Ab Oktober plötzlich "ungeimpft"!12 Millionen Impfzertifikate laufen aus - sind auch Sie betroffen?

Am 1. Oktober 2022 treten Änderungen im Infektionsschutzgesetz in Kraft. Viel wurde über die Wiedereinführung der Maskenpflicht diskutiert, doch die neuen Regelungen über den Impfschutz haben für Geimpfte eine weitaus größere Bedeutung. Wer ab dem 1. Oktober noch als vollständig geimpft gilt – und welche Folgen das für den Impfnachweis in der Corona-Warn-App und CovPass-App hat.
Corona-Impfung: Wer vollständigen Impfschutz bis 30 September 2022 hat
Vom 1. Oktober bis zum 7. April 2023 treten im Infektionsschutzgesetz Änderungen in Kraft. Lockdowns und Schulschließungen soll es im Herbst und Winter nicht geben, allerdings können wieder strengere Corona-Regeln eingeführt werden. Doch neben den allgemeinen Regeln gibt es Änderungen beim Impfstatus, also wer als vollständig geimpft gilt.
„Personen, die eine Zweifachimpfung haben, gelten nach den Neuerungen im Infektionsschutz ab dem 1. Oktober 2022 grundsätzlich nicht mehr als vollständig geimpft“, erklärt das Bundesgesundheitsministerium auf RTL-Nachfrage.
Lese-Tipp: Booster-Impfschutz lässt nach drei Monaten deutlich nach – das rät Mediziner Dr. Specht
Laut dem Bundesgesundheitsministerium liegt bis zum 30. September 2022 ein vollständiger Impfschutz vor:
nach drei Einzelimpfungen,
nach zwei Einzelimpfungen,
nach einer Einzelimpfung – PLUS positivem Antikörpertest vor der ersten Impfung ODER – PLUS einer mittels PCR-Test nachgewiesenen SARS-CoV-2-Infektion vor der ersten Impfung ODER – PLUS einer mittels PCR-Test nachgewiesenen SARS-CoV-2-Infektion nach der ersten Impfung; seit der Testung müssen 28 Tage vergangen sein.
Änderung zu vollständigem Impfschutz ab 1. Oktober 2022
Das Bundesgesundheitsministerium weist darauf hin, dass ab 1. Oktober 2022 ein vollständiger Impfschutz vorliegt:
nach drei Einzelimpfungen (die letzte Einzelimpfung muss mindestens drei Monate nach der zweiten Einzelimpfung erfolgt sein),
nach zwei Einzelimpfungen – PLUS positivem Antikörpertest vor der ersten Impfung ODER – PLUS einer mittels PCR-Test nachgewiesenen SARS-CoV-2-Infektion vor der zweiten Impfung ODER – PLUS einer mittels PCR-Test nachgewiesenen SARS-CoV-2-Infektion nach der zweiten Impfung; seit der Testung müssen 28 Tage vergangen sein.
11,8 Millionen Menschen in Deutschland ohne Auffrischungsimpfung
Wer also zweifach gegen Corona geimpft ist, gilt ab 1. Oktober 2022 nicht mehr automatisch als vollständig geimpft. Laut den aktuellen Daten des Robert Koch-Instituts sind 63,4 Millionen Menschen in Deutschland grundimmunisiert (76,3 %). Das bedeutet, sie haben alle notwendigen Impfdosen der Grundimmunisierung erhalten, die meisten davon sind zweifach geimpft. 51,6 Millionen Menschen in Deutschland haben zusätzlich noch eine Auffrischimpfung (Booster) erhalten.
Das bedeutet: 11,8 Millionen Menschen in Deutschland sind zweifach geimpft und gelten ab dem 1. Oktober 2022 als nicht vollständig geimpft, wenn sie nicht zusätzlich vorweisen können:
einen positiven Antikörpertest vor der ersten Impfung, oder
eine mittels PCR-Test nachgewiesenen SARS-CoV-2-Infektion vor der zweiten Impfung, oder
eine mittels PCR-Test nachgewiesenen SARS-CoV-2-Infektion nach der zweiten Impfung; seit der Testung müssen 28 Tage vergangen sein.
Zweite Impfzertifikat in Corona-Warn-App und CovPass-App nicht mehr gültig
Das hat auch Folgen für den Status im digitalen Impfzertifikat in der Corona-Warn-App und Cov-Pass-App. „Demnach wird das digitale COVID-Impfzertifikat der EU bei der Überprüfung mit der CovPassCheck-App für die innerstaatliche Verwendung als ungültig angezeigt“, erklärt das Bundesgesundheitsministerium auf Nachfrage von RTL.
„Im Kontext der Einreise ist gemäß den europarechtlichen Vorgaben ein digitales COVID-Impfzertifikat der EU auch nach dem 1. Oktober 2022 bei einer zweifachen Impfung weiterhin gültig, wenn seit der letzten Impfdosis nicht mehr als 270 Tage vergangen sind bzw. zeitlich unbegrenzt bei Personen unter 18“, erklärt der Sprecher weiter.
Lese-Tipp: Vierte Corona-Impfung oder nicht? Was die Experten jetzt raten
Auch in der Corona-Warn-App werde „das zweite Zertifikat als nicht mehr gültig angezeigt“. Zudem kündigt das Bundesgesundheitsministerium an: „Die bislang noch bestehende Anzeige „2G“ bzw. „2G+“ entfällt ab 1. Oktober vollständig.“
Neue Auffrischungsimpfung erforderlich?
