Riesen-Andrang nach GrundsteuerreformZu viele Formulare abgerufen? Steuerplattform "Elster" kollabiert

Einen bürokratischen Aufwand mehr, neben der üblichen Steuererklärung, bringt nun die sogenannte Grundsteuerreform. Nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts muss die Grundsteuer für Millionen Haus-, Wohnungs- und Grundstücksbesitzer nun neu berechnet werden. Weil die Formulare schon sehr bald eingereicht werden müssen, hat der hohe Andrang die Steuerplattform „Elster“ lahm gelegt.
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Für Eigentümer: Bis Ende Oktober muss eine Art zweite Steuererklärung abgegeben werden
„Aufgrund enormen Interesses an den Formularen zur Grundsteuerreform kommt es aktuell zu Einschränkungen bei der Verfügbarkeit“, hieß es am Sonntagabend auf der Webseite der Steuerplattform „Elster“, über die Bürger elektronisch ihre Steuererklärungen abgeben können. „Wir arbeiten bereits intensiv daran, Ihnen so schnell wie möglich die gewohnte Qualität zur Verfügung stellen zu können“, so die Information auf der „Elster“-Webseite.
Grund für den großen Andrang: die Grundsteuerreform, die nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts neu berechnet werden muss. Betroffen davon Millionen Haus-, Wohnungs- und Grundstücksbesitzer, die deshalb seit Juli bis spätestens Ende Oktober eine Art zweite Steuererklärung abgeben müssen, in der Regel elektronisch über „Elster“. Dabei sind Datenangaben etwa zu Flurnummer, Baujahr, Wohnfläche und Bodenrichtwert nötig. Je nach Bundesland können mal mehr und mal weniger Informationen gefragt sein, weil die Länder unterschiedliche Berechnungsmodelle anwenden.
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Es kann bei Haus- und Wohnungseigentümern um vierstellige Beträge gehen
Bei Wohnungseigentümern geht es in der Regel um einige Hundert Euro im Jahr, bei Eigentümern größerer Mietshäuser auch um vierstellige Beträge. Wie viel am Ende fällig wird, erfahren die Eigentümer wahrscheinlich erst 2025, denn der aus ihren Daten zu errechnende Grundsteuerwert ist nur eine Komponente bei der Berechnung der Grundsteuer - und die Gemeinden können ihre Hebesätze anpassen und damit bestimmen, wie viel bei ihnen zu zahlen ist. (dpa/lwe)
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