Jeder Dritte unzufrieden

ÖPNV erfüllt Erwartungen nicht – in diesen Bundesländern ist es besonders schlimm

Kleine Ticket-Revolution bei der BVG: Bargeld wird in den Bussen ab heute nicht mehr angenommen. (Archvibild)
Hier sind die Menschen mit dem ÖPNV zufrieden: Busse und Bahnen in Berlin fahren regelmäßig.
Jörg Carstensen/dpa
von Amina Gall

Wie oft fahren bei euch Bus und Bahn?

Nicht oft genug findet jeder Dritte in Deutschland. Gerade im ländlichen Raum fühlen sich die Leute oft abgehängt, was den öffentlichen Nahverkehr angeht. In drei Bundesländern ist es besonders schlimm.

Deutsche fühlen sich schlecht vom ÖPNV angebunden

Habt ihr das Gefühl, in eurem Wohnort gut mit Bus und Bahn angebunden zu sein? Auf diese Frage haben 33 Prozent bei einer repräsentativen Umfrage mit Nein geantwortet. Ein Drittel der Deutschen ist also unzufrieden mit dem Angebot des öffentlichen Nahverkehrs. Erhoben wurden die Daten vom Meinungsforschungsinstitut Kantar im Auftrag der Interessenverbände Allianz pro Schiene, BUND und Deutscher Verkehrssicherheitsrat.

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Bundesland-Ranking zeigt, wo es am schlimmsten ist

Die erhobenen Daten wurden nach den einzelnen Bundesländern ausgewertet. Die Schlusslichter waren demnach Sachsen-Anhalt, Niedersachen und Brandenburg. In den drei Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen sei die Situation hingegen besonders gut. In der Hauptstadt fühlen sich nur sieben Prozent vom ÖPNV abgehängt – im Vergleich zu 48 Prozent in Sachsen-Anhalt.

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Situation hat sich in den letzten Jahren nicht verbessert

Deutschlandweit hat ein Großteil der Befragten (80 Prozent) außerdem angeben, dass sich die ÖPNV-Anbindung in den vergangenen Jahren nicht verbessert habe. Für das Gefühl gut angebunden zu sein, war laut Allianz pro Schiene weniger ausschlaggebend, wie nah die nächste Haltestelle sich vom Wohnort befindet. Wichtiger sei dagegen die Taktung.

„Mehr als 80 Prozent der Menschen beklagen entweder Stillstand oder sogar eine Verschlechterung des ÖPNV-Angebots am eigenen Wohnort“, sagt Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene. „Die Antwort darauf kann unmöglich sein, das Deutschlandticket ständig infrage zu stellen.“ Stattdessen sollte das günstige Ticket erhalten– und gleichzeitig das Angebot ausgebaut werden. (mit dpa)

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