Auch auf DIESE Produkte müssen Kunden verzichten
Marken-Exit bei Edeka! Hygiene- und Pflegeprodukte wie Always oder Gilette nicht mehr verfügbar
Wer bald bei Edeka einkaufen geht, wird wohl einige Marken vermissen...
Deutschlands größte Supermarktkette will die Preisforderungen der großen Konzerne nicht mitgehen. Lieferungen bleiben deswegen aus, viele bekannte Marken fehlen in den Regalen.
Diese Produkte von Procter & Gamble sind nicht mehr bei Edeka erhältlich
„Wir haben aktuell 17 Konzerne, die uns nicht beliefern“, erklärt Edeka-Chef Markus Mosa. Er zählt dazu Konsumgüterriesen wie Procter & Gamble, Mars und Pepsi sowie Teile von Henkel, Schwartau und Unilever.
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Keine Einigung mit Procter & Gamble bedeutet auch: keine Lieferung von bekannten und beliebten Hygiene- und Pflegeprodukten.
Verzichten müssen Kunden unter anderem auf folgende Marken:
Always (Damenhygiene)
Bear Fruits (Haarpflege)
blend-a-dent (Haftcreme und Reinigungstabletten)
blend-a-med (Zahncreme)
Braun (Rasierer, Styling-Geräte, Epilierer)
Gilette (Rasur & Hautpflege)
Head & Shoulders (Anti-Schuppen-Shampoo)
Olay (Gesichts- & Hautpflege)
Old Spice (Haar- & Hautpflege)
Oral-B (Zahnbürsten & Zahnseide
Pantene Pro-V (Haarpflege)
Pampers (Windeln und Feuchttücher)
Daneben produziert und verkauft der US-Konzern Procter & Gamble noch weitere Marken, die bei Edeka jetzt in den Regalen fehlen:
Antikal (Kalkreiniger)
Ariel (Waschmittel)
Fairy (Geschirrspülmittel)
Febreze (Geruchsbeseitiger)
Lenor (Weichspüler)
Meister Propper (Allzweckreiniger)
Swiffer (Multi-Oberflächen-Staubentferner)
Wick (Gesundheit)
Neben Procter & Gamble wird das Scheitern der Verhandlungen mit dem US-Konzern Mars viele Kunden treffen.
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Kunden sind geteilter Meinung über Vorgehen von Edeka
Die Entscheidung von Edeka, den großen Markenherstellern ein Abfuhr zu erteilen, führt bei Kunden zu Uneinigkeit.
„Edeka, was soll die ganze Bevormundung über die Preiserhöhungen und dass man Markenware aus den Regalen nimmt. Lasst endlich den Kunden entscheiden, was er für sein Produkt bezahlen möchte. Vielleicht sollte man so langsam Edeka vom Markt nehmen. Ich gehe da jedenfalls nicht mehr rein“, kommentiert auf Facebook ein Kunde.
Eine Kundin findet: „Seit Edeka mir vorschreiben will, welche Marken ich kaufen soll und welche nicht (weil aus dem Sortiment geflogen), kann ich auch gleich zum Discounter mit eingeschränktem Angebot gehen. Die haben auch alles und noch dazu attraktive Wochenangebote.“
Allerdings findet die Entscheidung von Edeka auch Zustimmung. „Sehr gut von Edeka, dass es den Preistreibern eine Abfuhr erteilt, zum Wohl der Kunden! gut & günstig ist mindestens genau so lecker und gebrauchstüchtig, wie das Original. Es sollten andere große wie Rewe und Co. auch mehr Mut zeigen. Die Kunden sind sehr froh über diese Initiative, und Edeka gewinnt sogar so neue Kunden“, schreibt eine Facebook-Userin.
Edeka setzt vermehrt auf Eigenmarken und alternative Hersteller
Edeka versucht jetzt, viele Produkte durch Eigenmarken oder Marken anderer Hersteller zu ersetzen.
Wie die „Lebensmittel Zeitung“ berichtet, soll eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Edeka und der Schweizer Migros-Gruppe die Lücken in den Regalen füllen. Doch das wird nicht in allen Bereichen gelingen.
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Fragt sich jetzt nur noch, wie sich die Mehrheit der Kunden entscheidet...
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