Welche Folgen der Verlust des vollständigen Impfschutzes hat, ist noch nicht abzusehen. Derzeit ist es weder für den Besuch von Veranstaltungen noch für Flugreisen innerhalb der EU erforderlich, einen Impfnachweis vorzuzeigen. Das könnte sich aber im Herbst schon ändern.
Lese-Tipp: Hälfte der Deutschen tendiert zu 4. Corona-Impfung
Wer flexibel bleiben möchte, sollte sich überlegen, seinen Impfschutz bald zu vervollständigen. Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt Personen über 60 Jahren die zweite Auffrischungsimpfung.
Bedingung für die Auffrisch-Impfung sei im Regelfall, dass die erste Booster-Impfung oder die letzte Corona-Infektion mindestens sechs Monate her sei. Nur in begründeten Einzelfällen könne der Abstand auf vier Monate reduziert werden, so die Stiko.
Mehr News-Videos aus den Bereichen Wirtschaft, Finanzen und Mobilität
- 02:28
Das müsst ihr über "Buy now, pay later" wissen
- 02:08
So wird man zum reichsten Menschen Deutschlands!
- 01:20
Hype um Pokemon! Diese Karten sind ein Vermögen wert
- 01:33
Diese drei Versicherungen braucht wirklich jeder!
- 02:13
So unterstützt der Staat Studierende und Azubis
- 02:40
So gelingt der Verkauf mit Flohmarkt-Apps
- 01:37
Was sind Vermögenswirksame Leistungen?
- 02:41
Warum ist der Rasierer für Frauen teurer als für Männer?
- 01:39
Darum wird der Stanley Cup auf Social Media gehypt
- 02:47
So behaltet ihr den Überblick über eure Finanzen
- 01:52
Wie KI diesem Frisör bei der Arbeit hilft!
- 01:36
Wie Schwäbisch Gmünd für 1.000 Menschen ein Zuhause findet
- 01:50
Was ist eigentlich ein ETF?
- 03:01
Polizeigewerkschaft fordert Tempo 30 innerorts
- 02:42
Wie das Ehe-Aus nicht zur Existenzbedrohung wird
- 02:22
Unternehmer schlagen Alarm
- 01:13
Wie teuer wird unser Kaffee?
- 02:25
So teilt ihr euch die Arbeit im Haushalt fair auf
- 04:03
Männer überschätzen ihren Anteil an der Hausarbeit
- 01:30
Galeria hat große Pläne für Innenstädte
- 03:56
Das kommt jetzt auf Mieter zu
- 03:49
Darauf solltet ihr beim Einkauf mit Rabatt-Apps achten
- 02:13
DIESE Modelle sind betroffen
- 01:08
Wer dieses Jahr vom Führerschein-Umtausch betroffen ist
- 02:45
Superreiche werden immer mächtiger
- 01:14
Tech-Milliardäre liefern sich Wettlauf ums All
- 03:21
Das kann das neue Vergleichsportal der Bafin
- 03:40
Jeder Dritte schläft im Homeoffice!
- 02:44
Ab jetzt gibt's ICE-Tickets für unter 11 Euro!
- 03:02
Die Bonusprogramme der Supermärkte im Test
- 03:06
Wir machen den Secondhand-Baumarkt-Check!
- 01:38
"Für die Rente machen die eigentlich nichts"
- 04:45
Deutsche verdienen so viel wie noch nie
- 01:43
Hier verlieren Pendler jährlich 60 Stunden Zeit
- 02:25
Bürgergeld-Empfänger sollen gemeinnützige Arbeit leisten
- 01:45
Die Highlights der Technikmesse CES 2025
- 01:56
Lebensmittelpreise werden auch 2025 steigen
- 01:33
"Kein Lohn für den ersten Krankheitstag"
- 02:59
So bringt ihr eure Finanzen zum Jahresbeginn auf Vordermann
- 02:41
Lohnt sich der Wechsel? Unser Experte klärt auf!
- 01:36
Das ist dran an Linnemanns Kritik
- 01:57
Das sagen die Wahlprogramme zur Wirtschaft in Deutschland
- 01:43
Morgens krank, nachmittags arbeiten – ist das sinnvoll?
- 01:17
Ist das Weihnachtsgeschäft noch zu retten?
- 00:31
Droht in Großbritannien die Guinness-Krise?
- 01:45
Darum können sich betroffene Unternehmen nicht wehren
- 01:26
So lebt es sich im ersten Haus aus dem 3D-Drucker
- 01:49
Jetzt will der Fahrtenvermittler den ländlichen Raum erobern
- 01:12
Das verändert sich an deutschen Flughäfen
- 00:32
Schiffe auf der Mosel stecken nach Unfall fest
"Retouren-Wahnsinn - Die dunkle Seite des Onlinehandels“ auf RTL+
Zu groß, zu klein, gefällt nicht - jede sechste Online-Bestellung wird zurückgeschickt, bei Kleidung sogar jede zweite. Für den Kunden einfach, für den Handel eine logistische Herausforderung. Denn die Pakete müssen nicht nur abgeholt werden, die Ware muss auch noch geprüft werden. RTL+ zeigt in der Doku "Retouren-Wahnsinn - Die dunkle Seite des Onlinehandels" alles – von der Rücksendung bis zur Verwertung der Ware.