Testlauf gestartet
Aldi Süd liefert erstmals Lebensmittel nach Hause - aber nicht überall hin und an jeden
30 weitere Videos
von Aristotelis Zervos
Aldi Süd prescht wieder vor: Als erster Discounter testet Aldi Süd einen Lieferdienst für Lebensmittel. Das Liefergebiet und die Anzahl der Kundinnen und Kunden sind allerdings noch stark eingegrenzt.
1.300 Aldi-Produkte können online bestellt werden
Auf der Internetseite von Aldi Süd und in der App werden ab Juni neue Funktionen getestet: Kundinnen und Kunden können Lebensmittel und Tiefkühlware zu sich nach Hause liefern lassen.
Wie die Lebensmittel Zeitung berichtet, erfolgt die Lieferung der bestellten Ware von montags bis samstags per Elektrolieferfahrzeugen. Bei der Bestellung können Kunden feste Zeitfenster auswählen.
Die Auswahl erstreckt sich auf den Großteil des Sortiments: Rund 1.300 Artikel stehen online zur Auswahl, in den Filialen umfasst das Sortiment insgesamt 1.700 Artikel.
An den Preisen wird nicht herumexperimentiert. Wer online kauft, zahlt für das Produkt den gleichen Preis wie in einer Filiale. Allerdings soll eine feste Liefergebühr anfallen. Für den neuen Service muss man also zusätzlich bezahlen. Trotzdem könnte sich der neue Lieferservice für viele Kunden rechnen.
Aldi Süd startet erste Lebensmittel-Lieferungen in Mülheim
Aldi Süd startet seinen neuen Lieferdienst ab Juni. Allerdings bleibt das Liefergebiet für den ersten Test stark eingegrenzt: Ausgeliefert wird nur im Stammgebiet rund um die eigene Zentrale in Mülheim an der Ruhr (Nordrhein-Westfalen).
Ebenfalls eingegrenzt für den Testlauf ist die Anzahl der Kundinnen und Kunden: Online bestellen können zunächst nur Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Discounters.
Allerdings soll bereits im vierten Quartal 2023 die Lieferung in ganz Mülheim erfolgen.
Wie die Lebensmittel Zeitung weiter berichtet, gilt es allerdings als unwahrscheinlich, dass es zu einer deutschlandweiten Einführung des neuen Aldi-Lieferservice kommt. Der Discounter will erst einmal Erfahrung mit dem neuen Geschäftsmodell sammeln. Denn bislang ist es noch noch keinem Anbieter gelungen, Geld mit Lebensmittel-Lieferservice zu verdienen.
"Bei Testläufen gilt immer: Nicht jedes dieser Projekte schafft es über die Testphase hinaus. Dazu gehören auch Beispiele von Aldi Süd, wie der Testlauf mit Infarm", erklärt Aldi Süd dazu.
Lese-Tipp: Aldi Süd, Edeka und Kaufland betroffen: Ärger über „Vertical Farming“-Aus
Empfehlungen unserer Partner
Click & Collect bei Aldi Süd
Zu einem späteren Zeitpunkt will Aldi Süd auch ein Click & Collect-Angebot testen.
Dabei können Kundinnen und Kunden die Lebensmittel über das Internet bestellen und bezahlen und später in der Filiale abholen.
Erfolgreich getestet wurde das Konzept während der Corona-Pandemie im Einzelhandel, inzwischen bieten die Drogerieketten dm und Rossmann den Abhol-Service in vielen Filialen an.
Lese-Tipp: Einkaufen ohne Warteschlange - Neuer Service bei Drogeriekette dm
Für die Stammkundschaft hat Aldi Süd neben den ganzen Neuerungen auch eine deutliche Botschaft, die viele freuen wird: Die Filialen bleiben der wichtigste Teil des Geschäfts.
Mehr News-Videos aus den Bereichen Wirtschaft, Finanzen und Mobilität
Playlist: 30 Videos
RTL+ Doku-Tipp: Armes reiches Deutschland - Wird das Leben unbezahlbar?
Energie, Lebensmittel, Mieten: die Kosten explodieren. In Deutschland wächst die Kluft zwischen Arm und Reich. Die Gefahr, in die Armut zu rutschen, wird für immer größere Teile der Bevölkerung zu einer ernsthaften Bedrohung. Vor allem in Ballungszentren spüren inzwischen auch Teile der Mittelschicht den steigenden Druck. Die Dokumentation „Armes reiches Deutschland - Wird das Leben unbezahlbar?“ auf RTL+ schaut sich in deutschen Städten um.