Bis zu 80 Filialen droht die SchließungTag der Entscheidung bei Galeria - Welche Standorte auf der Kippe stehen
Es wird eine Schicksalswoche für die 17.400 Mitarbeiter von Galeria Karstadt Kaufhof! Denn schon am heutigen Montag könnte verkündet werden, welche Häuser definitiv geschlossen werden. Der Galeria-Aufsichtsrat trifft sich zu einer außerordentlichen Sitzung. Vorgelegt werden soll eine Liste mit den Standorten, die möglicherweise geschlossen werden. Bis zu 80 der insgesamt noch verbleibenden 130 Filialen stehen auf der Kippe.
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Betriebsräte sollen in den Filialen anwesend sein
Die Betriebsräte sollen sich am 13. und 14. März in den Filialen bereit halten, so ein Insider gegenüber RTL. Zudem sei für Donnerstag eine Informationsveranstaltung des Insolvenzverwalters Arndt Geiwitz mit der Geschäftsführung in Essen geplant. An diesem Tag wolle man mit den Filialverantwortlichen und den Betriebsräten in den Informationsaustausch gehen.
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Ende dieses Monats gibt es dann in Essen ein weiteres Treffen, diesmal mit den Gläubigern. Sie sollen im laufenden Insolvenzverfahren zustimmen, auf einen Milliardenbetrag an Forderungen zu verzichten. Das meldet die „Wirtschaftswoche“. Sollten sie das nicht tun, müsste Galeria Karstadt Kaufhof sofort dicht machen.
Steht die Streichliste schon lange fest?
Schon lange steht fest, welche Standorte besser laufen als andere. Einzelhandelsexperte Gerd Hessert von der Uni Leipzig hat bereits vor über zehn Jahren eine ausführliche Analyse durchgeführt, damals gab es noch 196 Filialen von Kaufhof und Karstadt in ganz Deutschland. Seitdem sind bereits 65 Filialen geschlossen worden.
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Auf Grundlage der Analyse hat die „Süddeutsche Zeitung“ aufgelistet, welche Standorte als sicher gelten, welche auf der Kippe stehen – und welche Filialen sich ganz oben auf der Streichliste befinden. Der Überblick:
Diese Filialen von Galeria Karstadt Kaufhof gelten als sicher
Aachen
Berlin (Kurfürstendamm)
Bochum
Bonn
Braunschweig
Bremen
Dresden
Düsseldorf
Frankfurt a.M. (Zeil)
Freiburg
Hamburg
Hannover
Kassel
Köln (Hohe Straße)
Leipzig
Mainz
München (Marienplatz)
Münster
Nürnberg
Oberhausen
Regensburg
Saarbrücken
Stuttgart (Königstraße)
Sulzbach
Trier
Ulm
Wiesbaden
Würzburg
Diese Standorte von Galeria Karstadt Kaufhof stehen auf der Kippe
Aschaffenburg
Augsburg
Berlin (2x)
Darmstadt
Dortmund
Euskirchen
Erlangen
Fulda
Heidelberg
Heilbronn
Karlsruhe
Kleve
Konstanz
Lüneburg
Magdeburg
München (2x)
Rosenheim
Wismar
Diese Filialen von Galeria Karstadt Kaufhof könnten schließen
Bad Homburg
Bad Kreuznach
Bamberg
Bayreuth
Berlin (5x, u.a. Charlottenburg. Neukölln,Wedding)
Celle
Chemnitz
Coburg
Cottbus
Darmstadt
Dortmund
Duisburg
Düren
Düsseldorf
Erfurt
Esslingen
Frankfurt a.M.
Freiburg
Gießen
Goslar
Göttingen
Halle
Hamburg (4x)
Hannover
Heidelberg
Kempten
Kiel
Köln (Breite Straße)
Landshut
Leonberg
Leverkusen
Limburg an der Lahn
Lörrach
Lübeck
Memmingen
München (2x)
Münster
Neuss
Nürnberg (2x)
Offenburg
Oldenburg
Paderborn
Potsdam
Regensburg
Reutlingen
Rostock
Saarbrücken
Schweinfurt
Siegburg
Singen
Speyer
Stuttgart
Trier
Viernheim
Wiesbaden
20 Galeria-Standorte vor der Übernahme
Fest steht aber auch: Nicht alle Filialen, die von Galeria Karstadt Kaufhof aufgegeben werden, schließen endgültig. Mehrere Bieter sollen Interesse an der Übernahme von Geschäften haben.
„Aufgrund der laufenden Gespräche mit Vermietern und möglichen Erwerbern steht zum jetzigen Zeitpunkt nicht fest, welche Filialen weiterbetrieben oder geschlossen werden“, teilte Galeria Karstadt Kaufhof mit.
Die Dortmunder Modehandelskette Aachener ist bereits vorgeprescht und erklärt, dass sie mit der Warenhauskette Gespräche über die Übernahme „einer größeren Zahl von Galeria-Standorten“ führe. „Sollte es zu Übernahmen kommen, wird allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der betroffenen Filialen das Angebot gemacht, den Arbeitsplatz zu behalten“, kündigte die Kette bereits an.
Die Modekette Aachener hat bereits Erfahrung mit Galeria-Übernahmen. Unter ihren sieben Standorten befinden sich die früheren Galeria-Filialen in Flensburg, Brühl und Göppingen. Es könnten noch zahlreiche weitere dazukommen. (aze/mmü)
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Folgen der Energiekrise - Deutschland vor dem Blackout?
Deutschland steckt in einer Energiekrise. Der Krieg in der Ukraine zwingt die Bundesregierung dazu, auf alternative Energiequellen auszuweichen. Dabei rücken auch nationale Ressourcen in den Fokus. Doch helfen heimisches Gas und Öl durch den Engpass? Die Dokumentation „Folgen der Energiekrise - Deutschland vor dem Blackout?“ auf RTL+ wirft einen Blick auf den Energiemarkt und lässt Experten zu Wort kommen. Sie bewerten u.a. den Umgang mit Kohle und Kernkraft und erklären, was den Ausbau von erneuerbaren Energien bremst.


