Studie: 75 Prozent wollen zu Silvester mit Schaumwein anstoßen

Trotz Energiekrise und Inflation: Zum Jahreswechsel ist der Sekt-Durst der Deutschen groß!

Rotkäppchen-Mumm
Rotkäppchen-Mumm erschließt neue Geschäftsfelder. Foto: Hendrik Schmidt/Archiv
deutsche presse agentur

Die Lust zum Jahresende ist da – und zwar auf Sekt! Trotz teurer Krisen in diesem Jahr will der Großteil der Deutschen zu Silvester mit Schaumwein anstoßen – und das freut besonders die Hersteller.
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Weihnachts- und Silvestergeschäft macht für Sekthersteller 20 Prozent des Jahresumsatzes aus

ARCHIV - In der Rotkäppchen-Mumm-Sektkellereien GmbH in Freyburg (Sachsen-Anhalt) kontrolliert die Mitarbeiterin Karin Mildner an einem Transportband die Etiketten von Sektflaschen (Archivbild vom 14.12.2004). Deutschlands größter Sekthersteller ist mit einem neuen Rekord in das 150. Jahr seines Bestehens gestartet. Im Geschäftsjahr 2005 setzte sich die Erfolgsstory mit 111,5 Millionen produzierten Flaschen fort (2004: 106 Millionen) Das Unternehmen, zu dem auch die in Eltville und Hochheim (Hessen) angesiedelten Sektmarken Mumm, Jules Mumm und MM Extra sowie die Edelmarke Geldermann (Breisach/Baden-Württemberg) gehören, wird den Geburtstag am 17. Mai 2006 mit einer Festveranstaltung am Stammsitz in Freyburg feiern.  Foto: Waltraud Grubitzsch dpa/lah (Wiederholung vom 11.05. zu Korr. -Bericht "Rotkäppchen wird 150 - spritziger Aufstig soll weitergehen" vom 16.05.2006) +++(c) dpa - Bildfunk+++
Rotkäppchen wird 150 Jahre alt
dpa, Z1005 Waltraud Grubitzsch

Das Glas erheben auf das alte und das neue Jahr – das ist vielen Menschen auch viel wert und gerade nach zwei Jahren Pandemie heißt es bei einem Großteil in diesem Jahr: endlich nochmal gemeinsam anstoßen! Das passiert gerade zum Jahreswechsel besonders häufig mit Sekt.

„Die Menschen wollen die schönen Momente feiern und diese endlich wieder zusammen genießen", erklärt Christof Queisser, Vorsitzender der Geschäftsführung der Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien, wie die „Lebensmittel Zeitung“ berichtet. Laut einer von dem Unternehmen in Auftrag gegebenen Studie gaben rund 75 Prozent der Befragten an, zu Silvester mit Sekt auf das neue Jahr 2023 anzustoßen. Dies spiegele sich in der Nachfrage wider. "Wir blicken daher optimistisch auf das Jahresendgeschäft", so Queisser.

Wie das Kalenderjahr insgesamt abschneidet, werde sich erst in den kommenden Wochen sicher sagen lassen, da das Weihnachts- und Silvestergeschäft traditionell rund 20 Prozent des Jahresumsatzes ausmache.

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Preiserhöhungen auch für den prickelnden Schaumwein im nächsten Jahr schon sicher

Mit Blick auf das kommende Jahr heißt es auch für Sekt mehr bezahlen, so wie für viele Lebensmittel durch steigende Energie- und Transportkosten. "Natürlich fließen auch bei uns die stark erhöhten Kosten für Rohstoffe, Logistik und Energie mit in die Gesamtabrechnung ein", so der Firmenchef Queisser, heißt es in der „Lebensmittel Zeitung“. „Insgesamt können wir aber bereits jetzt festhalten, dass wir mit den umsatzseitigen Entwicklungen im Jahr 2022 zufrieden sind“, so Queisser weiter.

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Für 2023 hat das Unternehmen, wie die „Lebensmittel Zeitung“ berichtet, bereits eine Preiserhöhung um 50 Cent bis 1 Euro pro Flasche angekündigt. Im Jahresendgeschäft seien die Produkte des Marktführers aber noch einmal zu Aktionspreisen zu haben. Handel und Hersteller versuchten so, dem bisher rückläufigen Geschäft noch eine positive Wendung zu verschaffen. (mit dpa/lwe)

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