Neue Betrugsmasche

Warum ihr auf DIESEN Brief vom Finanzamt nicht reagieren solltet

Post vom Finanzamt: Erhöhter Bruttoarbeitslohn aufgrund teilweisen Darlehenserlasses für eine Fortbildung führt zur Einkommensteuerpflicht.
Vorsicht bei Post vom Finanzamt! Es kann sich um Betrug handeln.
Christin Klose/dpa-tmn/dpa
von Amina Gall

Mieser Phishing-Trick!

Aktuell sind Briefe im Umlauf, die aussehen, als würden sie vom Finanzamt kommen. Und sie fordern ihre Empfänger zur Zahlung von angeblichen Steuerschulden auf. Allerdings stecken dahinter Betrüger. Welche Bundesländer betroffen sind und wie man den Betrug erkennen kann.

Sächsisches Landesamt für Steuern und Finanzen warnt vor gefälschten Briefen

Post vom Finanzamt bekommt wohl niemand gerne – vor allem nicht, wenn eine Nachzahlung gefordert wird. Wer aber aktuell ein solches Schreiben in seinem Briefkasten findet, sollte aufmerksam sein, denn aktuell versuchen Betrüger mit falschen Steuerbescheiden an euer Geld zu kommen. Das geht aus einer Mitteilung des sächsischen Landesamts für Steuern und Finanzen hervor. Demnach scheint vor allem dieses Bundesland von der Betrugsmasche betroffen zu sein.

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So funktioniert der Betrug

Per Brief werden gefälschte „Bescheide für 2023 über Einkommensteuer, Solidaritätszuschlag“ versendet. Als Absender ist das sächsische Finanzamt oder die „Finanzbehörden der Bundesrepublik Deutschland“ angegeben. Die Empfänger werden aufgefordert, innerhalb einer Woche Einkommensteuer nachzuzahlen.

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So erkennt ihr den Betrug

  • Falsche Postanschrift des Finanzamts: Bei den betrügerischen Briefen ist die Absenderadresse nicht korrekt.

  • Falscher Absender: Echte Steuerbescheide werden immer vom örtlich zuständigen Finanzamt verschickt, erklärt das Landesamt Sachsen auf seiner Homepage. Die Bezeichnung „Finanzbehörden der Bundesrepublik Deutschland“ existiert nicht. Auch das Siegel „Finanzamt – Finanzbehörden der Bundesrepublik Deutschland“ am Ende der Betrugsbriefe gibt es eigentlich nicht.

  • Falsche Kontaktdaten: Auf den Briefen tauchen neben falschen Adressen auch falsche Telefonnummern auf. Tipp: Informiert euch direkt bei den sächsischen Finanzämtern über die korrekten Kontaktdaten und gleicht sie mit denen im Brief ab. Ihr findet sie unter www.finanzamt.sachsen.de.

  • Stimmt die Steuernummer? Steuernummern beginnen in Sachsen immer mit einer 2xx/xxx/xxxx. Außerdem könnt ihr überprüfen, ob die Steuer-ID auf dem Bescheid mit eurer übereinstimmt.

  • Falsche Bankverbindung: Wie die sächsischen Finanzämter mitteilen, haben sie nur Bankverbindungen bei der Deutschen Bundesbank.

  • Fehlende Erläuterungen: Ein korrekter Bescheid enthält immer Erklärungstexte, eine Rechtsbelehrung und Datenschutzhinweise. Fehlen diese Punkte, handelt es sich wahrscheinlich um einen gefälschten Brief.

Wenn ihr den Verdacht habt, einen gefälschten Bescheid erhalten zu haben, solltet ihr das Finanzamt informieren und Strafanzeige bei der Polizei erstatten.

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Die Situation in anderen Bundesländern

Auch in anderen Bundesländern kann es zu betrügerischen Nachrichten im Namen des Finanzamts kommen. Die Finanzämter Baden-Württemberg warnen aktuell vor SMS und E-Mails, die ebenfalls eine Zahlungsaufforderung beinhalten. Der Betrug per SMS kann leicht erkannt werden, denn die Finanzämter verschicken über diesen Weg niemals Benachrichtigungen. Betrügerische E-Mails können am falschen Absender oder am Fehlen eines Aktenzeichens erkannt werden.

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