Der Weihnachtsabend findet jedes Jahr am 24. Dezember statt.
Oftmals ist der gesamte Tag und nicht nur der Abend gemeint. In Deutschland
sowie in Österreich, der Schweiz und auch in Liechtenstein ist am Heiligabend
Bescherung. Die Polen, Skandinavier, Ungarn und Argentinier überreichen sich
ihre Geschenke ebenfalls schon am Abend des 24. Dezembers. In fast allen
anderen Ländern der Welt, in denen Weihnachten gefeiert wird, findet die
Bescherung erst in den Morgenstunden des 25. Dezembers statt.
Der Heiligabend und seine Geschichte – warum feiern wir am
24. Dezember?
Es ist unklar, warum der Heilige Abend am 24. und
Weihnachten am 25. Dezember gefeiert werden. Die Bibel gibt kein genaues Datum
für die Geburt Jesu. Sie liefert noch nicht einmal Informationen über die
Jahreszeit. Das Datum wurde zuerst im Jahr 336 n. Chr. In Rom erwähnt und man
geht davon aus, dass es auf Kaiser Aurelian zurückzuführen ist. Er verehrte den
Sonnengott Sol Invictus und erklärte den 25. Dezember – den Geburtstag des
Gottes – zu einem Feiertag.
Heiligabend – Essen und andere Sitten
An Heiligabend sitzt die Familie traditionell im engen Kreis
zusammen. Nach der Bescherung wird gemeinsam gespeist. Bei vielen Familien
landet einfache Küche auf dem Tisch: Kartoffelsalat mit Würstchen. Andere
Speisen werden jedoch auch serviert. Einige bereiten zu Heiligabend Gans zu
oder kochen einen Weihnachtskarpfen. Nach dem Essen geht es dann in die Kirche.
Bei der Christvesper, die ungefähr zwischen 16 und 18 Uhr gefeiert wird, wird
meistens auch ein Krippenspiel aufgeführt. Zur Christmette, die in der Nacht
von Heiligabend auf Weihnachten stattfindet, gibt es kein Krippenspiel mehr.
Ist Heiligabend ein Feiertag?
In Deutschland ist der 24. Dezember ein ganz normaler
Werktag. Das gilt auch für die Schweiz, Österreich und Liechtenstein.
Arztpraxen haben an diesem Tag meistens geschlossen. Wer kurz vor Weihnachten
krank wird, muss aber nicht auf seine Diagnose warten, sondern kann eine der
Notdienstpraxen besuchen.