Das Backen an Weihnachten wird kostspielig
Butter ist so teuer wie noch nie – warum ist das so?

Vier Euro für ein Päckchen Butter?
Die Butterpreise sind aktuell auf einem Rekordhoch – und das ausgerechnet jetzt, wo viele in der Vorweihnachtszeit gerne kochen und backen. Aber wie kommt es zu der Preisexplosion?
Butterpreis vermiest das Weihnachtsbacken
Gibt es etwas Schöneres, als in der Vorweihnachtszeit Plätzchen zu backen? Für viele ist das eine Tradition, ohne die man gar nicht so recht in Weihnachtsstimmung kommen mag. Allerdings: Das Backen wird in diesem Jahr ziemlich teuer, denn der Butterpreis klettert auf ein Rekordhoch. Im Vergleich zum Vorjahresmonat kostete Butter im Oktober 2024 knapp 40 Prozent mehr. Zwischen etwa 2,40 Euro und vier Euro kostet das Päckchen Butter zurzeit in den Supermärkten. Zuletzt war Butter im Herbst 2022 ähnlich teuer.
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Feuchtes Wetter sorgt für weniger Fett in der Milch
Warum Butter aktuell wieder teurer ist, erklärt Landwirt Michael Seegers. Einerseits seien die Kühe in diesem Jahr häufiger von einer Krankheit, der sogenannten Blauzunge, betroffen. Die sorgt unter anderem dafür, dass eine Kuh weniger Milch produzieren kann. Für die Butter-Produktion braucht man davon aber eine ganze Menge: Laut Bundesinformationszentrum Landwirtschaft benötigt man für ein 250-Gramm Päckchen Butter im Schnitt 4,5 Liter Milch. „Und hinzukommt, dadurch, dass wir dieses Jahr auch eine schlechte Witterung haben, ist das Futter durch die wenige Sonneneinstrahlung nicht so optimal, wie wir es uns wünschen. Dementsprechend ist der Fettgehalt in der Milch nicht so hoch.“
Seegers sieht einen weiteren Grund für die hohen Preise in der Politik. Wegen hoher Auflagen würden immer mehr Milchbauern ihre Betriebe aufgeben. Das gelte für große und kleine Höfe. Und weniger Milchbauern bedeuten weniger Milch – beziehungsweise Butter.
Renate Künast, Sprecherin für Ernährung und Landwirtschaft in der Grünen-Bundestagsfraktion, sieht das Problem im ehemaligen Koalitionspartner FDP. Die hätte viele Vorschläge, die gerade kleinen Bauern helfen könnten, blockiert. „Die Milchbauern kommen aktuell zu kurz“, sagt sie. Zu oft würde zudem der Bauernverband nach den Interessen großer Exporteure schauen.
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Für die Verbraucher bedeutet die Situation aktuell vor allem eins: Sie müssen sich mit den hohen Preisen anfreunden. Gegebenenfalls könnte der Butterpreis sogar noch weiter steigen. Also am besten jetzt zugreifen, wenn ihr ein gutes Angebot seht.
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