Trend setzt sich fort
Schluss mit Bargeld? Immer mehr Deutsche bezahlen mit der Karte

Verabschieden sich die Deutschen doch noch vom Bargeld?
Beim Einkaufen im stationären Handel scheint es so zu sein – denn der Trend zur Kartenzahlung hält weiter an. Und es gibt eine weitere, große Veränderung.
Und wie ist das bei Ihnen? Bargeld oder lieber Karte?
Die Ergebnisse der Umfrage sind nicht repräsentativ.
Bargeldzahlungen nehmen ab
„Die Deutschen haben ihr Bezahlverhalten in den Corona-Jahren deutlich verändert und sind nach der Pandemie größtenteils dabeigeblieben. Sie zahlen immer noch am liebsten mit Karte“, fasste Horst Rüter vom Kölner Handelsforschungsinstitut EHI am Mittwoch das Ergebnis der jüngsten Studie über „Zahlungssysteme im Einzelhandel 2023“ zusammen. Eine Trendumkehr zurück zu mehr Bargeld zeichne sich nicht ab. Erste Händler haben bereits angefangen, ganz auf Bargeldannahmen zu verzichten.
Ganz im Gegenteil: Der Anteil der Kartenzahlung stieg erneut um 0,9 Prozentpunkte auf fast 60 Prozent. Ganz vorne lag dabei auch 2022 die Girocard, auf die allein 41,9 Prozent der Umsätze entfielen. Mit Bargeld wurden noch rund 37,5 Prozent der Einkäufe bezahlt, ein Minus von einem Prozentpunkt im Vergleich zum Vorjahr.
71 Prozent der Kartenzahlungen sind kontaktlos
Deutlich zugenommen hat im vergangenen Jahr laut EHI der Anteil mobiler Bezahlvorgänge via Smartphone oder Smartwatch. Mittlerweile würden 5,4 Prozent aller kartengestützten Bezahlvorgänge mit digital im Smartphone hinterlegter Karte abgewickelt, in den meisten Fällen über Apple Pay, Google Pay oder die Apps der Sparkassen- und Genossenschaftsbanken, berichteten die Experten. Ein Jahr zuvor waren es noch knapp drei Prozent.
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Das kontaktlose Bezahlen mit Präsenz der Karte hat aber noch einen großen Vorsprung. Gut 71 Prozent aller Kartenzahlungsvorgänge wurden zuletzt so erledigt. Nur bei weniger als einem Viertel der Bezahlvorgänge werde die Karte noch ins Terminal gesteckt, hieß es.
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