gegeneinander spielt man gemeinsam gegen das Spiel. Ob man also gewinnt oder verliert – man tut es zusammen.

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Thema Nachhaltigkeit bewegt die Spielewelt

Kooperation ist auch beim „Kennerspiel des Jahres“ wichtig, das ebenfalls aktuell in Essen präsentiert wird. Bei „e-Mission“ schlüpfen die Spieler in die Rolle von Weltmächten, die gemeinsam gegen die Klimakatastrophe kämpfen. Das aktuelle Weltgeschehen hat es also auch in die Welt der Spiele geschafft.

Schon seit ein paar Jahren ist Nachhaltigkeit ein Trendthema bei Spielen, sowohl was die Herstellung angeht, also auch als Thema selbst. Der Preisträger des Deutschen Spielepreises „Mischwald“ kombiniert beides: Das Spiel ist nachhaltig produziert und bringt Spielern die Wichtigkeit von Biodiversität näher.

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Aus digital mach analog

Etwas weniger ernst geht es beim Videospiel-Klassiker Pacman zu. Den gibt es seit neustem auch als Brettspiel. Und auch das ist ein Trend auf der diesjährigen Spiel, sagt Robin de Cleur Kommunikationsdirektor der Messe. „Das Schöne ist, die digitale Welt und die Brettspiele, die ergänzen sich.“ Viele Spielenthusiasten spielen sowohl digital als auch analog. „Pacman war so das erste Spiel, was wir gespielt haben am Computer“, sagt ein Besucher in Essen. Sein Fazit? „Macht ganz schön viel Spaß!“

Viel Spaß haben die Besucher auch am Stand des Spiels „Hitster“. „Hitster“ ist zwar schon 2022 erschienen, die Bingo-Version ist allerdings neu. Das Spiel verbindet Musik hören, Quizfragen und klassische Bingo-Karten: Über einen QR-Code wird ein Song abgespielt und wer die dazugehörige Quizfrage richtig beantwortet, darf das dazugehörige Feld auf seiner Bingo-Karte abstreichen. Klingt vielleicht kompliziert – sieht aber in Essen nach viel Spaß aus. Obendrauf hat das Spiel auch einen Nostalgie-Faktor: „Du hörst einen Song und erinnerst dich“, sagt Susanne Krüger von Jumbo-Spiele, die das Spiel vertreiben. „Und so geht da jeder eigentlich auf eine Zeitreise bei Hitster.“

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Die Spiel-Branche boomt

Die Spiel in Essen zeigt: Brettspiele kommen nicht aus der Mode. „Brettspielen ist etwas, wo die Menschen gemeinsam Erlebnisse schaffen“, sagt de Cleur. Bei der Messe sei das stark zu spüren: Fremde spielen hier zusammen, es kommen Besucher aus 85 Nationen. Und ihnen ist vor allem eins wichtig: der Spaß am Spiel. „Es zeigt sich, dass die Menschen gerade positive Erlebnisse haben wollen“, sagt Carol Rapp, Chefin der Spielemesse. Und die Zahlen geben ihr Recht: Die Branche boomt. Seit 2018 ist der Brettspiele-Umsatz in Deutschland um 48 Prozent gestiegen.

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