Mehr als 1,8 Millionen OpferSafer Internet Day 2023: Cybermobbing - wie leicht man zum Täter wird und wie man sich dagegen schützt
Soziale Kontakte finden zunehmend über mobile Endgeräte statt. Schließlich ist man „immer online“ und ständig vernetzt. Doch häufig verschwimmen die Grenzen zwischen der digitalen und realen Welt und Online-Handlungen führen zu Offline-Konsequenzen. Die Folge: Betroffene Kinder und Jugendlich werden im realen Leben krank – durch Straftaten, die im Netz stattfinden.
Safer Internet Day 2023 – Polizei informiert über Onlinesicherheit
In Deutschland steht der Safer Internet Day 2023 unter dem Motto „OnlineAmLimit“. Als Präventionsmaßnahme soll Kindern und Jugendlichen an Schulen aufgezeigt werden, bis zu welchem Punkt Mediennutzung in Ordnung ist und wie man eine gesunde Balance finden kann.
Denn aus dem Alltag und der Lebensrealität von Kindern und Jugendlichen ist das Internet und der digitale Umgang miteinander nicht mehr wegzudenken. Die Gefahren im Netz werden jedoch häufig immer noch unterschätzt.
Cybermobbing findet zu jeder Tageszeit statt – meist ohne Entkommen
„Letztendlich ist Cybermobbing nur eine Erweiterung dessen, was schon immer auf Schulhöfen stattgefunden hat“, erklärt Stephanie zu Guttenberg. Sie setzt sich ehrenamtlich im Bereich der Internet-Aufklärung für Kinder und Jugendliche ein. Das Problem der heutigen Zeit sieht sie in den digitalen Medien, durch die Jugendliche deutlich schneller zu Täterinnen und Tätern werden.
„Wir sind heute sehr viel schneller im Versenden von Hassnachrichten. Wir sehen nicht mehr das direkte Gegenüber. Wir können Tränen oder Verletzungen nicht direkt wahrnehmen. Und man kann nicht mehr nach Hause gehen und ist dann dort sicher, sondern heute findet das die ganze Zeit statt.“
Fast jeder fünfte Jugendliche ist von Cybermobbing betroffen
Bei der Kampagne des bundesweiten Aktionstags stehen die Themen "Digitale Abhängigkeit" und "Gefahren im Netz" im Vordergrund. Angesprochen werden vor allem Kinder und Jugendliche, die die Gefahren im Netz häufig unterschätzen.
Laut einer Studie der Techniker Krankenkasse sind 16,7 Prozent der Schülerinnen und Schüler von Cybermobbing betroffen. Das sind mehr als 1,8 Millionen Kinder und Jugendliche. Was das digitale Fertigmachen der Psyche der Opfer antut, wird oft unterschätzt.
Cybermobbing geht vor allem auf die Psyche
Laut aktuellen Studien ist gut ein Drittel der Betroffenen verängstigt. Fast jedes vierte Opfer hat nach Cybermobbing schon Suizidgedanken geäußert. Und jeder Sechste hat vor lauter Verzweiflung schon mal zu Alkohol, Tabletten oder Drogen gegriffen.
Wie können sich Jugendliche vor Cybermobbing schützen? Und wie können auch Eltern eingreifen? Experten setzen hier auf Prävention und Aufklärung.
Tipps für betroffene Jugendliche und Eltern
Hilfe suchen: Mit Familie, Freunden oder Vertrauenslehrern über Vorfälle sprechen und sich so Unterstützung holen.
Angriffe durch Screenshots sichern.
Anzeige erstatten. Bei Vorfällen sollten Betroffene nicht einfach wegschauen, sondern handeln.
Wie kann man Cybermobbing vorbeugen?
Noch wichtiger ist es, bereits im Vorfeld aktiv zu werden:
Nicht zu viele persönliche Informationen in den sozialen Medien preisgegeben.
Nur Bilder und Videos im Netz hochladen, die man Freunden und Familienangehörigen auch zeigen würde. Das Internet vergisst nie!
Die Privatsphäre-Einstellungen überprüfen. Für wen sind die Inhalte freigegeben? Kenne ich die Personen, mit denen ich im Netz befreundet bin oder die mir folgen, persönlich? Welche Informationen sind öffentlich, welche gebe ich nur einem kleinen und privaten Personenkreis frei?
Tipps für generelle Gefahren im Internet
Grundsätzlich empfiehlt die Polizei, auch im Netz wachsam zu sein. Folgende Tipps gibt sie für generelle Gefahren im Internet:
Vorsicht vor Online-Challenges: In einigen Fällen gehen sie zu weit und sind hochgradig strafbar. Nicht beeinflussen oder unter Druck setzen lassen.
Darauf achten, was einem geschickt wird und was man vor allem weiterschickt. Je nach Inhalt kann man sich damit strafbar machen.
Vorsicht bei Links: Auch Konten von Freunden, die Links verschicken, können von Kriminellen übernommen worden sein. Schnell kann das Klicken auf solche Links zu Phishing oder zu Viren führen.
Ein starkes Passwort: Es sollte immer aus Zahlen, Buchstaben und Sonderzeichen bestehen. Wichtig ist, für jeden Online-Dienst ein anderes Zugangswort zu benutzen.
Antivirenprogramme auf dem PC, Tablet oder Smartphone installieren. Dateianhänge, auch von vermeintlich bekannten Personen, immer durch die Software scannen lassen, bevor man sie öffnet.
(dpa/abö)
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