Situation droht zu eskalierenTumulte und Sprechchöre – Wiedereröffnung der Gelsenkirchener Sparkasse abgesagt
„Wir wollen rein, wir wollen rein!”
Nach dem Einbruch in den Tresorraum der Sparkasse Gelsenkirchen sollte die Filiale am Dienstag (30. Dezember) wieder öffnen. Doch vor der Tür bilden sich am Vormittag Menschentrauben, die Lage verschärft sich. Die Sparkasse bleibt weiterhin geschlossen.
Menschen stürmen Vorraum der Sparkasse
Nach dem am Montag bekannt gewordenen Einbruch in den Tresorraum dringen besorgte Kunden lautstark auf Informationen. Die Zahl der wartenden Menschen vor der Bankfiliale im Stadtteil Buer war am frühen Vormittag auf schätzungsweise 200 angestiegen, wie ein dpa-Reporter berichtet. „Wir wollen rein, wir wollen rein!”, forderte ein Sprechchor.

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Die Lage drohte dann zu eskalieren. Mehrere Menschen stürmten an Mitarbeitern einer Sicherheitsfirma vorbei in den Vorraum der Sparkasse. Die Polizei rückte mit mehreren Streifenwagenbesatzungen an. Dann folgt eine Durchsage: Aufgrund der Situation bleibe die Filiale heute geschlossen.
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Kunden sollen von einem Besuch der Filiale absehen
Auf ihrer Internetseite bat die Sparkasse darum, von einem Besuch vor Ort abzusehen. „Aktuell klären wir mit der Versicherung, wie die Schadensabwicklung so kundenfreundlich wie möglich erfolgen kann. Dazu werden wir alle betroffenen Kundinnen und Kunden informieren“, hieß es.
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Die Sparkasse Gelsenkirchen hatte am Montag erklärt, Ziel sei es, dass die Filiale an diesem Dienstag wieder öffne und Betroffene erste Informationen bekommen könnten. Im Tresorraum der Filiale sind nach Polizeiangaben von Montag sehr viele Schließfächer von dem Täter oder den Tätern aufgebrochen worden. Zahlen sind bisher noch nicht bekannt. Bereits am Montag hatten sich schätzungsweise 200 besorgte Kunden vor der Bankfiliale eingefunden. (dpa/ajo)
Verwendete Quellen: dpa


