Mehr Veggie wegen Klimaschutz

Lidl bietet bald weniger Fleisch an

leisch liegt am 03.03.2015 in Stuttgart (Baden-Württemberg) in der Fleischtheke in einer Filiale des Lebensmitteldiscounters
Fleischtheke in einer Filiale des Lebensmitteldiscounters Lidl.
dpa | Marijan Murat, picture alliance

Ob das allen Kunden des Discounters gefällt? Tierische Proteine sollen bei Lidl durch pflanzliche ersetzt werden. Warum die Veränderung für Lidl „alternativlos“ ist.

Wandel bei Lidl "alternativlos"

In den kommenden Jahren soll das Angebot an Wurst und Fleisch beim Discounter spürbar zurückgefahren werden. Der Wandel sei für Lidl aus Klimaschutzgründen "alternativlos", erklärt Chefeinkäufer Christoph Graf im Gespräch mit der Lebensmittel-Zeitung.

„Wir brauchen auf der ganzen Welt eine bewusstere Ernährung, um uns in unseren planetaren Grenzen zu ernähren", sagte Graf bei einem Gespräch mit der „Lebensmittel Zeitung“ auf der Grünen Woche.

Der Lidl-Manager zeigt sich optimistisch und sieht sogar einen Wettbewerbsvorteil: „Ich glaube, dass die jüngere Generation froh ist, wenn wir uns mit dem Thema beschäftigen."

Bis 2025 soll der Anteil pflanzlicher Proteine bei Lidl "kontinuierlich erhöht" werden

Seinen Kunden will Lidl-Manager Graf allerdings nicht diktieren, was sie einkaufen sollen: „Wir wollen selbstverständlich nicht allen Kunden ihre Ernährungsweise vorschreiben.“ Man versuche, die Kunden zu motivieren. Es gebe laut Graf zunehmend Verbraucher, die nicht immer ein Schnitzel kaufen möchten.

Das Ziel von Lidl: Bis 2025 soll der Anteil pflanzlicher Proteine "kontinuierlich erhöht" werden.

Unter anderem sollen dafür vegane Produkte wie der Eigenmarke „Vemondo“ ausgebaut werden. Seinen Kunden will Lidl die neuen Produkte weiterhin zu einem günstigen Preis anbieten.

Kunden, die aufs Geld schauen, will der Discounter, der zur Schwarz Gruppe (u.a. Kaufland) gehört, mit der neuen Ausrichtung nicht verprellen. (aze)

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