Es geht um Hunderte EuroHeftige Preisunterschiede: Hier zahlen Sie am meisten für Ihr Abwasser

Diese Kostenunterschiede sind brutal: In einigen deutschen Städten zahlen Verbraucher 700 Euro mehr für ihr Abwasser als in anderen. Das zeigt jetzt eine aktuelle Studie zu den Abwassergebühren. Wo Sie am meisten draufzahlen und woher die krassen Preisunterschiede kommen.
In diesen Städten ist Abwasser richtig teuer
Es geht um mehrere hundert Euro: Während ein vierköpfiger Haushalt in der teuersten Abwasserstadt Mönchengladbach 985 Euro pro Jahr zahlt, sind es in der günstigsten Stadt Worms nur rund 245 Euro. Das ist das Ergebnis einer Studie des Beratungsunternehmens IW Consult, in der die Entwicklung der Abwassergebühren in den 100 größten Städten untersucht wurde.
Auch in Potsdam (rund 958 Euro), Halle an der Saale (879 Euro) und Cottbus (878 Euro) werden die Verbraucher kräftig zur Kasse gebeten. Deutlich günstiger ist Abwasser hingegen in Augsburg (365 Euro), Frankfurt/Main (346 Euro) und Karlsruhe (340 Euro).
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Preis-Hammer bei den Abwassergebühren: Das sagen die Unternehmen dazu
Viele Bürger ärgern die Preisunterschiede. Für den Eigentümerverband Haus & Grund sind sie ein Beleg dafür, dass die Gebühren mancherorts zu hoch sind.
Der Verband Kommunaler Unternehmen, der für die meisten Wasserbetriebe spricht, kontert auf RTL-Anfrage: Die „Gegebenheiten wie Hydrologie oder Geologie sind von Kommune zu Kommune unterschiedlich“, so ein Sprecher. Pauschalbeträge würden deshalb keinen Sinn machen.
Ein Beispiel: In der Stadt Wuppertal gibt es extreme Höhenunterschiede. Das macht den Betrieb der Kanalisation teuer. Dazu wird hier das Wasser in Schmutz- und Regenwasser getrennt, was die Sache noch komplizierter macht.
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Bald noch teurer? So entwickeln sich die Abwassergebühren
Teilweise schießen die Preise noch weiter in die Höhe. Seit 2020 haben, laut der Untersuchung, zwei Drittel der Städte ihre Abwassergebühren erhöht. Besonders extrem ist der Anstieg in Düren in Nordrhein-Westfalen, wo Abwasser über 500 Euro teurer geworden ist.
Und auch in den meisten anderen Städten dürfte es tendenziell teurer werden. Ein Grund dafür ist der Klimawandel: So sorgt zum Beispiel häufiger Starkregen dafür, dass die Betriebe mehr in Hochwasserschutz investieren müssen – alles zu Lasten der Verbraucher.
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