Ukraine ist einer der größten Honigproduzenten weltweitDrohen uns bald leere Honig-Regale in den Supermärkten?

Sonnenblumenöl gibt es in den Supermärkten und Discountern kaum noch, denn der Hauptproduzent ist die Ukraine. Rund die Hälfte aller weltweiten Sonnenblumenöl-Exporte kommen aus dem Land, das sich gerade im Krieg gegen Russland befindet. Doch die Ukraine gehört auch zu den wichtigsten Lieferländern für Honig. Erste wichtige Honiglieferung bleiben bereits aus.
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Erste Honig-Lieferungen aus der Ukraine fallen aus
Denn die Ukraine ist mit rund 65.000 Tonnen Jahresmenge einer der größten Honigproduzenten weltweit. Anders als die Honige aus Argentinien und Mexiko erfolgen Honiglieferungen aus der Ukraine nach Deutschland ausschließlich auf dem Landweg. Die relative Nähe ermöglicht kurzfristige Lieferungen, sodass auf Käuferseite tendenziell auf eigene Lagerhaltung verzichtet wird, erklärt der Honigverband.
Die deutschen Honig-Importeure befürchten deshalb Verknappungen. „Handelsrouten seien blockiert und die Ukraine sei der wichtigste Lieferant für Honig“, sagt Christina Hüsing, Fachreferentin beim Honig-Verband. Nach Verbandsangaben ist es ungewiss, wann und ob überhaupt wieder Lieferungen aus der Ukraine erfolgen könnten.
„Wenn es Verknappungen geben sollte, kann es Preissteigerungen geben.“ Wie viel mehr Verbraucherinnen und Verbraucher für den süßen Brotaufstrich künftig möglicherweise hinlegen müssen, ließe sich aber nur schwer abschätzen. „Ich glaube aber nicht, dass der Honig doppelt so teurer wird“, sagte Hüsing.
Honig-Ersatzangebot kaum vorhanden
2020 wurden nach Daten des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft 29.200 Tonnen Honig in Deutschland produziert. Rund 87.800 Tonnen wurden importiert. Die Ukraine und Mexiko waren die wichtigsten Herkunftsländer. Nach Angaben des Verbands, der Honigimporteure und -abfüller vertritt, werden pro Jahr rund 15.000 Tonnen Honig aus der Ukraine eingeführt. „Die fehlenden Honigmengen aus der Ukraine können nicht kurzfristig adäquat durch andere Länder kompensiert werden“, so der Verband.
„Honig-Ersatzangebote sind derzeit auf dem europäischen Kontinent kaum noch vorhanden. Die neuen Honigernten beginnen frühestens ab Mai/Juni. Die gerade erst begonnenen Honigernten in Mittel- und Südamerika, stehen bereits seit dem Herbst vergangenen Jahres unter starker Nachfrage aus den USA“, teilt der Honigverband mit.
Auch die Schwierigkeiten der Schiffstransporte erschweren die Liefersituation für Honig. Seit Herbst letzten Jahres sind die Verteuerungen der Frachtraten und Verzögerungen beim Transport durch mangelnde Kapazitäten enorm spürbar. Die Folgen: deutlich gestiegene Preise der Rohware.
Das Honigangebot aus Mittel-, Südamerika und Europa wird die weltweite Nachfrage nach Honig alleine nicht ausgleichen können. Ein Ausweichen auf asiatische Länder sei nötig, aber nur begrenzt möglich. Somit wird das Fehlen der Honigmengen aus der Ukraine die Lage auf dem Honigmarkt verschärfen. „Dies werde sowohl die Preise verändern, als auch die Lieferfähigkeit vorübergehend beeinträchtigen“, erklärt der Honig-Verband.
Verbraucher müssen sich deshalb auf deutliche höhere Honig-Preise einstellen und können erst einmal froh sein, wenn ausreichend Honiggläser in der Supermarktregalen stehen. (dpa/aze)
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Seite an Seite gegen das Böse. Mit Entschlossenheit und Leidenschaft. Vitali und Wladimir Klitschko stehen vor der größten Herausforderung ihres Lebens. Seit der russischen Invasion in die Ukraine geben die beiden früheren Box-Schwergewichtsweltmeister nicht nur ihre Muskeln, sondern auch ihren scharfen Verstand und vor allem Herzblut für die Verteidigung ihrer Heimat. Für die Freiheit, für den Frieden. Aus unerschütterlicher Liebe zu ihrem Volk. RTL+ zeigt in der Doku "Die Klitschkos – Brüder, Kämpfer, Helden" die bewegende Geschichte der beiden Brüder, die immer mehr zu Symbolfiguren des ukrainischen Widerstands werden.