Gehaltsreport 2023Verdienen Sie genug? In diesen Berufen bekommt man besonders viel Geld

In welchen Jobs man überdurchschnittlich gut verdient und wie hoch das Durchschnittsgehalt in Deutschland ist, zeigt der neue Gehaltsreport von Stepstone. Außerdem: So hoch sind die Gehaltsunterschiede zwischen den Bundesländern.
Durchschnittsgehalt in Deutschland liegt bei 43.800 Euro
Laut dem Gehaltsreport 2023 der Recruiting-Plattform StepStone liegt das Bruttomediangehalt deutscher Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aktuell bei 43.800 Euro. Das heißt, es gibt exakt gleich viele Gehälter, die niedriger und die höher als das Mediangehalt liegen.
Für den Report hat StepStone mehr als 560.000 Daten ausgewertet. Das Ergebnis: Deutschlands Spitzenverdiener sind weiterhin Ärzte, während Beschäftigte im Hotel- und Gastgewerbe am Ende der Gehaltsskala rangieren.
Obwohl das Gehalt für Bewerber als eines der wichtigsten Entscheidungskriterien bei der Jobsuche gilt, ist es laut Stepstone in Deutschland immer noch ein Tabu-Thema. „Transparenz beim Verdienst ist ein wesentlicher Schlüssel für gleichberechtigte Gehälter“, sagt Dr. Tobias Zimmermann, Gehaltsexperte bei StepStone. „Gerade in Zeiten der Arbeiterlosigkeit wird Offenheit beim Thema Gehalt zum wichtigen, strategischen Hebel im Kampf um die besten Mitarbeiter.“
Von der Offenheit profitieren auch die Arbeitgeber: Stellenausschreibungen mit Gehaltsangaben erhalten eine um bis zu 10 Prozent höhere Bewerbungsrate, erklärt Stepstone.
Berufsgruppen: Ärztinnen und Ärzte verdienen am meisten
Ärzte führen die Gehaltstabelle an. Sie bekommen mit einem Bruttomediangehalt von rund 93.800 Euro und damit mehr als doppelt so viel wie der Durchschnitt.
Im weiteren Ranking der Berufsgruppen folgen Unternehmensberater (54.000 Euro), Ingenieure(52.600 Euro) und IT-Berufe (52.000 Euro).
Angestellte im Hotel- und Gastgewerbe verdienen im Berufsgruppenvergleich am wenigsten (35.700 Euro).
Beruf | Gehalt |
---|---|
Ärztinnen und Ärzte | 93.793 Euro |
Consulting | 53.956 Euro |
Ingenieurwesen | 52.577 Euro |
IT | 52.045 Euro |
Marketing, PR | 49.249 Euro |
Bankwesen, Finanzen und Versicherung | 48.415 Euro |
Personalwesen | 46.738 Euro |
Vertrieb | 43.605 Euro |
Handwerksberufe | 39.956 Euro |
Gesundheits- und Sozialwesen | 38.139 Euro |
Einkauf und Logistik | 38.010 Euro |
Hotelerie, Gastronomie und Tourismus | 35.722 Euro |
Branchen: Banken zahlen die höchsten Gehälter
Besonders viel verdienen Beschäftigte im Bankensektor (57.600 Euro) sowie in der Luft- und Raumfahrtindustrie (56.200 Euro). Mit einem Bruttomediangehalt von 54.800 Euro belegt die Pharmabranche den dritten Platz.
Den Schluss bilden die Handwerksbranche (37.500 Euro), Land- und Forstwirtschaft, Fischerei und Gartenbau (36.100 Euro) sowie das Gastgewerbe (34.200 Euro).
Das Gehalt steigt mit Unternehmensgröße: Während Arbeitgeber mit bis zu 50 Beschäftigten ein Bruttomediangehalt von 38.200 Euro bezahlen, verdienen Mitarbeiter bei großen Unternehmen (mehr als 5.000 Beschäftigte) mit 53.700 Euro 41 Prozent mehr.
Gender Pay Gap: Männer verdienen rund 13 Prozent mehr
Männer verdienen laut dem Gehaltsreport mit einem Mediangehalt von 46.008 Euro 13,1 Prozent mehr als Frauen (40.000 Euro).
Klammert man Einflussfaktoren wie das Alter, die Branche, den Beruf, die Ausbildung, die Berufserfahrung, die Unternehmensgröße, das Bundesland, die Stadt und die Personalverantwortung auf das Gehalt von Männern und Frauen aus, liegt der bereinigte Gender Pay Gap allerdings bei 6,8 Prozent.
Region: Gehälter in Hamburg und Baden-Württemberg rund 10 Prozent über dem Schnitt, Ost-West-Gefälle bei 15 Prozent
Regionale Gehaltsunterschiede werden angesichts eines Ost-West-Gefälles von 15 Prozent deutlich. Dabei führen westliche Bundesländer das Stepstone-Ranking an: In Hamburg ist das Gehalt mit 48.100 Euro am höchsten. Den zweiten Platz belegt Baden-Württemberg mit 48.000 Euro, gefolgt von Hessen mit 47.800 Euro. Schlusslichter sind Thüringen (36.600 Euro), Mecklenburg-Vorpommern (36.200 Euro) und Sachsen-Anhalt (36.100 Euro).
Insgesamt beträgt das Ost-West-Gefälle 15 Prozent (ohne Berlin) bei 38.700 Euro in Ostdeutschland und 45.500 in Westdeutschland.
Das Ranking der Großstädte dominiert Stuttgart mit 54.100 Euro. Es folgen Frankfurt am Main (54.000 Euro) und Karlsruhe (49.600 Euro).
Landeshauptstadt | Gehalt |
---|---|
Berlin | 43.175 Euro |
Bremen | 43.786 Euro |
Dresden | 39.260 Euro |
Düsseldorf | 49.636 Euro |
Erfurt | 37.965 Euro |
Hamburg | 48.149 Euro |
Hannover | 45.656 Euro |
Kiel | 43.041 Euro |
Magdeburg | 36.646 Euro |
Mainz | 45.183 Euro |
München | 53.595 Euro |
Potsdam | 38.425 Euro |
Saarbrücken | 43.794 Euro |
Schwerin | 38.438 Euro |
Stuttgart | 54.088 Euro |
Wiesbaden | 49.957 Euro |
Akademischer Abschluss und Personalverantwortung sorgen für deutliches Gehaltsplus
Ein Universitäts- oder Hochschulabschluss führt zu höherem Bruttogehalt: Akademiker verdienen 58.600 Euro und damit rund 41 Prozent mehr als ihre Kollegen ohne Studienabschluss (41.500 Euro).
Führungskräfte verdienen fast 20 Prozent mehr: Das Gehalt von Arbeitnehmern mit Personalverantwortung liegt mit 50.100 Euro deutlich über dem von Beschäftigten ohne Personalverantwortung (41.100 Euro).
Auch hat die Berufserfahrung einen positiven Effekt aufs Gehalt: Während Berufseinsteiger 35.000 Euro verdienen, steigt das Gehalt nach mehr als 11 Jahren auf 49.300 Euro.
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