HIER kostet Wohnen am meistenWG-Zimmer in Uni-Städten extrem teuer – wie kann man sich das leisten?

Zum Studienstart in eine neue Stadt ziehen?
Das kann richtig teuer werden! Eine aktuelle Auswertung zeigt, wie viel Geld WG-Zimmer in deutschen Uni-Städten kosten. Experten geben Tipps, was bei der Finanzierung helfen kann.
Durchschnittliche Kosten liegen über Bafög-Förderung
Wer soll sich das leisten? Das fragt man sich nach einem Blick auf die durchschnittlichen Kosten für WG-Zimmer in deutschen Hochschulstädten. Im Schnitt kosten WG-Zimmer kurz vor dem Wintersemester 489 Euro pro Monat. Das geht aus einer Auswertung des Moses Mendelssohn Instituts in Kooperation mit der Vermittlungsplattform wg-gesucht.de hervor. Damit liegt der Durchschnitt über der aktuellen Bafög-Wohnkostenpauschale, die bei 380 Euro (ab Wintersemester 2024/25) liegt. In 66 der 88 untersuchten Städte reicht die Wohnkostenpauschale laut des Instituts nicht für ein gewöhnliches WG-Zimmer aus.
Dass Wohnraum für Studierende mittlerweile so teuer ist, ist problematisch: „Wir haben eine neue Form der sozialen Auslese“, sagt Matthias Anbuhl, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Studierendenwerks. Wo jemand studieren kann, hänge wegen der Wohnkosten auch maßgeblich vom Geld der Eltern ab. Denn WG-Zimmer seien die häufigste Wohnform für Studierende, sagt Anbuhl. Nur etwa zehn Prozent kommen in Wohnheimen unter, etwa zehn bis 20 Prozent wohnen bei ihren Eltern. Der Rest muss auf dem freien Wohnungsmarkt eine Bleibe finden.
Das kosten WG-Zimmer in Deutschland
Je nach Hochschulstadt unterscheiden sich die Kosten für WG-Zimmer stark. In unserer interaktiven Übersichtskarte könnt ihr sehen, was der Median für eure Stadt ist. Der Median ist ein spezieller Mittelwert: Er wird ermittelt, indem man schaut, bei welchem Wert 50 Prozent der Angebote darüber liegen und 50 Prozent darunter. Dadurch wird er durch einzelne Ausreißer nach oben oder unten weniger beeinflusst als der normale Durchschnittswert.
Für die Karte wurden vom Moses Mendelssohn Institut und wg-gesucht.de mehr als 9000 Angebote für ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft mit zwei oder drei Bewohnern ausgewertet.
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So könnt ihr euch das WG-Zimmer finanzieren
Studieren ist teuer – und das nicht nur wegen des angespannten Wohnungsmarkts. Grundsätzlich seien Eltern dazu verpflichtet, ihre Kinder im Studium finanziell zu unterstützen. Außerdem können Studierende Bafög beantragen. Bafög sei eigentlich die beste Art der Studienfinanzierung, sagt Anbuhl. Allerdings hängt vom Einkommen der Eltern ab, ob und wie viel man erhält. Zusätzlich können diese Einkünfte helfen:
Nebenjob: „63 Prozent der Studierenden arbeiten nebenher“, sagt Anbuhl – ein Großteil davon braucht dieses Geld für den eigenen Lebensunterhalt. Hier müsst ihr bestimmte Grenzwerte beachten, besonders wenn ihr Bafög bezieht. Außerdem ist wichtig, dass der Job euch nicht zu sehr belastet: „Man weiß aus Untersuchungen, dass ab zehn Stunden aufwärts das Jobben den Studienerfolg beeinträchtigt.“
Stipendien: Auf ein Stipendium hat man zwar kein Anrecht, aber es kann sich lohnen, sich zu informieren – denn Geld gibt es nicht nur für Studierende mit überdurchschnittlichen Noten, sondern beispielsweise auch für Menschen, die sich sozial engagieren oder Leistungssport betreiben. Vergeben werden sie unter anderem von religiösen Organisationen, Konzernen oder politischen Parteien. Eine Übersicht findet ihr zum Beispiel auf studieren.de.
Bildungskredite: Bildungskredite gibt es von verschiedenen Anbietern. Der bekannteste ist der KfW-Kredit – der ist allerdings aktuell nicht zu empfehlen, weil die Zinsen zu hoch sind. Generell sollte man einen Kredit nur für begrenzte Phasen des Studiums aufnehmen, beispielsweise während der Abschlussarbeit, rät Anbuhl.
Lese-Tipp: Nachfrage nach Studienkrediten sinkt – wie man sich die Uni trotzdem leisten kann
Expertentipps: So klappt’s mit der Wohnungsfinanzierung
Oft ist günstiger Wohnraum schnell weg – „auch in diesem Wintersemester hat sich wieder gezeigt, dass die vergleichsweise günstigen Angebote sehr schnell wieder aus dem Netz genommen wurden“, sagt Stefan Brauckmann vom Moses Mendelssohn Institut. Schnell sein lohnt sich also – auch wenn man sich nicht für eine WG, sondern für einen Platz in einem Wohnheim entscheidet.
Es kann auch helfen, sich beraten zu lassen: Die Studierendenwerke bieten oftmals gratis Sozialberatungen an, die auch in Wohnungsfragen weiterhelfen können, sagt Anbuhl. Vereine wie Arbeiterkind, die sich an bestimmte Studierenden-Gruppen wenden, bieten ebenfalls Beratungen an.


