Verbraucherpreise steigen im Oktober um 10,4 ProzentDiese 20 Waren machen unser Leben gerade besonders teuer
Die Inflation in Deutschland hat im Oktober die Marke von 10 Prozent überschritten und legte gegenüber dem Vorjahresmonat um 10,4 Prozent zu. Das Statistische Bundesamt bestätigte am Freitag eine erste Schätzung. Es war der stärkste Anstieg seit etwa 70 Jahren. Vor allem hohe Energie- und Lebensmittelpreise schieben die Inflation seit Monaten an.
Stärkste Preisanstieg seit 70 Jahren
„Hauptursachen für die hohe Inflation sind nach wie vor enorme Preiserhöhungen bei den Energieprodukten. Aber wir beobachten zunehmend auch Preisanstiege bei vielen anderen Waren und Dienstleistungen“, erklärte Georg Thiel, Präsident des Statistischen Bundesamtes, den Anstieg.
Energie verteuerte sich im Oktober gegenüber dem Vorjahresmonat um 43,0 Prozent. Die Preise für Erdgas legten mit 109,8 Prozent um mehr als das Doppelte zu, Fernwärme verteuerte sich um 35,6 Prozent. Die auf 7 Prozent verringerte Umsatzsteuer für Erdgas und Fernwärme aus dem dritten Entlastungspaket sei durch die erneuten Preisanstiege überkompensiert worden, erläuterte das Bundesamt. Für Nahrungsmittel mussten Verbraucherinnen und Verbraucher 20,3 Prozent mehr zahlen als ein Jahr zuvor.
Gegenüber dem Vormonat stiegen die Verbraucherpreise im Oktober insgesamt um 0,9 Prozent.
Anstieg der Verbraucherpreise im Überblick
Warengruppe | Veränderung gegenüber Vorjahres- zeitraum |
---|---|
Erdgas | 109,8 % |
Leichtes Heizöl | 82,8 % |
Speisefette und Speiseöle | 49,7 % |
Autogas | 41,4 % |
Diesel | 37,7 % |
Fernwärme | 35,6 % |
Molkereiprodukte und Eier | 28,9 % |
Strom | 26 % |
Gemüse | 23,1 % |
Brot | 19,8 % |
Fleisch und Fleischwaren | 19,3 % |
Fisch | 16,7 % |
Superbenzin | 16,3 % |
Kaffee, Tee und Kakao | 15,6 % |
Haustiere und Haustierbedarf | 14,8 % |
Wohnung | 13,7 % |
Pauschalreisen | 12,3 % |
Zucker und Süßwaren | 10,7 % |
Bier | 10,2 % |
Möbel | 9,4 % |
Preiserhöhungen bei allen Nahrungsmittelgruppen
Die Preise für Nahrungsmittel erhöhten sich im Oktober 2022 um insgesamt 20,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Damit war hier der Preisanstieg fast doppelt so hoch wie die Gesamtteuerung. Erneut wurden im Oktober 2022 bei allen Nahrungsmittelgruppen Preiserhöhungen beobachtet: Erheblich teurer wurden Speisefette und Speiseöle (+49,7 %), deutlich spürbare Anstiege gab es auch bei Molkereiprodukten und Eiern (+28,9 %), Gemüse (+23,1 %) sowie Brot und Getreideerzeugnissen (+19,8 %).
Hohe Teuerungsraten schmälern die Kaufkraft von Verbraucherinnen und Verbrauchern, diese können sich für einen Euro weniger leisten. Inflationsraten auf dem derzeitigen Niveau gab es im wiedervereinigten Deutschland noch nie. In den alten Bundesländern wurden Raten von 10 Prozent und mehr Anfang der 1950er Jahre gemessen, allerdings hat sich die Berechnungsmethode im Laufe der Zeit geändert.
Die Bundesregierung will die größten Härten für Bürger und Wirtschaft mit Entlastungspaketen und einem 200-Milliarden-Euro-Programm inklusive Gaspreisbremse abfedern. (dpa/aze)
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