Girls' und Boys' DayMehr Frauen werden Landwirtin, mehr Männer Friseure
Weg von traditionellen Geschlechterrollen in der Berufswelt! Das soll mit Aktionen wie dem „Girls' und Boys' Day“ erreicht werden. In den vergangenen Jahren haben sich die Verhältnisse zwar schon verschoben, aber es gebe noch Luft nach oben, sagt Jörg Dittrich, Präsident Zentralverband des Deutschen Handwerks, im Gespräch mit RTL.
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Ein Schnuppertag als Baggerfahrerin
Baggerfahrer – ein Beruf, den sich vor allem viele kleine Jungs wünschen. Dabei können das Frauen auch gut, meint Bauunternehmer Thomas Reimann. Deshalb macht sein Unternehmen Alea Hoch- und Industriebau beim Girls' und Boys' Day mit. Er freut sich, „hier 16 Mädchen zu haben, die mit leuchtenden Augen auf dem Bagger sitzen und sagen: Mensch, das ist ja gar nicht so schwer. Das kann unter Umständen eine Ausbildung für mich sein, die ich gerne machen möchte."
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Mehr Frauen werden Landwirtin, mehr Männer Friseure

In einigen Berufen haben sich die Vorlieben von Frauen und Männern bereits verschoben.
So beginnen immer mehr Frauen eine Ausbildung zur Landwirtin, während immer mehr Männer das Friseurhandwerk lernen.
Zwischen 2011 und 2021 stieg der Frauenanteil bei Ausbildungsverträgen in der Landwirtschaft von zwölf auf 22 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag bereits mitteilte. Insgesamt unterschrieben im Jahr 2021 rund 900 Frauen einen Ausbildungsvertrag zur Landwirtin. 2011 waren es gut 400 Frauen.
Am Steuer von Lkws stieg der Anteil angehender Berufskraftfahrerinnen von vier auf 11 Prozent. Umgekehrt wuchs der Männeranteil im Friseurhandwerk. Für die traditionell eher frauendominierte Ausbildung schlossen 2021 knapp 2100 Männer einen Ausbildungsvertrag ab. Damit stieg der Anteil auf 32 Prozent bei den Neuverträgen. 2011 waren es nur elf Prozent.
Mehr Frauen im Handwerk, Stagnation bei technischen Berufen
Im Handwerk geht der Trend ganz klar nach oben. Sowohl auf dem Bau als auch im Kraftfahrzeuggewerbe steigt der Frauenanteil seit Jahren.
Wobei Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, auch sagt: "Schon jetzt sind 25 Prozent der Betriebe geführt von Frauen. Dort ist natürlich noch Luft nach oben. Es gilt, eine höhere Quote hinzubekommen.“
Weniger hat sich bislang bei den technischen Berufen getan. „Der Frauenanteil in den technisch-gewerblichen Berufen und Ausbildungen stagniert leider in den letzten 20 Jahren um die 10 bis 15 Prozent.“, sagt Jana Heiberger, Expertin für Berufsorientierung DIHK. Weshalb auch immer mehr Unternehmen in diesen Bereichen den Girls' und Boys' Day nutzen, um auf diese Berufe aufmerksam zu machen. (mmü, mit dpa)
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