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Tagesgeld und Festgeld bei Sparkassen, Volks- und Raiffeisenbanken

Nach den Leitzinserhöhungen der Europäischen Zentralbank auf inzwischen 2 Prozent steigen langsam aber sicher auch die Zinsen bei Banken und Sparkassen für Fest- und Tagesgeld. Für Sparer wird es wieder interessanter, sich mit den Zinssätzen zu beschäftigen.
Zinsen für Festgeldkonto steigen
Die Zinswende ist mittlerweile auch bei Genossenschaftsbanken und Sparkassen angekommen. Immer mehr regionale Institute zahlen ihren Kundinnen und Kunden wieder Zinsen auf dem Tages- und Festgeldkonto. Das zeigt eine aktuelle Vergleichsstudie des Verbraucherportals biallo.de, das die Konditionen der jeweils 50 größten Sparkassen sowie Volks- und Raiffeisenbanken (VR-Banken) unter die Lupe genommen hat.
Ergebnis: 76 Prozent der Sparkassen und 44 Prozent der Genossenschaftsbanken bieten ihren Kundinnen und Kunden aktuell ein Festgeldkonto an. Für einjähriges Festgeld werden bei den Sparkassen im Schnitt 1,14 Prozent aufgerufen, bei den VR-Banken 1,00 Prozent. Ende Juli lagen die Vergleichswerte noch bei jeweils 0,31 Prozent.
Doch einen Haken gibt es bei den Sparkassen-Angeboten: Kundinnen und Kunden können nur das Angebot ihrer eigenen Sparkassen nutzen. Bietet eine Sparkasse in einem anderen Bundesland ein günstigeres oder besseres Produkt an, können Sie darauf nicht zugreifen. Das ist speziell bei den Festgeldern der Sparkasse ein Problem. Denn laut Biallo bieten nicht alle Sparkassen ein Festgeldangebot an.
Bis zu 2,7 Prozent Festgeldzinsen pro Jahr
Den höchsten Zinssatz für einjähriges Festgeld ruft die Sparkasse Holstein mit 1,80 Prozent auf. Spitzenreiter bei den genossenschaftlichen Instituten ist die Bank für Kirche und Caritas in Paderborn mit 1,65 Prozent (Stichtag: 8. November 2022). Bei einer Laufzeit von vier Jahren führen die Kreissparkasse Heilbronn sowie die Dortmunder Bank für Kirche und Diakonie das Feld an. Deren Zinssätze liegen zum Betrachtungszeitpunkt bei jeweils 2,70 Prozent pro Jahr.
Bei den Tagesgeldzinsen bieten die Genossen (0,06 Prozent) im Schnitt etwas höhere Zinsen als die roten Geldhäuser (0,007 Prozent). Den besten Zinssatz offeriert die Bank im Bistum Essen mit 0,50 Prozent. Die Kreissparkasse Köln bietet 0,25 Prozent. Beide Niveaus liegen deutlich unter dem Biallo-Tagesgeld-Index, der zum Betrachtungszeitpunkt ein Rekordhoch bei 0,55 Prozent markierte.
1,5 Prozent für Tagesgeld
Im Vergleich mit den überregionalen Anbietern hinken die Spitzenzinsen der regionalen Geldhäuser etwas hinterher. Die bundesweit agierende Raiffeisenbank im Hochtaunus ("Meine Bank") bietet auf dem Tagesgeldkonto beispielsweise 1,5 Prozent - vier Monate garantiert und für Anlagen bis 100.000 Euro. Ab dem fünften Monat und für Beträge oberhalb von 100.000 Euro werden variable 0,50 Prozent pro Jahr bezahlt.
Bester Anbieter im Biallo-Festgeld-Vergleich ist aktuell die österreichische Kommunalkredit Invest, die bis zu 3,25 Prozent bei drei Jahren Laufzeit aufruft. Die Abc Bank mit Sitz in Köln bietet für vierjähriges Festgeld 3,20 Prozent pro Jahr. Letztere ist neben der gesetzlichen Entschädigungseinrichtung auch dem Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken (BdB) angeschlossen. Dadurch beläuft sich die zusätzliche Sicherungsgrenze aktuell auf gut 33 Millionen Euro pro Einleger.
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