Ausgerechnet das beliebteste Festessen

Kartoffelsalat mit Würstchen bis zu 30 Prozent teurer

Kartoffelsalat mit Öl, Essig und Würstchen
Kartoffelsalat mit Öl, Essig und Würstchen
Jörg Beuge - Fotolia, Joerg Beuge

Kartoffelsalat mit Würstchen gehört für viele Deutsche zum Heiligabend dazu, so wie der Christbaum und ein bunt gefüllter Plätzchenteller. Doch DER Weihnachtsklassiker unter den Festessen ist deutlich teurer geworden, und zwar bis zu 30 Prozent. Das haben aktuelle Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) ergeben.
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Wilhelmshaven am stärksten von Kartoffelsalat-Inflation betroffen

Wer in diesen Tagen Kartoffelsalat mit Würstchen auftischt, muss im Schnitt 23,4 Prozent mehr zahlen als 2021, so das IW.

In der vergangenen Weihnachtszeit war das Gericht im Bodenseekreis am teuersten – damals kostete das Weihnachtsessen für vier Personen 6,24 Euro. Zum diesjährigen Fest sind es 6,90 Euro, also rund zehn Prozent mehr. Die Preissteigerung ist hier allerdings am geringsten. Am günstigsten kamen 2021 die Menschen im Altenburger Land mit 5,05 Euro davon, doch die Preissteigerungen verteuern das Gericht vor Ort um über 26 Prozent auf 6,39 Euro. Noch härter trifft es die Kartoffelsalat-Fans in Wilhelmshaven in Niedersachsen: Hier kostet das Gericht stolze 30 Prozent mehr.

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Preise im Osten niedriger als im Westen

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Die Preise für Nahrungsmittel erhöhten sich im November 2022 um 21,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Das hat das statistisches Bundesamt Mitte Dezember mitgeteilt. Damit war hier der Preisanstieg mehr als doppelt so hoch wie die Gesamtteuerung. IW-Ökonom Christoph Schröder erklärt: „Das liegt an den hohen Energiepreisen (...) Aber auch die Ernten sind schlechter ausgefallen, nicht zuletzt, weil sich wegen des Krieges in der Ukraine Düngemittel stark verteuert haben und Weizen knapp geworden ist.“ Dass die Preise im Osten des Landes niedriger sind, habe zwei Gründe. „Die Menschen in Ostdeutschland verdienen weniger als die Kunden im Westen. Außerdem ist die Kostenstruktur eine andere. So sind etwa Ladenmieten in den neuen Bundesländern niedriger.“ (IW/mmü)

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