Deutschlands größte Klinik ruft Personalnotstand aus
Charité Berlin sagt bis Ende des Jahres alle nicht notwendigen Eingriffe ab

Die Charité in Berlin sagt bis Ende des Jahres alle nicht notwendigen Eingriffe ab. Grund sind zahlreiche Personalausfälle im größten Universitätsklinikum Europas.
Dringende Bitte der Mediziner an die die Bevölkerung
„Aufgrund eines anhaltenden und sich verstärkenden krankheitsbedingten Ausfalls von Ärztinnen, Ärzten und Pflegekräften wird die Charité ab kommendem Montag zunächst bis Ende des Jahres alle elektiven Eingriffe absagen müssen“, heißt es in einer Mitteilung der Klinik.
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Die Charité bedauert dieses Vorgehen, will aber damit ermöglichen, dass dringliche Behandlungen, wie zeitkritische Tumoroperationen, Transplantationen, Versorgung von Patientinnen und Patienten nach Schlaganfall, Herzinfarkt oder andere Notfällen, weiter durchgeführt werden können.
„Hinzu kommt, dass wir die durch Personalverlegung zugewonnenen Kapazitäten in der Kindermedizin aufgrund des - unter anderem durch die RSV-Welle - derzeitig großen Bedarfs dort nicht wieder abbauen wollen“, erklärt die Klinikleitung weiter.
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Außerdem haben die Mediziner eine dringende Bitte an die Bevölkerung: „Wir appellieren weiterhin dafür, in Innenräumen Masken zu tragen, um die Verbreitung von Infektionen einzudämmen und damit auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitswesen zu entlasten.“ (aze)
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