Ab heute wieder persönlich zum Arzt

Krankschreibungen per Telefon vorerst nicht mehr möglich

ILLUSTRATION - Eine Frau liegt am 09.10.2019 in Hamburg in einer Wohnung krank im Bett und telefoniert waehrend sie sich die Nase putzt (gestellte Szene). Foto: Christin Klose || Modellfreigabe vorhanden
Telefonische Krankschreibung ist seit dem 1. Juni 2022 nicht mehr möglich.
Christin Klose, picture alliance

Krankschreibungen wegen Erkältungsbeschwerden sind angesichts der entspannteren Corona-Lage vorerst nicht mehr generell auch per Telefon möglich. Dafür müssen Patientinnen und Patienten ab diesem Mittwoch wieder in Arztpraxen gehen – oder Videosprechstunden nutzen.
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Deutsche Hausärzteverband kritisiert Abschaffung der telefonischen Krankschreibung

Der Gemeinsame Bundesausschuss von Ärzten, Kliniken und Krankenkassen hatte entschieden, eine zuvor mehrfach verlängerte Sonderregelung auslaufen zu lassen. Das Gremium betonte zugleich, dass solche Sonderregelungen für bestimmte Regionen oder bundesweit wieder aktiviert werden könnten, sollte die Pandemie in den nächsten Monaten erneut an Fahrt gewinnen.

Lese-Tipp: Was darf ich tun, wenn ich krankgeschrieben bin?

Telefonische Krankschreibungen waren seit Ende März 2020 fast durchgehend möglich gewesen. Dies sollte unnötige Kontakte reduzieren, um das Infektionsrisiko zu senken.

Der Vorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, Ulrich Weigeldt, äußerte Unverständnis darüber, dass die Regelung „ohne Not" wieder abgeschafft werde. „Die Telefon-Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung hat sich bewährt", sagte Weigeldt dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Sie bringe den Hausarztpraxen „echte Entlastung". Weigeldt sprach sich dafür aus, die Krankschreibung per Telefon zumindest für Bestandspatienten weiterhin möglich zu machen. (dpa/aze)

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