Streit mit Procter & Gamble

Pampers-Schock bei Edeka: Keine Windeln mehr für deutschen Supermarkt-Riesen

Droht Deutschland eine Pampers-Krise? Zumindest bei Edeka sind die Windeln nicht mehr erhältlich – immerhin Deutschlands größte Supermarktkette. Warum man trotzdem von Krise sprechen kann und welche Produkte außerdem nicht mehr bei Edeka verfügbar sind.

Nach Streit mit Mars: Keine Produkte von Procter & Gamble bei Edeka

„Wir haben aktuell 17 Konzerne, die uns nicht beliefern“, erklärt Edeka-Chef Markus Mosa. Er zählte dazu Konsumgüterriesen wie Procter & Gamble, Mars und Pepsi sowie Teile von Henkel, Schwartau und Unilever.

Die „Gier“ der internationalen Markenartikler lasse noch nicht nach, sagte Mosa am Dienstag bei der Präsentation des Edeka-Jahresabschlusses. Der Edeka-Verbund ist mit mehr als 11.000 Geschäften und etwa 409.000 Beschäftigten der größte Einzelhändler in Deutschland,

„Wir sind ganz klar so unterwegs, dass die Markenartikelindustrie ihre Ergebnisse maximiert und lieber auf Belieferung verzichtet“, erklärt Mosa die derzeitige Lage, und spricht von deutlich zweistelligen Zuwächsen bei den Konzernen.

Das bedeutet für Kundinnen und Kunden im Klartext: Neben den ganzen Produkten von Mars können sie auch keine Produkte von Procter & Gamble mehr kaufen.

Und zum US-Konzern Procter & Gamble gehört vor allem die Marke Pampers. Für viele Eltern ein Schock.

Diese Marken gehören zum US-Konzern Procter & Gamble

Der US-Konzern Procter & Gamble stellt vor allem Pflege- und Haushaltsprodukte her. Zu den bekanntesten Marken, die nicht mehr bei Edeka verfügbar sind, gehören:

  • Pampers (Babywindeln und Feuchttücher)

  • Ariel (Waschmittel)

  • Lenor (Weichspüler)

  • Always (Damenhygiene)

  • Braun (Rasierer, Styling-Geräte, Epilierer)

  • Gilette (Rasur & Hautpflege)

  • Bear Fruits (Haarpflege)

  • Head & Shoulders (Anti-Schuppen-Shampoo)

  • Pantene Pro-V (Haarpflege)

  • Olay (Gesichts- & Hautpflege)

  • Old Spice (Haar- & Hautpflege)

  • Antikal (Kalkreiniger)

  • Fairy (Geschirrspülmittel)

  • Febreze (Geruchsbeseitiger)

  • Meister Propper (Allzweckreiniger)

  • Swiffer (Multi-Oberflächen-Staubentferner)

  • blend-a-dent (Haftcreme und Reinigungstabletten)

  • blend-a-med (Zahncreme)

  • Oral-B (Zahnbürsten & Zahnseide)

  • Clearblue (Schwangerschafts- & Ovulationstest)

  • Persona (Verhütungsmonitor)

  • Wick (Gesundheit)

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Diese Marken gehören zum US-Konzern Mars

Mit Mars kann sich Edeka seit Monaten nicht um die Preise der Markenprodukte einigen. Von Mars sind folgende Produkte nicht mehr bei Edeka verfügbar:

  • M&M’s (Süßwaren)

  • Wrigleys (Kaugummi)

  • Airwaves (Kaugummi)

  • Snickers (Süßwaren)

  • Twix (Süßwaren)

  • Balisto (Süßwaren)

  • Bounty (Süßwaren)

  • Mars (Süßwaren)

  • Maltesers (Süßwaren)

  • MilkyWay (Süßwaren)

  • Skittles (Süßwaren)

  • 5Gum (Kaugummi)

  • Hubba Bubba (Kaugummi)

  • Be-Kind (Nussriegel)

  • Ben’ Original (Reisgerichte)

  • Mirácoli (Nudelgerichte)

  • Trill (Vogelfutter)

  • Pedigree (Hundefutter)

  • Chappi (Hundefutter)

  • Frolic (Hundefutter)

  • Whiskas (Katzenfutter)

  • Sheba (Katzenfutter)

  • Kitekat (Katzenfutter)

  • Catsan (Katzenpflege)

  • Thomas (Katzenstreu)

  • Cesar (Hundefutter)

  • Royal Canin (Haustierfutter)

  • Tasty Bite (vegane Currys)

  • Ebly (Pasta aus Hartweizen)

Diese Marken gehören zum US-Konzern Pepsico

Ebenfalls nicht bei Edeka verfügbar: Marken des US-Konzerns Pepsico. Das Unternehmen ist für folgende Produkte bekannt:

  • Pepsi (Softgetränk)

  • Schwip Schwap (Softgetränk)

  • Mirinda (Softgetränk)

  • 7up (Softgetränk)

  • Lipton (Eistee)

  • Rockstar (Energydrink)

  • Lay’s (Chips)

  • Dotitos (Nachos)

Procter & Gamble macht 3,4 Milliarden US-Dollar Quartals-Gewinn

Tatsache ist: Procter & Gamble mit Marken wie Ariel, Pampers und Braun schnitt im dritten Geschäftsquartal bis Ende März besser ab als von den Analysten erwartet. Deshalb setzte das Management seine Umsatzprognose nach oben.

Im abgelaufenen Quartal stieg Procter & Gambles Umsatz im Jahresvergleich um vier Prozent auf 20,1 Milliarden Dollar (18,3 Milliarden Euro).

Der Überschuss legte um gut ein Prozent auf 3,4 Milliarden Dollar zu. Für das laufende Jahr rechnet das Management weiterhin mit einem Gewinn je Aktie zwischen dem Vorjahresniveau und einer Steigerung um bis zu vier Prozent. (dpa/aze)

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Energie, Lebensmittel, Mieten: die Kosten explodieren. In Deutschland wächst die Kluft zwischen Arm und Reich. Die Gefahr, in die Armut zu rutschen, wird für immer größere Teile der Bevölkerung zu einer ernsthaften Bedrohung. Vor allem in Ballungszentren spüren inzwischen auch Teile der Mittelschicht den steigenden Druck. Die Dokumentation „Armes reiches Deutschland - Wird das Leben unbezahlbar?“ auf RTL+ schaut sich in deutschen Städten um.

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