Mit dem Start in den Juli können Sie alte Wasserkocher, Toaster und Co. leichter entsorgen! Ab jetzt gilt: Kaputte oder ausrangierte Elektrogeräte können im Supermarkt abgegeben werden!
Das ist doch eine echte Erleichterung für Verbraucherinnen und Verbraucher: Ab dem ersten Juli können kaputte oder ausrangierte Elektrokleingeräte direkt in Supermärkten und Drogerien entsorgt werden. Egal ob Wasserkocher, Toaster oder Mixer: Die Geschäfte müssen alle Geräte mit einer Kantenlänge von bis zu 25 Zentimeter kostenlos annehmen, egal wo sie gekauft wurden.
Auch größere Geräte wie Fernseher oder Kühlschränke können abgeben werden - allerdings nur, wenn im Gegenzug auch was Neues gekauft wird.
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Wohin mit dem kaputten Toaster? Ab in den Supermarkt!
Das Praktische bei der Neuregelung: Verbraucherinnen und Verbraucher können sich weitere Strecken zum nächsten Recylinghof sparen, denn der ist meist weiter außerhalb der Stadt oder weiter weg als der nächste Supermarkt oder Drogeriemarkt. Dank der Neuregelung gebe es ab Freitag in Deutschland 25. 000 zusätzliche Rückgabestellen für Elektroaltgeräte, betonte das Umweltbundesamt.
„Alte Elektrogeräte kann man nun gleich beim Wocheneinkauf zurückgeben“, sagte UBA-Präsident Dirk Messner. Das erleichtere dank der besseren Erreichbarkeit und der längeren Öffnungszeiten die Entsorgung.
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Das ändert sich außerdem auch noch ab Juli!
So funktioniert die Rückgabe im Supermarkt!
„Der Einzelhandel ist gewappnet und mit seinen Vorbereitungen auf der Zielgeraden. Alle werden pünktlich zum 1.7. mit Rücknahmesystemen starten und den Kunden möglichst einfach die Gelegenheit geben, ihre Elektroaltgeräte zurückzugeben“, sagte die für das Thema Nachhaltigkeit zuständige Geschäftsführerin des Handelsverbandes Deutschland (HDE), Antje Gerstein, noch kurz vor dem Stichtag.
Auch die großen deutschen Lebensmittelhändler signalisierten bei einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur Startbereitschaft. Deutschlands größer Lebensmittelhändler Edeka verspricht: „Ab dem 1. Juli 2022 können unsere Kundinnen und Kunden Elektrogeräte in unseren Märkten abgegeben.“
Und Wettbewerber Rewe verriet sogar, wie das konkret in seinen Läden konkret aussehen soll: „Sie melden sich einfach an der Kassen, dann wird geprüft, ob das Gerät rücknahmewürdig ist.“ Die Geräte würden danach fachgerecht entsorgt. Das gleich gilt den Angaben zufolge auch für Netto und Penny, die Discount-Töchter der beiden Handelsriesen.
Aldi verspricht ebenfalls eine „einfache und unkomplizierte Rücknahme von Elektro- und Elektronikaltgeräten“ in allen Märkten in Deutschland, ebenso Lidl. Dort sollen Kunden die Altgeräte an der Kasse abgeben. „Das entspricht der vom Kunden gelernten Praxis, Waren umzutauschen oder im Rahmen unserer Garantieregelung zurückzugeben“, betonte das Unternehmen.
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Ihre Meinung zur neuen Rücknahmepflicht in Supermärkten:
Rücknahmepflicht bei größeren Geräten wie Fernseher nur bei Neukauf eines Elektrogerätes!
Hintergrund ist eine Neuregelung des Elektro- und Elektronikgerätegesetzes. Sie verpflichtet ab dem 1. Juli auch Supermärkte und Discounter mit einer Verkaufsfläche von mehr als 800 Quadratmetern, alte Elektrogeräte zurückzunehmen, wenn sie mehrmals im Jahr oder dauerhaft Elektro- und Elektronikgeräte verkaufen. Um dies Anforderungen zu erfüllen, reichen schon elektrische Zahnbürsten im Angebot. Konkret müssen die Händler künftig Altgeräte mit Abmessungen bis zu 25 Zentimeter Kantenlänge - also etwas Wasserkocher, Rasierer oder Smartphones - auch ohne Neukauf eines Geräts annehmen.
Die Rücknahmepflicht ist allerdings auf drei Geräte pro Geräteart beschränkt. Bei größeren Geräten wie Computern oder Fernsehern besteht die Rücknahmepflicht nur beim Kauf eines neuen Geräts der gleichen Art. Für den Abfallexperten Rolf Buschmann vom Bund Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) ist die Neuregelung trotz solcher Einschränkungen ein Schritt in die richtige Richtung. „Es ist eine zusätzliche Vereinfachung für die Verbraucherinnen und Verbraucher“, sagt er. Das sei wichtig. Denn: “Gerade bei den Elektrogeräten ist der Rücklauf bislang echt mäßig.“
Tatsächlich wurde die von der EU geforderte Sammelquote von 65 Prozent in Deutschland nach Angaben des Umweltbundesamtes zuletzt deutlich verfehlt: Erreicht wurden gerade einmal 44,3 Prozent. Auch 2020 dürfte sich daran nicht viel geändert haben, heißt es in der Branche. „Wir brauchen deshalb tatsächlich viel mehr Abgabemöglichkeiten im Handel“, sagt BUND-Experte Buschmann. Der Handel sieht das natürlich etwas anders. „Die zusätzliche Belastung des Handels durch die Rücknahme von Altgeräten ist für viele Handelsunternehmen insgesamt erheblich“, klagte HDE-Geschäftsführerin Gerstein. Oft seien gerade in städtischen Lagen ohnehin nur kleine Lagerflächen vorhanden. „Wenn diese jetzt auch noch für die Lagerung von Elektroaltgeräten genutzt werden müssen, wird es vielerorts eng.“ (dpa/lwe)
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