RTL/ntv-Trendbarometer

82 Prozent glauben nicht, dass die Ampel gut zusammenarbeiten kann

Es herrscht große Uneinigkeit bei der Ampel-Koalition, das hat sich in den letzten Wochen gezeigt. Laut dem aktuellen RTL/ntv Trendbarometer, glaubt nur ein kleiner Teil der Menschen in Deutschland, dass die Parteien bald wieder gut zusammen arbeiten werden. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) halten viele für führungsschwach.
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Nur 14 Prozent glauben, dass die Koalitionsparteien wieder an einem Strang ziehen

28.03.2023, Berlin: Die Parteichefs der Koalitionsparteien Lars Klingbeil (SPD) Ricarda Lang (Grüne) und Christian Lindner (FDP) sprechen im Bundestag nach dem Koalitionsausschuss. Die Spitzenpolitiker von SPD, Grünen und FDP haben nach langen Verhandlungen eine Einigung erzielt. (zu dpa «Ampel-Parteien erzielen nach langem Koalitionsausschuss Einigung») Foto: Michael Kappeler/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Ampelspitzen nach Koalitionsausschuss.
sb, dpa, Michael Kappeler

Nach den Streitigkeiten der Ampel-Koalition in den letzten Wochen glauben laut aktuellem RTL/ntv Trendbarometer nur 14 Prozent der Bundesbürger, dass die Koalitionsparteien nun – wie von den Spitzen der drei Koalitionsparteien verkündet – wieder an einem Strang ziehen. Die große Mehrheit von 82 Prozent glauben dagegen, dass die Arbeit der Regierung auch weiterhin durch Unstimmigkeiten zwischen SPD, Grünen und FDP gestört wird.

51 Prozent halten Bundeskanzler Scholz für führungsschwach

Bundeskanzler Olaf Scholz Bundeskanzler Olaf Scholz SPD empfängt Staatspräsident Republik Kenia, William Ruto im Bundeskanzleramt Berlin Berlin GER *** Federal Chancellor Olaf Scholz Federal Chancellor Olaf Scholz SPD receives President of the Republic of Kenya, William Ruto at the Federal Chancellery Berlin Berlin GER
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD)
www.imago-images.de, IMAGO/Bernd Elmenthaler, IMAGO/Bernd Elmenthaler

Eine knappe Mehrheit, 51 Prozent der befragten Bundesbürger halten Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) für führungsschwach. 43 Prozent teilen diese Meinung nicht. In dieser Frage zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen den Anhängern der drei Ampel-Parteien. Während von den SPD-Anhängern nur knapp ein Viertel (24%) Olaf Scholz für führungsschwach halten, meinen dies von den Anhängern der Grünen 45 Prozent und der FDP 41 Prozent deutlich mehr. Besonders häufig haben die Anhänger der Unionsparteien (62%) und die der AfD (75%) den Eindruck, der Kanzler sei führungsschwach.

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Die Ergebnisse der Umfrage sind nicht repräsentativ.

SPD mit 18 Prozent gleichauf mit den Grünen

Im aktuellen RTL/ntv Trendbarometer liegt die SPD mit 18 Prozent gleichauf mit den Grünen (18%) und 11 Prozentpunkte hinter den Unionsparteien (29%). Die Werte für die Union (29%), Linke (4%), AfD (14%) und die sonstigen Parteien (10%) bleiben im Vergleich zur Vorwoche unverändert.

Der Ukraine-Krieg (55%) verliert in der Wahrnehmung der Bundesbürger in der aktuellen Woche erneut etwas an Bedeutung, während die Energieversorgung und die Energiepreise mittlerweile von 42 Prozent der Befragten als wichtigstes Thema genannt werden.

Nur 47 Prozent der Bundesbürger sind für Erhöhung der „Waffenhilfe“

March 29, 2023, Ukraine: Servicemen practise actions necessary during the offensive of mechanised tank units in order to maintain professional skills at one of the training grounds, Ukraine. (Credit Image: © Dmytro Smolienko/Ukrinform via ZUMA Press Wire) / action press
Kämpfen im Verbund: Ukrainische Panzer-Besatzung bei Übungen
TO, action press, ActionPress

Die Bundesregierung will der Ukraine in den nächsten Jahren mehr Waffen und andere Materialien liefern. Im aktuellen RTL/ntv Trendbarometer finden 47 Prozent der Bundesbürger die Erhöhung der „Waffenhilfe“ für die Ukraine richtig, 49 Prozent halten dies für falsch. Das Meinungsbild fällt in dieser Frage in Ost und West gegensätzlich aus: Während von den Befragten im Westen des Landes 51 Prozent die Erhöhung der „Waffenhilfe“ an die Ukraine befürworten, sind das in Ostdeutschland lediglich 24 Prozent. Die größte Zustimmung findet die Erhöhung der „Waffenhilfe“ bei den Anhängern der Grünen (78%), die geringste bei den Anhängern der AfD, von denen fast alle (91%) die Lieferung ablehnen. (forsa/dbl)

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Folgen der Energiekrise - Deutschland vor dem Blackout?

Deutschland steckt in einer Energiekrise. Der Krieg in der Ukraine zwingt die Bundesregierung dazu, auf alternative Energiequellen auszuweichen. Dabei rücken auch nationale Ressourcen in den Fokus. Doch helfen heimisches Gas und Öl durch den Engpass? Die Dokumentation „Folgen der Energiekrise - Deutschland vor dem Blackout?“ auf RTL+ wirft einen Blick auf den Energiemarkt und lässt Experten zu Wort kommen. Sie bewerten u.a. den Umgang mit Kohle und Kernkraft und erklären, was den Ausbau von erneuerbaren Energien bremst.

Informationen zur Forsa-Umfrage

Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL und ntv vom 31.03. bis zum 03.04.2023 erhoben.

Datenbasis: 1008 Befragte

Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte.

Weitere Informationen zu Forsa

Forsa-Umfragen im Auftrag von RTL Deutschland.