Engpass wegen Italien-Dürre!Wird jetzt auch noch ein beliebtes italienisches Lebensmittel knapp?

Seit Wochen ächzt Italien unter extremer Hitze und Trockenheit mit massiven Auswirkungen für Mensch und Tier – und auch die Landwirtschaft ist stark von der Dürre-Periode betroffen. Die italienische Statistikbehörde meldete bereits in der vergangenen Woche die „intensivste Dürre“ der vergangenen Jahre. Ein Problem: die Wasserversorgung vor Ort mit Folgen, die auch wir in deutschen Supermarktregalen spüren könnten – und zwar beim beliebten Parmesan.
Parmesan - in Supermarkt-Regalen bald Fehlanzeige?
Er gehört zu Spaghetti Carbonara doch einfach dazu – der Parmesan. Doch mit den Auswirkungen der Dürre in Italien und der damit verbundenen Milchproduktion unter schwersten Hitze-Bedingungen könnte der Käse bei uns vielleicht bald in den Regalen von Supermärkten und Discountern wie Aldi, Edeka oder Lidl knapp oder teurer werden – das zumindest berichtet das „Nachrichtenportal Ruhr24“. Auf RTL-Anfrage wurde das bislang jedoch nicht von Supermärkten und Discountern bestätigt oder dementiert.
Trinkwasser-Mangel in Italien hat auch Folgen für uns
Wegen der sich zuspitzenden Dürre-Krise in Italien wird in besonders betroffenen Regionen und Städten schon das Trinkwasser rationiert wie beispielsweise in Verona. Bis zum 31. August darf nur noch tagsüber Wasser zur Nahrungsaufnahme, zur Körperhygiene und zur Reinigung im Haushalt verwendet werden. Von 6.00 Uhr bis 21.00 Uhr ist es verboten, Gärten und Sportplätze zu bewässern, Autos zu waschen und Schwimmbäder zu befüllen. Bei Zuwiderhandlung drohen Strafen bis zu 500 Euro.
Vor allem aber auch stark betroffen: der längste Fluss Italiens, der Po! Von seiner Wasserzufuhr sind Städte und Industrie um die Po-Region abhängig. Die Landwirte vor Ort seien, wie es das Nachrichtenportal „Augsburger Allgemeine“ mit Bezug auf „CNN“ berichtet, durch die Dürre bedroht – und das unter anderem in der Parmesan-Produktion. Nach Angaben des größten Bauernverbandes des Landes, Coldiretti, bedrohe die Dürre „mehr als 30 Prozent der landesweiten Agrarproduktion und die Hälfte der Viehzucht in der Po-Ebene“ – das berichtet das Onlineportal „Chip“.
Udo Hemmerling, Stellvertretender Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, macht im RTL-Interview klar: die Milcherzeugung könnte zurückgehen!
„Die Trockenheit in Italien und in vielen anderen Regionen Südeuropas führt dort in diesem Jahr zu deutlich geringeren Ernten. Die italienische Landwirtschaft setzt traditionell auf Markenprodukte mit geschützter regionaler Herkunft. Prominente Beispiele sind der Parmesankäse und der Grana Padano, bei denen die Milch aus bestimmten norditalienischen Regionen stammen muss. Wenn nun die Futterernte für das Vieh geringer ausfällt, wird wohl auch die Milcherzeugung in Norditalien zurückgehen. Handel und Verbraucher können bei Bedarf aber auf Hartkäse aus anderer Herstellung ausweichen, so dass es sich hier nicht um einem wirklichen Engpass handelt“, so Hemmerling.
Parmesan in Deutschland besonders beliebt
Dass der Parmesan bei den Deutschen besonders beliebt ist, zeigen auch Zahlen des Statistischen Bundesamt, auf die die „Stuttgarter Zeitung“ Bezug nimmt. Demnach habe Deutschland im Jahr 2021 mehr als 41.000 Tonnen aus Italien importiert, darunter auch den Parmesan. (mit dpa/lwe)
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