Polizei ermittelt auf HochtourenSparkasse Gelsenkirchen öffnet wieder nach Einbruch – Kunden warten auf Infos

Sie bangen immer noch um ihr Erspartes.
Nach einem spektakulären Einbruch in den Tresorraum einer Sparkassen-Filiale in Gelsenkirchen wollen die Verantwortlichen die betroffenen Kunden so schnell wie möglich informieren. Die Polizei ermittelt auf Hochtouren, hat aber noch keine heiße Spur. Viele Fragen sind noch offen, auch die nach der Höhe des Schadens.
Sparkassen-Kunden in Sorge um ihr Geld
Nach dem spektakulären Einbruch und einem Andrang besorgter Kunden soll die vorübergehend geschlossene Filiale der Sparkasse Gelsenkirchen wieder für Kunden öffnen. Ziel sei es, dass die Filiale im Stadtteil Buer an diesem Dienstag wieder öffne und Betroffene erste Informationen bekommen könnten, sagte ein Sparkassen-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur.
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Im Tresorraum der Sparkassen-Filiale sind laut Polizei sehr viele Schließfächer von dem Täter oder den Tätern aufgebrochen worden. Ersten Erkenntnissen zufolge erfolgte der Vorstoß über ein Parkhaus. Der Weg führte dann durch mehrere Türen in einen Archivraum, an dessen Wand schließlich ein Durchbruch zu dem Tresorraum erfolgte. Dabei kam auch ein Spezialbohrer zum Einsatz.
Einige Kunden vergossen Tränen vor der Filiale
Das Bekanntwerden des Einbruchs löste am Montag einen Andrang von Kunden aus, die Informationen einforderten. Die Polizei räumte den Vorraum der Filiale und beruhigte auch mit Lautsprecherdurchsagen die Situation. Zeitweise standen nach Schilderung eines dpa-Reporters schätzungsweise 200 Menschen vor dem Gebäude. Bei einigen der erschienenen Bankkunden flossen Tränen.

Ein Sprecher der Bank sagte der dpa, grundsätzlich habe die Sparkasse Gelsenkirchen jedes Fach mit 10.300 Euro versichert. Darüber hinaus bestehe für Kunden die Möglichkeit, eine höhere Versicherungssumme abzuschließen. Die Sparkasse befinde sich bereits im Gespräch mit der Versicherung. „Wir wollen die Kunden unterstützen, welche Unterlagen sie vorlegen müssen.”
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Einbruch fiel in der Nacht zu Montag auf
Der Einbruch ist in der Nacht zum Montag durch einen Brandmeldealarm aufgefallen. Als Feuerwehrleute und Polizisten das Gebäude nach einem Feuer durchsuchten, stießen sie auf die Einbruchsspuren im Keller. Eine „heiße Spur” zu dem oder den Tätern gab laut Polizei zunächst nicht. Es sollen umfangreiche Daten wie Fahrzeugbewegungen ausgewertet und Anwohner befragt werden. Viele Fragen sind noch offen. Dazu gehört unter anderem auch die Höhe des Schadens.
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Da Banken selbst keine Kenntnis über den Inhalt der Schließfächer haben, müssen zunächst die Betroffenen festgestellt und kontaktiert werden. Auch wann genau der Einbruch erfolgte, ist noch nicht klar. Es wird von den Weihnachtsfeiertagen und dem anschließenden Wochenende ausgegangen.
Das rät der Bund der Versicherten
Der Bund der Versicherten rät bei Schließfächern zuerst zu prüfen, ob für den Fall des Verlustes oder der Beschädigung eingelagerter Wertsachen ein Versicherungsschutz im Mietpreis des Schließfaches enthalten ist. Auch die maximale Entschädigungssumme sollte geprüft werden. Die Bandbreite der möglichen Versicherungssumme sei nach einem früheren Test enorm. Bei den meisten Banken könne man den Versicherungsschutz zusätzlich über deren Versicherer erhöhen oder über einen Zusatzschutz neu abschließen, erklärt der Bund der Versicherten.
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Eine weitere Möglichkeit sei die Absicherung über die Außenversicherung der eigenen Hausratversicherung. Hier sollte man sich informieren, ob und bis zu welcher Versicherungssumme Wertgegenstände in Bankschließfächern mitversichert sind, heißt es weiter. (dpa/ajo)
Verwendete Quellen: dpa


